BMW 7er, Modell E32 |
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14.06.2005, 10:27
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#21
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 11.07.2004
Ort: Düsseldorf
Fahrzeug: BMW 750i
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Hallo
Das überzeugt mich aber nicht. Es ist das Prinzip der Visco-Kupplung, dass sie sich eben nicht plötzlich einschaltet, sondern gleitend je nach steigender Temperatur.
Gibt es da denn nicht ganz klare Prüfvorschriften von BMW, um die korrekte Funktion des Lüfters bei bestimmten Temperaturen zu prüfen?
Das was du beschreibst, trifft doch ganz genau auf den elektrischen Zusatzlüfter zu. Der schaltet seine zwei Stufen bei ganz bestimmten Temperaturen ein, und auch wieder aus.
Das mit deiner Wärmeleistung von 200KW ist nicht so ganz schlüssig. Die Motorleistung von 200KW brauche ich zuerst einmal um mich vorwärts zu bewegen, und da der Wirkungsgrad der Maschine ja keine 100% beträgt, wird auch ein Teil der 200KW in Wärme umgesetzt.
Ansonsten hättest du eine Maschine mit über 100% Wirkungsgrad konstruiert, und der Nobelpreis wäre dir sicher.
Gerhard
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14.06.2005, 11:16
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#22
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V8 Connaisseur
Premium Mitglied
Registriert seit: 25.03.2003
Ort: Worms
Fahrzeug: E32-730i -V8 M60 05-92
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Hi Gerhard,
ich würde gerne ein perpetuum mobile konstruieren, wenn es denn möglich wäre. Schon der zweite Halbsatz der Thermodynamik schließt dies aus.
Du mußt die Sache anders betrachten. Ein Motor ist eine Wärmekraftmaschine in die man Wärmeenergie hineinsteckt und aus der Wärmeenergie und Leistung herauskommt. Wie Du ganz richtig bemerkt hast, gibt es keine Maschine mit 100 %igem Wirkungsgrad.
Man muß die Wärmebilanz betrachten. Um es zu vereinfachen, nehme ich jetzt mal Ideale Werte an (da kommt man vielleicht mit einem Direkteinspritzer-Turbodiesel im Wirkungsgradoptimum dran): 100 % Wärme steckt man hinen (durch den KRaftstoff), raus kommen 30 % Arbeit an der Kurbelwelle (die 200 kW), 200 kW Abwärme durch das Kühlwasser, 200 kW Abwärme durch den Auspuff und etwa 3 % Strahlungswärme, die der Motor durch Wärmestrahlung abgibt.
Wir haben aber nicht 200kW Wärme in den Motor gesteckt, sondern ca. 670 kW Wärmeenergie! Bei Deiner Sichtweise hast Du nur darauf geschaut, was "rauskommt", nicht was oben reingesteckt werden muß. In der Wärmebilanz sind plötzlich 200 kW Wärme verschwunden, die sind aber nicht verschwunden, sondern wurden in mechanische Arbeit umgewandelt.
Gruß
Harry
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14.06.2005, 16:31
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#23
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V8 Connaisseur
Premium Mitglied
Registriert seit: 25.03.2003
Ort: Worms
Fahrzeug: E32-730i -V8 M60 05-92
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Hab noch etwas gefunden
Hier eine Grafik aus einem Motorenbuch, Wörmebilanz eines Ottomotors:
Gruß
Harry
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18.07.2005, 21:19
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#24
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7Stein
Registriert seit: 01.07.2005
Ort: Würzburg
Fahrzeug: E61 530xi ('05), R 1150 R Rockster ('05)
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Ich habe bei meinem 750iL heute zum ertsen mal auch das turbinenartige Geräusch (Frequenz ungefähr proportinal zur Drehzahl) gehört. Die Temperatur war dabei ok. Verstehe ich den Thread richtig, dass das der Viskolüfter ist, der automatisch läuft und alles "ganz normal" ist?
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18.07.2005, 22:46
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#25
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V8 Connaisseur
Premium Mitglied
Registriert seit: 25.03.2003
Ort: Worms
Fahrzeug: E32-730i -V8 M60 05-92
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Hi,
ja schon, aber eine Prüfung des Viscolüfters ist nicht einfach (siehe TIS).
