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Alt 09.04.2003, 22:31   #1
Bluebrain
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Registriert seit: 18.12.2002
Ort: Salzburg, Österreich
Fahrzeug: G22 M440i xDrive
Standard

Tape ist selbstverständlich auch möglich.

Das funktioniert so:
Zwischen den einzelnen Eingängen (TV, Tape, Radio und CD) kann man gar nicht direkt hin- und herschlaten.
Das kann nur das Radio alleine intern.
Es gibt aber eine Funktion, mit der man zwischen TV und "vorher gehört" schalte kann.
Und genau das ist mit meinem Modul möglich.
Wenn Du also z.B. "TAPE" rennen hast und dann auf TV gehst, kannst Du mit dem <> Knopf am Bordmonitor zurück auf "TAPE" schalten.
Das Modul hat auch einen kleinen Schlater, mit dem gewählt werden kann, ob das automatisch erfolgen soll.
d.h. wenn Du auf TV gehst, wird automatisch auf den "zuletzt gehört" Eingang umgeschalten - kannst aber auch jederzeit wieder mit <> auf den "original" TV-Audio-Eingang wechseln.

Wer das Modul mit der optionalen "SIM-Option" bestellt, kann sogar den CD-Wechsler Eingang Nutzen, wenn gar kein Cd-Wechsler im Wagen ist.
Es erscheint dann "DVD/MP3" statt z.B. "CDC 1-01" am Monitor.
__________________
Bluebrain, der mit dem Reichweitenbalkensteuergerät!
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Alt 16.04.2003, 19:41   #2
Lächler
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 16.04.2003
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Fahrzeug:
Standard TV-Freischaltung

Hallo Leute!
Ich verfolge nun schon seit einiger Zeit mit Spannung das Thema TV-Freischaltung und arbeite nebenbei ebenfalls an einem solchen Modul. Wenn man mal ehrlich ist, geht es hier um ein Hobby und das bedeutet für mich, daß ich die Arbeit als Open-Source zur Verfügung stellen werde, d. h. einerseits kann sich dann jeder das Programm selbst auf seinen Mikrocontroller laden und andererseits kommen möglicherweise von anderen Quellen hinzu - Ideen, was man an Komfortfunktionen noch über den I-Bus schicken kann, gibt es schließlich wie Sand am Meer.

Ein bißchen was zur Technik:
Die Schaltung arbeitet mit einem programmierbaen Atmel AVR-Controller (AT90S2313) und Motorola MC 33290 als Pegelwandler zwischen TTL und I-Bus. Über die ISP-Schnittstelle des Controllers kann man die Software über ein 5-adriges Flachkabel in den Controller laden, ohne ihn aus der Schaltung zu nehmen und wenn man möchte auch ohne die Schaltung aus dem Fahrzeug auszubauen - praktisch für Besitzer eines Notebooks mit Paralleler Schnittstelle.

Ganz wichtig: Wie teuer?
Der Mikrocontroller kostet EUR 3,20, der Pegelwandler EUR 1,70. Hinzu kommt die Spannungsregelung (bei mir mit einem 5V-Schaltregler LM 2592 aber ein billiger Linearregler wie der 78L05 tut's hier genauso gut). Die ganze Schaltung ist so simpel, daß man sie entweder selbst auf einer Lochrasterplatte zusammenstrickt oder sich die einlagige Platine von einem Freund ätzen läßt. Das war's dann schon an "teuren" Dingen.

Natürlich muß man dann noch einen Programmer für den Controller haben, der besteht aber lediglich aus einem Kabel mit im Stecker integriertem Treiber: Auf der einen Seite paralleler Anschluß für PC-Druckerschnittstelle, auf der anderen Seite ISP-Anschluß des Controllers. Die Programmiersoftware gibt's kostenlos im Internet (z. B. PonyProg). Das Kabel kann man sich fertig für EUR 9,90 bestellen (da ist der Versand fast teurer...). Das Gute ist natürlich, daß man sich so die Software nach jedem Update selbst auf den Controller spielen kann.

Und wer Bock hat und C programmieren kann, der programmiert mit: TV-Freischalten ist da nur der Anfang.
Als Entwicklungssystem verwende ich das kostenlose AVR-Studio von Atmel und den ebenfalls frei verfügbaren (unter GPL) AVR-GCC.

