BMW 7er, Modell E32 |
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21.03.2020, 22:39
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#1
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Neues Mitglied
Registriert seit: 16.08.2019
Ort:
Fahrzeug: E32 - 740i (09.93)
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IHKA- Tipps zur Überholung
Hallo zusammen,
mein E32 braucht jede Menge Kriechstrom auf Sicherung 20. Diesbzgl. habe ich das IHKA der Klimaanlage identifiziert. Zu diesem Thema konnte ich der Suche keine ausreichenden oder aktuellen Antworten finden, daher möchte ich die Gemeinde um Rat bitten.
Gibt es Ansprechpartner, welche das IHKA überprüfen oder überholen können?
In der nachfolgenden Abbildung ist die Platine meines IHKA. Ist diese Masse an den umringten Bauteilen normal?
Handelt es sich bei den dunklen Verfärbungen noch um normale Gebrauchsspuren oder deutet das schon auf einen Defekt hin?
Schon vorab vielen Dank für eure Hilfe. Bleibt gesund!
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22.03.2020, 10:38
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 24.06.2014
Ort: Straubing
Fahrzeug: E32 735iA BJ91
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Die dunklen Verfärbungen stammen von der Hitze der Kühlkörper. Das ist soweit normal.
Was ausgesprochen blöd ist, daß Elkos in diesem heissen Bereich platziert werden. Das muss ja kaputt gehen. Das wäre auch sofort die erste Reparatur dort... Elko austauschen.
Diese matschigen Massen dienen meist der Fixierung gegen Schwingungsbrüche.
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22.03.2020, 11:47
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#3
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Shogun
Registriert seit: 19.07.2002
Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
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da hat ja jemand eine Verbesserung gemacht mit einen kleinen Kuehlventilator, siehe hier, 2.4 MB zum runterladen
http://www.e32-schrauber.de/bmw/date...difikation.pdf
Text kopiert:
Umbau des IHKA-Steuergerätes (E32) wegen Überhitzung
Das Problem war ein Ausfall des IHKA-Steuergerätes immer nach ca. 1 Stunde Fahrzeit. In kaltem Zustand funktionierte sie tadellos. Die wahrscheinliche Ursache ist eine Überhitzung des gesamten Steuergerätes. Das Gehäuse ist vollständig verschlossen und auf der Platine befinden sich einige Bauteile, die erhebliche Wärme produzieren. Als Abhilfe wurde eine aktive Lüftung eingebaut. Die Ausschnitte befinden sich über den Komponenten mit der größten Hitzeentwicklung. Die zwei Lüfter (30x30x7) wurden in die „Stufe“ des Gehäuses eingebaut, darunter ist ausreichend Abstand zu den elektronischen Bauteilen.
Der elektische Anschluss
Am oberen Ende der Platine findet man die +12V (KL 15) und Masse auf zwei dicht beieinander liegenden dickeren Leiterbahnen. Hier wurde ein Stecker aufgelötet (vorher natürlich die Leiterbahn vom Schutzlack befreien bis blankes Kupfer zu sehen ist…).
Die Lüfter werden über 5 in Serie geschaltete Dioden (1N4001 o.ä.) von +12V versorgt. Im Betrieb sind das dann ca. 10V (13,8V – 5 x 0,7V), damit laufen sie deutlich leiser als mit den vollen 14V. Zum Test wurden die Temperaturen an zwei Stellen (Kühlblech links – Temp 1; Widerstand rechts – Temp 2) gemessen. Bis ca. 4400 Sek. (1 ¼ h) lief das Steuergerät im Leerlauf – nur 13,8V angelegt, kein Schalten, keine Stepper, nichts – aber 65°C am Widerstand! Dann wurden die Lüfter eingeschaltet… Zusatz-Infos über das IHKA-Steuergerät: Während ich mich mit den möglichen Ursachen des Fehlers rumschlug, versuchte ich, mehr über den Aufbau der IHKA herauszubringen. Leider sind wesentliche Bauteile (Mikrocontroller, Treiber,…) kodiert beschriftet – hier war leider nichts mit absoluter Sicherheit heraus zu bringen. Daher: alle folgenden Infos basieren auf meinen eigenen verworrenen Gedanken, wie das Steuergerät wohl aufgebaut sein mag… (Bild und Übersicht am Ende des Dokuments)
Das IHKA-Steuergerät ist diagnosefähig, d.h. (fast) alle Ströme /Spannungen werden gemessen und überwacht. Hierfür sind die Leistungswiderstände zusammen mit den LM2901 zuständig, welche analoge Werte (Soll / Ist) vergleichen und ein entsprechendes digitales Signal an den Hauptcontroller geben. Dies kann auch zum Problem werden, da jeder Wert, der nicht in den festgelegten Grenzen liegt, eine Fehlermeldung auslöst. Und wenn im Laufe der Jahre ein paar Werte weglaufen, kann es zu Fehlern kommen, die gar keine sind…Die Schrittmotoren werden mit 4 Phasen gegen Masse geschaltet (ULN2003’s). Das entsprechende Bitmuster wird vom SchrittmotorController in den Schieberegistern (HEF4094) gespeichert, die genau damit die ULN2003’s ansteuern. Für die Wasserventile etc. sind zwei Treiber-IC’s eingebaut (leider codiert: L475D). Und hier liegt eines der großen Rätsel: neben diesen Treibern befinden sich zwei 120-Ohm-Leistungswiderstände. Diese liegen aber nicht zwecks Strommessung o.