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Zitat von altbert
Ich meinte schon die LPI-Technik, und daß die in die Ansaugbrücke eingast, ist mir klar (fahre ja schließlich selber so'n Ding). 
Aufgrund des Konstruktionsprinzipes stellt sich trotzdem für mich die Frage, ob eine LPI-Anlage nicht doch genauer in der Gasdosierung sein kann als eine mit Verdampfer.[
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Dagegen spricht, daß der Mehrverbrauch der LPI ca genauso hoch ist wie bei einer Verdampferanlage.
Zitat:
Zitat von altbert
Zu den von Dir genannten Nachteilen einer LPI-Anlage:
Pumpengeräusche habe ich noch keine gehört, mit 83 l Bruttovolumen kann ich eigentlich nicht meckern.
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Ok, dann noch etwas genauer: die Pumpengeräusche sind bei der ebenfalls als flüssig"einspritzend" beworbenen ICOM JTG deutlich wahrnehmbarer als bei der Vialle LPi, was an der minderwertigeren Pumpe der ICOM JTG liegt. Dennoch ist auch die Pumpe der LPi hörbar, insbesondere in Kombifahrzeugen, wo die Geräuschdämmung zum Kofferraum hin eben schwächer ist.
Deine 83 L brutto sind schön, aber eben 5 L brutto weniger als derselbe Tank bei einer Verdampferanlage. Der Raum wird halt für die eingebaute Pumpe benötigt. Das ist und bleibt ein Nachteil dieser Technik; ob er als bedeutsam eingestuft wird, bleibt der subjektiven Empfindung überlassen.
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Zitat von altbert
Und wenn ich so manchesmal lese, daß bei Verdampferanlagen irgendwelche Membranen zerbröseln etc., kann ich mich über mangelnde Zuverlässigkeit meiner Anlage wahrlich nicht beklagen; sie läuft wartungsfrei seit April 2006 (abgesehen vom Steuergerätetausch auf Garantie im Juni des gleichen Jahres) unauffällig und ohne Probleme, ...
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Wenn die Pumpe der Vialle nach der Garantiezeit das Zeitliche segnet - und so selten ist das nicht - sind mal schnell 600 EUR aufgerufen, bei Kulanz oder einem nicht so raffgierigen Umrüster reichen etvl. schon 350 EUR.
Da bau ich mir doch gerne demnächst und so alle 80.-100.000 km vorsorglich einen Revisionssatz für 30-35 EUR Materialkosten in den alten -und insofern anfälligen - Prins VSI Verdampfer ein. Ansonsten mußte bei meiner Prins VSI seit Ende 2005 noch nichts gewechselt werden, und Fehlerspeicher-auslesen kann ich auch zur Beruhigung und Kontrolle selbst machen. Ebenso wie den Filterwechsel für ca. 12 EUR Materialkosten so alle 50.-75.000 km. Gut, daß es noch so bewährte "alte" Technik gibt.
Unbestritten, daß auch die Vialle LPi eine der zuverlässigsten Anlagen auf dem Markt ist.
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Zitat von Tito_2000
Wieso redet ihr eigentlich von Eingasung ? Ich meinte Flüssiggas-Einspritzung
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... auch die Vialle LPi gast in den Zylinder ein. Echte Flüssiggas-Einspritzung findet erst bei den Direkteinspritzer-Motoren (mit der LPdi & Co.) statt - und befindet sich noch in der Betatestphase. Leider seit Jahren schon; es sind immer wieder neue Probleme aufgetaucht.
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Zitat von altbert
Die Flüssig-Einspritzung, die Du meinst, wäre die von @RS744 genannte LPdi-Technik, bei der wie bei einer Benzineinspritzdüse direkt in den Zylinder einspritzt.
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Nicht nur "wie". Die Kunst und das Problem war, die Benzineinspritzdüsen für die Einspritzung des flüssigen LPG zu verwenden.

Also keine eigenen Gasdüsen in den Zylinderkopf zusätzlich einzusetzen. Dafür wäre auch zumeist kein Platz da.

Dabei mußte eine Lösung für die unterschiedlichen Drücke des Benzins und von LPG ebenso gefunden werden, wie die Trennung der unterschiedlichen Energieträger unbedingt sichergestellt werden. Auf keinen Fall dürfte z.B. LPG beim Wechsel von Benzin auf LPG und vice versa in den Benzintank gelangen! Hierzu wurde jahrelang entwickelt, bis zur Patentierung war es ein langer Weg.
Und damit beantwortet sich auch die TE-Frage: nur beim Direkteinspritzer-Benzinmotor ist eine echte LPdi möglich