Die Software ist natürlich der Knackpunkt. Aber erstmal kurz etwas zum Aufbau der Schaltung:
Der I-Bus ist über einen MC 33290 an den Controller angeschlossen. Statt des MC 33290 kann man natürlich auch vier oder mehr Transistoren und ein paar Widerstände, es hat sich bei mir aber gezeigt, daß die Signalqualität auf dem I-Bus darunter leidet. Das ist bei einem Schmuddelkind auf dem Bus nicht schlimm, aber es sollen ja später noch weitere Module folgen und solche Fehler müssen nun wirklich nicht sein. Und bevor man nun mit einem ganzen Transistornetz rangeht, tut's dann auch mal schnell der fertige Chip. Mit dem MC 33290 konnte ich auf dem Oszillokskop praktisch keinen Unterschied feststellen, ob das Modul nun am Bus ist oder nicht.
Das TV-Modul ist natürlich vom I-Bus abgehängt und steht nur mit dem Controller in Verbindung. Dazu habe ich zwischen Controller und TV-Modul einen eigenen Bus aufgebaut (ich nenne ihn X-Bus, weil mir einfach kein besserer Name einfiel). Dieser Bus muß keine besonders hohe Güte haben und daher tun's hier auch ein paar Transistoren, die Leitung ist auf dieser Strecke sowieso ziemlich kurz.
Während der MC 33290 an dem UART (serieller Schnittstelle) des Controllers angeschlossen ist, betreibe ich den X-Bus über eine Interrupt-gesteuerte Softwareschnittstelle. Dies ist nötig, da der 2313 nur einen UART hat und man zwei UART's erst mit den ATmegas bekommt - muß alles nicht sein und soll ja preiswert bleiben.
Beide Schnittstellen werden bidirektional betrieben, der Controller sendet und empfängt also auf beiden Bussen. Pakete, die vom I-Bus kommen, werden um die Geschwindigkeitstelegramme gefiltert auf dem X-Bus ausgegeben und Pakete die vom TV-Modul kommen, werden ungefiltert auf dem I-Bus ausgegeben, also einfach nur durchgereicht. Dabei stellt sich das Problem, daß der Controller die Pakete, die er über den X-Bus an das TV-Modul sendet, gleichzeitig wieder empfängt, als kämen diese Pakete vom TV-Modul. Dies wird in Form einer State-Machine von der Software ganz einfach verhindert: Sendet der Controller gerade, weiß er auch, daß die Pakete auf dem Bus wohl von ihm selbst stammen müssen.

Der gesamte Programmcode liegt C vor - dadurch ist man einfach erheblich schneller mit der Programmierung fertig, als wenn man den Assemblerkram durchzieht.

Meine Vorstellung ist, dafür eine Website mit CVS-Forum zu öffnen. Die jenigen von Euch, die sich ein bißchen mit solchen Dingen auskennen, können dann mit entwickeln, die anderen können sich zumindest den Schaltplan, die Platinenvorlage und die Software runterladen.

Bevor ich das mache, möchte ich aber noch ein paar rechtliche Dinge klären. Es ist zwar in Deutschland nicht verboten, während der Fahrt fernzusehen, aber ein dadurch entstandener Schaden könnte auf denjenigen abgewälzt werden, der so ein Produkt anbietet. Da ich nicht teilhaftend sein möchte, wenn jemand einen üblen Unfall baut, weil er gerade ferngesehen hat, bespreche ich die Sache vorher noch mit einem Anwalt.

Übrigens - ich bin mir ganz sicher: Wenn wir alle so ein Modul im Auto haben, dann rückt irgendeiner bei BMW mit dem Freischaltcode heraus. Aber dann haben wir wenigstens die Bordelektronik im Griff...

So long und Euch allen eine gute Fahrt!
Lächler ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2003, 21:22   #3
Nightflight
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Ort: Bayern - was sonst???
Fahrzeug: 740i, E38, Bj.12/96 & 14er Suzi
Standard

Super.
Einfach nur super.

Bin dabei.
Verteil mal die Aufgaben.
Nach Soft suchen, Halbleiter besorgen, Löten, etc... mach ich!
Bin der Meinung, dass ich da nen sauguten Draht habe.