Dazu muß eine motorabhängige Kartonschablone gemacht werden und das Auto sollte an den Tester.
Gruß
Harry
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26.07.2005, 18:41
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#26
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Mitglied
Registriert seit: 13.03.2004
Ort: Aschaffenburg
Fahrzeug: 735iA BJ1990, sterling-silber
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Gelöst!!!
Hallo!
Hab jetzt das Thermostat und den Thermofühler gewechselt. Resultat: Temperatur wie festgenagelt ganz knapp unter halb, lediglich im Stau ganz leichter Anstieg auf halb oder 1mm drüber. Also viel besser und von daher war das wohl des Rätsels Lösung. Danke für die Antworten!
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25.11.2006, 12:22
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#27
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 01.03.2003
Ort: Heidelberg
Fahrzeug: E39 V8 19.3 l/100 km & AUDI
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Hab das erst später gesehn. Das ist schon eine realistischere Anschauung:
Zitat:
Zitat von DVD-Rookie
Hi Gerhard,
ich würde gerne ein perpetuum mobile konstruieren, wenn es denn möglich wäre. Schon der zweite Halbsatz der Thermodynamik schließt dies aus.
Du mußt die Sache anders betrachten. Ein Motor ist eine Wärmekraftmaschine in die man Wärmeenergie hineinsteckt und aus der Wärmeenergie und Leistung herauskommt. Wie Du ganz richtig bemerkt hast, gibt es keine Maschine mit 100 %igem Wirkungsgrad.
Man muß die Wärmebilanz betrachten. Um es zu vereinfachen, nehme ich jetzt mal Ideale Werte an (da kommt man vielleicht mit einem Direkteinspritzer-Turbodiesel im Wirkungsgradoptimum dran): 100 % Wärme steckt man hinen (durch den KRaftstoff), raus kommen 30 % Arbeit an der Kurbelwelle (die 200 kW), 200 kW Abwärme durch das Kühlwasser, 200 kW Abwärme durch den Auspuff und etwa 3 % Strahlungswärme, die der Motor durch Wärmestrahlung abgibt.
Wir haben aber nicht 200kW Wärme in den Motor gesteckt, sondern ca. 670 kW Wärmeenergie! Bei Deiner Sichtweise hast Du nur darauf geschaut, was "rauskommt", nicht was oben reingesteckt werden muß. In der Wärmebilanz sind plötzlich 200 kW Wärme verschwunden, die sind aber nicht verschwunden, sondern wurden in mechanische Arbeit umgewandelt.
Gruß
Harry
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Das heisst es bleiben nur 20 kW Antriebsleistung übrig.
Zitat:
Zitat von DVD-Rookie
Hallo Pickser,
ist ein guter Ansatz, doch wenn der Kühler verkalkt oder dicht wäre, hätte er das bestimmt deutlich gemerkt und seine Schilderung wäre wahrscheinlich eindeutiger ausgefallen.
Dann bekommt man vorzugsweise bei höherer Motorleistung und unabhängig vom Fahrtwind Probleme, da bei viel Leistung die größte Abwärme entsteht (die ja dann nur teilweise abgeführt wird), sprich auf der AB.
Stadt- und Kolonnenfahrt belastet vor allem den Ventilator,
Autobahnfahrt belastet vor allem den Kühler (da ja einen große Wärmemenge pro Sekunde abzuführen ist).
In Zahlen: Bei Vollgas produziert der kleine V8 eine Wärmemenge von ca. 200 kWatt (!!!), alleine über das Kühlwasser. Das muß über den Kühler abgeführt werden.
Zum Vergleich: Das reicht locker aus, um 20 Einfamilienhäuser älterer Bauart im tiefsten Winter bei -20 GRad zu beheizen und das benötigte Warmwasser für 20 Familien zu erzeugen. Wenn man neuere Häuser heranzieht, reicht das sogar für 40 Häuser. Wow!
200 kW Abwärme können über den Daumen gepeilt 10 kg kaltes Wasser in nur 6 Sekunden zum Kochen bringen.
Gruß
Harry
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Geändert von Dr. Kohl (25.11.2006 um 14:14 Uhr).
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