Hi,Hitch....
Da bist Du leider etwas auf dem Holzweg.
Die digtale Signalverarbeitung spiegelt Ihre Art und Form (Codierung/Kompression)
nicht an den analogen Ausgängen wieder.
Die o.g. Signalstandards findest Du aufbereitet nach dem DA-Wandler als Analogsignale.
Dein PC-Monitor erhält auch analoge Signale und nimmt,was so kommt.
Bis zur Bildröhre/FarbENDstufen findest Du dann wieder nur die Weiterbearbeitung derselben.
Wie Du die Daten vorher bearbeitet hast,ist ihm egal.
Wichtig ist die Aufbereitung nach,resp. in den DACs.
Discman:
Der Kopförerausgang des Discman hat zwar einen Pegel,der Vorstufen zerschießen könnte,
ist aber niederohmig im Verhältnis zum Eingangswiderstand der Vorstufe.
Sie sind nicht niederohmig genug,um Leistung zu schieben.
In meiner über 30jährigen Praxis noch nie passiert mit einer Ausnahme:
Bei leistungsfähigen Lautsprecherausgängen normaler Impedanz(4-16Ohm)
und entsprechend kräftigen Endstufen(ab 10 Watt Sinus aufwärts).
GERADE durch die Hochohmigkeit kann der Eingang das Wegstecken.
Ein-und Ausgangswiderstand liegen hier parallel.
Der Gesamtwiderstand von beiden und damit der Spannungsabfall über diesen,
was der Eingangsspannung entspricht(verhält sich proportional)
wird durch den Discmankopfhörerausgang (im Durchschnitt 150 Ohm)in den Keller
gezogen.
Gefährlicher wär´s ,wenn der Eingangswiderstand NIEDERohmig ausgelegt wäre,
da dann bei gleichem Pegel die Ströme ansteigen.
Deine Schlussfolgerungen fallen unter "nichtlineare Verzerrungen" und deren Folgen.
Diese entstehen durch die Tatsache,daß ein hoher Eingangspegel
den geraden Teil der Kennlinie der Vorstufe verlässt und in
den oberen und unteren gekrümmten Teil gerät.
Spiegel das Eingangssignal mal an einer Kennlinie (Ue / Ua)
Das passiert aber nur in der Vorstufe.
Von da ab wird die Summe aus Originalsignal +Oberwellen bis zur Endstufe weiterverstärkt.
Zwischen Eingangsstufe und dem Rest liegt dann ja der Lautstärkeregler und begrenzt das Geschehen.
Dein Horroszenario entsteht dann mit Sicherheit,wenn diese Verzerrungen in den Endstufen
selbst entstehen,da hier die PEGELbegrenzungsmöglichkeit des Lautstärkestelles fehlt.
Diese Endstufenübersteuerung nutzen seit jeher Musiker (Gitarristen) um einen
verzerrten Sound der Gitarre zu bekommen.
Mit der dort beliebten "englischen Einstellung" werden alle Stufen bewußt übersteuert,auch die Endstufe.
Nichtlineare Verzerrungen erzeugen sog.Harmonische.
Die Summe der Grundwelle und ihrer Obertöne ergeben keinen Sägezahn,sondern ein Rechteck.
Wenn Dich das Thema begeistert,kannst Du ja nochmal die entsprechende Literatur bemühen.
Ist mir hier zeitmäßig zu aufwendig......
Gruß
Knuffel
[Bearbeitet am 16.1.2003 von knuffel]