Gruß Robby

[Bearbeitet am 16.4.2003 von Nightflight]
__________________
... Diese Regierung?????
ICH!!! habe sie nicht gewählt..!!!
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Alt 17.04.2003, 04:54   #4
Bluebrain
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Standard

Hallo Lächler !

Scheinst ja auch recht gut bewandert zu sein in Sachen Elektronik und iBus.

Hast Du schon ein funktionierendes Exemplar ?

Warum willst Du eigentlich mehrere Module für verschiedenen Funktionen einbauen ?
Kann doch auch 1 einzelnes Modul erledigen.

Wenn man neue Ideen hat, braucht man nur die neue Software einzuspielen anstatt u.U. ein neues Modul zu bauen.
Bluebrain ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2003, 01:56   #5
Oanergehtno
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Registriert seit: 18.04.2003
Ort: München
Fahrzeug: X5 3,0d Maritim Bj. 2006
Standard ...noch einer fürn E65

Hallo Bluebrain,

also erst mal ein fettes RESPEKT für die Tüftlerleistung - den Preis von € 99 halt ich für fair. Diejenigen die meinen, für so´n bischen Material so viel zahlen zu müssen können sichs ja bei Conrad kaufen und selbst zusammenbauen.

Wäre toll, wenn du es schaffen könntest, so ein Teil auch für den E65 herzustellen - hier kommt dann sicher eine Massenbestellung zusammen. Ich wär auf jedenfall dabei.

Happy Eastern
Jürgen
Oanergehtno ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2003, 17:59   #6
Lächler
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Hallo Bluebrain!

Ja, mein Prototyp funktioniert, aber es ist eben nur ein Prototyp. D. h. das Board ist noch zu klobig und die Software muß noch etwas schicker werden. Ich wollte eigentlich über Ostern das neue Layout fertigmachen, habe dann aber doch keine Zeit dazu gefunden - das Wetter war zu gut.
Ich überlege außerdem, die Schaltung gleich mit SMD zu bestücken, ist nur etwas hart für Neulöter...mal seh'n... Und selbst? Wie weit ist Deine Schaltung und was setzt Du für Hardware ein, daß Du auf knappe EUR 100,-- kommst?

Deine Frage zu mehreren Modulen: Ich habe vor, die gleiche Schaltung in einem MP3-Player zu verwenden und da wäre es eben ganz praktisch, diesen einfach anstöpseln zu können. Ist nur ein Beispiel, es wird sicherlich noch viel mehr Ideen geben, bei denen es sich anbietet, autarke Geräte einzusetzen.
Lächler ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2003, 18:07   #7
Lächler
Neues Mitglied
 
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Standard -> Nightflight

Hallo Nightflight!

Zunächst mal kann ich mich Deiner Fußzeile nur anschließen...

Wie gut (in EUR) ist denn Dein Draht bei den genannten Bauteilen?
Lächler ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2003, 20:29   #8
Bluebrain
Erfahrenes Mitglied
 
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Ort: Salzburg, Österreich
Fahrzeug: G22 M440i xDrive
Standard

@Oanergehtno
Danke für den "Respekt" !
und ... mit 2 Bauteilen ist es wirklich nicht erledigt.


@Lächler

Mein Modul ist soweit fertig (die ersten 30 Stück sind gerade in der Fertigung)

Was ich nicht ganz verstehe ist die Sache mit den Transistoren, von der Du redest.
Zum Empfangen brauche ich schon Mal keinen einzigen und zum Senden gerade Mal einen.

Nochmal zu den Bauteilen:
Ein µP und noch der Bus-Chip sind ja eine feine Sache, nur was willst Du damit machen ?
Einfach so wie sie sind in den Kofferraum schmeissen ?

Vergiss nicht das Gehäuse, die Kabel, Stecker, weiteren Bauteile und vorallem die Platinenherstellung.
Belichter, Ätzmaschine, Bohrvorrichtung, Material sowie Verpackung, Beschreibung etc...

Das Ganze ist eine nette und einfache Sache, wenn man es für sich selber macht oder noch ein paar wenige weitere, aber nicht in wirklich großen Mengen.

