Hallo Zusammen.
Ich möchte euch mal von meinen Erfahrungen mit Gasanlagen+M30 Motoren berichten.
Die Fakten einer sequentiellen sind bekannt:
Düsen bohren
Etwas teurer
Restfüllmenge im Tank gegen Druckverlust erforderlich
Kein Notstart möglich
Keine Drosselung des Ansaugstroms
Über EURO2 unabdingbar
Das hört und liest man überall.
Über Venturis ist weit weniger bekannt.
Sie sind zwar technisch simpler, dadurch aber auch unempfindlicher.
Sprich man kann den Tank ganz leer fahren oder auch bei Minusgraden auf Gas starten.
Allerdings erfordert der Umgang damit Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
So schlecht wie ihr immer angedichtet wird, läuft sie garnicht.
Moderne Venturis haben einen Regler in der Gaszufuhr, einen sg. Stepper.
Über diesen lässt sich eine Schubabschaltung programmieren, deren Fehlen Maßgeblich für enormhohen Mehrverbrauch verantwortlich war.
Für den deutlichen Leistungsverlust ist das Prinzip der Venturianlage zu allerletzt verantwortlich.
Es liegt an den lausigen Mischern die es am Markt gibt.
Diese sind für den M30 derart primitiv gestaltet dass sie wirklich nur wie ein Drosselblende wirken.
Für andere Fahrzeuge die auch andere Einbauverhältnisse bieten, gibt es auch gute Mischer von der Stange, die nur minimalen Leistungsverlust verursachen.
Hier mal ein Beispiel:
http://www.njumaen.de/t4tt/lpg_mischer.html
Ich habe den guten Mann schon angeschrieben und gefragt ob er nach Umbau auf die sequentielle einen Leistungszuwachs zu der Venturi mit dem optimierten Mischer gehabt hat.
Die Antwort: Nein.
Diesem Vorbild bin ich gefolgt und habe auch einen optimierten Mischer für den M30 hergestellt und eingebaut.
Der Umgang mit der Anlage ist für mich kein Problem, da ich sie komplett selbst installiert habe.
Das Ergebnis:
17% Mehrverbrauch und unter 5% Leistungsverlust, kein "zugehen" über 4000
Da man ja vornehmlich sparen will mit einer Gasanlage, halte ich daher die unter umständen vermeidbaren Mehrkosten für die sequentielle für Fragwürdig.