Von der Arbeitszeit Mal ganz zu schweigen !
Ich hatte mich ja auch nicht nur einfach hingesetzt ein wenig was zusammengebastelt und schon hatte ich das modul fertig.

Ausserdem:
mein Modul in der Version "Pro I" kann z.B. den Stereo-Eingang benutzen und vollautomatisch zw. CD Wechsler und z.B. DVD-Player hin- und herschalten.
Mit der SIM-Option kann sogar der Stereo-Eingahg benutzt werden, wenn man gar keinen CD Wechsler hat.

Von den ersten Versuchen bis zum fix-fertigen, verkaufsfähigen Modul auf dem Tisch ist es eine ganz schöne Arbeit gewesen.

Wenn Du z.B. eine Zündkerze kaufst, zahlst Du ja auch nicht nur den rohen Material-Preis, sondern auch die Entwicklungs- und Herstellungskosten - oder ?

Wieso egentlich SMD ?
Ist teurer, komplizierter und nicht wirklich notwendig.
Ob das Modul jetzt z.B. 6x6x3cm oder 3x3x1cm groß ist, ist ja egal - Platz ist ja genug da im Kofferraum.


Ich leugne ja nicht, dass ich ein paar € verdiene, aber wäre ich nicht wirklcih dumm, wenn ich es zum reinen Materialpreis hergeben würde ?
Wäre doch idiotisch - musst Du doch zugeben - oder ?
Wenn ich das machen würde, könnte ich bald einpacken und mein eigener BMW würde zwecks Schulden wieder beim Händler landen und aus wäre der Spaß.
Bluebrain ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2003, 14:18   #9
Lächler
Neues Mitglied
 
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Standard -> Bluebrain

Hallo Bluebrain!

War nicht meine Absicht, daß Du Dich angegriffen fühlst. Ich habe bestimmt kein Problem damit, wenn Du "ein paar Euro" dabei verdienen willst und wie Du schon ganz richtig sagst: Wer das nicht selber bauen will und das Geld übrig hat, für den ist Dein Modul bestimmt das Richtige.

Ich glaube nur, wir reden hier aus zwei verschiedenen Sichtweisen. Mir geht es nicht darum, etwas zu entwickeln, um es dann verkaufen zu können - mir geht es darum, etwas an meinem Auto in meiner Freizeit zu verbessern und es mit anderen zu teilen. Ich denke besonders von letztem Gedanken bist Du weit entfernt, aber dies ist eine müßige Diskussion: Ob man Opensource unterstützen will oder nicht kann man an anderer Stelle im Internet diskutieren. Mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob Du an Deinem Modul verdienst oder nicht, ich bin mir sicher, Du wirst hier genügend Abnehmer finden, um Deine Schulden noch rechtzeitig tilgen zu können, bevor ein Kuckuck auf Deinem Wagen klebt. Daß Dein Modul besser ist, als eines, das man sich selbst baut, versteht sich von selbst, denn sonst wäre es ja nicht so teuer...

So, nun zu Deinen Fragen. Wenn Du ohne Transistoren (und darunter verstehe ich auch gleichermaßen ohne Optokoppler) auskommst, heißt das, daß Du die Pegelwandlung zwischen I-Bus und Mikrocontroller mit einem gewöhnlichen Spannungsteiler machst und damit den I-Bus niederohmig belastest bzw. die Signalqualität in Rauschabstand und Flankensteilheit verschlechterst. Das wäre für mich schonmal ein Grund, Dein Modul nicht an meinen I-Bus anzuschließen. Nachher wundert man sich, daß einige Kommandos nicht, nur teilweise oder nur langsam übertragen werden. Davon betroffen ist ja nicht nur das TV-Modul, sondern alle Geräte, die am I-Bus hängen. Das Minimum sollte also eine Stufe aus zwei Transistoren und zwei Widerständen, jeweils für senden und empfangen (also 4 Ts und 4 Rs) sein. Dazu kommen noch mindestens zwei Kondensatoren und zwei Zenerdioden. Da der Transceiver-Baustein das Interfacing zu einem sehr günstigen Preis noch wesentlich aufwendiger und sauberer erledigt, macht es keinen Sinn, eine diskrete Transistorstufe dafür aufzubauen. Vielleicht überdenkst Du Deine Schaltung an diesem Punkt ja nochmal...ich gebe Dir gerne meine Bankverbindung für diesen Tip.

Dann Deine Frage, warum ich SMD verwende. Es gibt mehrere Gründe, die dafür sprechen, es geht dabei weniger um die Größe oder um den Preis. Der Transceiver-Baustein ist als DIP und als SO-8 erhältlich, DIP ist aber abgekündigt, da sich keiner im Bereich Car-Automation noch vor SMD scheut und DIP damit seltener verkauft wird. Den Mikrocontroller (2313) gibt es ebenfalls in beiden Gehäusen. Eine Entscheindung für DIP würde man fällen, wenn man den Controller zum Programmieren aus der Schaltung herausnehmen und in einen Programmiersockel einsetzen müßte. Da der 2313 (wie fast alle Atmel-AVRs) aber über ISP verfügt, bleibt er in der Schaltung drin und wird über ein Steckkabel an der 6-poligen Pfostenleiste programmiert.

Außerdem: Für diejenigen unter uns, die sich die Platine selbst herstellen, gilt: Jeder IC, der als SMD ausgelegt ist, bedeutet entsprechend der Anzahl Beinchen weniger Bohrungen und wenn man die ganze Schaltung in SMD aufbaut, braucht man so gut wie keine Bohrung.

Du sagst, SMD wäre teurer. Mit Nichten. Da insbesondere die hier verwendeten Halbleiter überwiegend in
SMD nachgefragt werden, sind sie sogar günstiger als ihre entsprechenden DIP-Derivate.

Probleme beim Löten vielleicht? Wer kein Alkoholiker ist (und das sollte keiner von Euch auf diesem Forum sein...), dessen Hände werden in der Regel ruhig genug sein, ein paar SMD-Bauteile einzulöten. Für Anfänger ist das sicherlich nichts, aber wer etwas Löterfahrung hat, der wird mit SMD kein Problem haben. Alles was man dazu braucht, ist ein genügend feiner Lötkolben oder ein Lötpencil. Und so wie es scheint, gibt es auf diesem Forum genügend hilfsbereite Mitglieder (hallo Nightflight und hallo B12), die beim Löten behilflich sein wollen.

Genug Platz im Kofferraum? Klar - und so soll es ja auch bleiben. Schonmal darüber nachgedacht, ein kleines Modul direkt in das TV-Gehäuse einzubauen? Der Vorteil: Die 5V Versorgungsspannung für den Controller liegt hier in schön geglätteter und geschalteter Form vor und muß nicht mit auf das Modul drauf. Der I-Bus liegt günstiger Weise an der Außenseite des blauen Pfostensteckers an, so daß man den Pfosten problemlos entlöten + hochbiegen und das I-Bus-Signal damit unterbrechen kann. Das X-Bus-Signal schleust man dann direkt dort ein, wo der Pfosten vorher in die TV-Platine ging. Für diejenigen, die ohenehin keine Garantie mehr auf das TV-Modul haben, ist das sicherlich die beste Lösung: Kein rumfliegendes Modul, keine zusätzlichen und filigranen Kabel, keine verwirrten Service-Techniker bei der nächsten Inspektion.

Und schließlich sollte das Modul dann noch klein sein, um es in anderen Schaltungen wiederverwenden zu können - beispielsweise Huckepack über Pfostenleisten.

Zu den Gesamtkosten. Transceiver und Mikrocontroller sind wie bereits gesagt die teuersten Bauteile, alle anderen Teile kosten jeweils ein paar Cent. Die Platine ist natürlich teuer, wenn man sie fertigen läßt. Aber da Du ja den Vergleich zwischen 6x6 cm und 3x3 cm Platinen anführst, kann man sagen, daß die Platine bei SMD-Bestückung nur 25% der Kosten Deiner Platine verursacht, da man die vierfache Menge auf dem Nutzen (z. B. eine Europakarte) unterbringen kann. So rechne ich damit, daß eine einzelne Modulplatine (also nach geschnittenem Nutzen) bei meinem Layout nachher ca. EUR 6,00 kosten wird, wenn sie professionell von einem entsprechenden Anbieter mit zwei Kupferlagen, Bestückungsdruck, Lötstoplack und Vorverzinnung gefertigt wird. Ok, plus Porto+Verpackung+Versicherung+Umweltpauschale+Zumu tungszuschlag.

Die übrigen Kosten, die Du aufgeführt hast, wie Belichter, Ätzmaschine, Bohrvorrichtung, sind Gemeinkosten und damit allenfalls geschlüsselt den Herstellkosten des Modul zuzurechnen.

CD-Wechsler und Stereo-Eingang sind für Einige bestimmt ganz nett - wahrscheinlich schlägst Du für Deine "Pro I"-Version nochmal was drauf. Mir geht es aber wie gesagt darum, das Wissen auch Anderen zugänglich zu machen und zu vervielfältigen. Ich weiß nicht, wieviel Zeit Du in Deine Entwicklung reingesteckt hast, aber die Schaltung ist simpel und Senden bzw. Empfangen über eine serielle Schnittstelle zu programmieren ist nicht schwierig. Die Geschwindigkeitspakete auf dem I-Bus herauszufinden, hat mir maximal einen Tag genommen: Stromversorgung anschließen, Pegel wandeln, Notebook anschließen und mitlesen. Das Protokoll und die Geräteadressen findet man nach etwas Recherche sowieso schon im Internet.

Vielleicht versuchst Du ja, das Supermodul oder eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen. Es gibt immer irgendwelche Wünsche, die jeder anders gelöst haben möchte und wenn man das dazu nötige Wissen aus dem Internet bekommt und dann seine Eigenleistung dazu beiträgt, haben alle etwas davon und verstehen vor allem mehr von ihrem Auto. Ich habe mittlerweile so viele wertvolle Informationen dem Internet entnehmen können, daß es für mich selbstverständlich ist, dies mit eigenen Leistungen zu unterstützen. Den Aux-Eingang nachher anzuschließen und zu aktivieren, ist dahingegen eher eine Kleinigkeit und eben nur eine von vielen möglichen Applikationen.

Alleine schon, daß hier zwei Leute sitzen und das Rad zweimal entwickeln, ist die pure Verschwendung.
Du kannst Dir trotzdem sicher sein, ich gönne Dir gerne jeden einzelnen Modulverkauf. Für mich ist es eben nur ein Hobby, ich verdiene mein Geld glücklicherweise mit anderen Dingen und habe für diese Basteleien sowieso nur meine Freizeit übrig.

Abschließend noch die entscheidende Frage: Hast Du Dir mal überlegt, ob Du möglicherweise durch den Verkauf eines solchen Moduls in Folge regreßpflichtig wirst? Dies ist für mich im Moment der eigentliche Knackpunkt, da ich nicht bereit bin, für mögliche aus dem Modul resultierende Schäden aufzukommen. Wenn Du zudem auch noch Fertigmodule verkaufst, mußt Du Dir zudem über die Produkthaftung Gedanken machen. Da ist mir ein gesunder Schlaf wichtiger und wahrscheinlich ist dies sogar die Rechtfertigung für den Preis, den Car-Solutions alias Goebel (oder wie hieß er mal noch...?) für sein Modul haben will.

So long!
Lächler ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2003, 14:31   #10
Lächler
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 16.04.2003
Ort:
Fahrzeug:
Standard -> B12

Hallo B12!

Das hört sich gut an. Viel Webspace braucht es ja nicht, sind ja nur ein paar kleine Grafiken, Textdateien und die Binaries. Dann vielleicht noch ein paar Fotos zum Einbau etc., eine Seite mit nützlichen Links für Interessierte und das Übliche, was eben so dazu gehört. Jetzt wäre aber interessant, ob Du auch ein CVS-Forum anbieten kannst. Ich halte das Projekt zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch viel zu klein, um es bei Sourceforge einzustellen. Vielleicht sollte man derzeit auch noch ganz auf CVS verzichten?
Auf jeden Fall wäre es gut, wenn Du da Space und Pflege bereitstellen könntest. Wegen der Platinenbestückung werden sich bestimmt einige bei Nightflight und Dir melden - hoffentlich droht Dir da nicht zu viel Arbeit für Euch...
Lächler ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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