ä. in einem Massepfad,sondern werden einfach nur bestromt – eine Heizung! Warum und wieso: keine Ahnung… Ich kenne nur einen Grund, warum man so etwas macht: durch eine solche „sinnlose“ Last zieht das Steuergerät auch im Ruhezustand einen definierten Strom und kann somit vom Bordnetz erkannt werden. Nur: genau diese Widerstände werden ordentlich heiß! Auf allen Bildern im Netz sieht man, dass die Platinen in diesem Bereich schön braun gebrutzelt sind… Deshalb habe ich genau hier die Öffnungen ins Gehäuse gefräst. Ein weiterer Hitze-Kandidat ist der PTC des Innenfühler-Lüfterchens. Ein PTC wirkt wie eine Sicherung. Normal hat er einen geringen Widerstand und lässt Strom fließen. Fließt zuviel Strom (z.B.: Kurzschluss), wird er heiß und hochohmig – es fließt kaum noch Strom. Das Problem: wenn er durch das heiße Gehäuse „von außen“ beheizt wird, wird er auch hochohmig und der Controller bekommt den Fehler gemeldet: „Kurzschluss im Lüfterkreis“. Das könnte das wesentliche Problem bei dem Steuergerät sein… Dann ist da noch der Haupt-Schalt-Transistor. Er sitzt auf dem gleichen Kühlblech wie der 5V-Spannungsregler für die digitale Elektronik. Der Transistor schaltet innerhalb des Steuergerätes die KL30-Versorgung (Dauerplus) auf die interne KL15 (geschaltetes Plus). Damit kann die Steuerung die oft zitierten 2 Minuten nachlaufen und wird erst dann ausgeschaltet. Hier wieder ein Problem: der Haupt-Transistor selbst wird über Hilfs-Transistoren eingeschaltet. Letztere sind besagte BC337. Wenn diese mal durchbrennen, bekommt der Haupt-Transistor immer Strom und schaltet damit das Steuergerät nie aus – und die Batterie ist schnell leer (…sie muss ja dauernd die 120-Ohm-Heizung betreiben…). Der Haupt-Controller ist aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Motorola 6805-Familie. Einige der Pins sind auf der Platine mit Sicherheit zu bestimmen (Versorgung, Quarz, etc.). Interessant war hier der ResetEingang – dieser führt zu einem der LM2901. Dieser Schaltungsteil war im Originalzustand dermaßen heikel, dass die Schaltung nicht aus dem Reset herauskam, wenn ich einen der Eingänge des LM2901 mit der Oszilloskopspitze berührte (!). Nach dem Tausch der „umliegenden“ Kondensatoren war dieses Phänomen verschwunden…Wenn das IHKA-Steuergerät schon offen ist und ein Lötkolben bereit steht, dann würde ich die BC337’s tauschen und die Kondensatoren, die sich rund ums das Kühlblech befinden (2 x Elko, 2 x Tantal).
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03.10.2021, 14:03
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#4
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Neues Mitglied
Registriert seit: 17.05.2020
Ort: Hannover
Fahrzeug: E32-735i (02.91)
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bc337?
hey sind die bc 337 die bdx 53a die in einer Reihe zu viert bei dem weißen stecker sitzen?
weil dass sind ja speziellere,
dann gibt es noch den 2N6491 und der ist für was zuständig die 5V Spannungsversorgung?
und dann habe ich die beiden bc 547 und bc 557 als t509 &t504 ?
und nochmal eine reihe bc 547 zu dritt mit t501 t500 t502?
sowie die 2sc33725 ?
ich habe das Problem, dass die Klima und die Heckscheibenheizung nicht mehr angeht, sie lief mit einem neuen ihka kurzzeitig und jetzt habe ich dasselbe problem wieder... wird ja beides mit den 5V vom ihka befeuert
elkos wechsle ich gerade, aber messen sich einwandfrei
danke für hilfreiche antworten
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04.10.2021, 17:45
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#5
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Neues Mitglied
Registriert seit: 16.08.2019
Ort:
Fahrzeug: E32 - 740i (09.93)
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Belegung
Hallo,
die getauschten Komponenten sind in den Fotos im Beitrag skizziert.
Mit Bezeichnungen kann ich leider nicht behilflich sein, auch nicht mit den Werten, die die entsprechenden Bauteile haben müssten.
Bei mir wurde die Teile neu eingelötet, seitdem geht es.
Gruß
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27.03.2020, 15:29
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#6
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Neues Mitglied
Registriert seit: 16.08.2019
Ort:
Fahrzeug: E32 - 740i (09.93)
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Optionen zur Instandsetzung
Servus nochmal,
erstmal vielen Dank an GB 41 und Erich für die Rückmeldungen.
Im nachfolgenden Bild habe ich die zu tauschenden Kondensatoren, gemäß der Beschreibung aus dem Link von Erich, markiert.
Das Auslesen über den Diagnosestecker, mittels Carsoft 12.5, verlief negativ. Kann man das IHKA direkt auslesen?
Nach Recherche bestehen nun folgende Möglichkeiten:
1. Austausch der o.g. Komponenten auf Verdacht.
2. Kauf eines Austausch IHKA auf die Gefahr hin, dass das Problem in Zukunft konstruktionsbedingt wieder auftritt.
3. Überholung des IHKA bei einer Firma. Kostenpunkt wäre hier 259,-.
siehe Link: https://www.pusches.de/index.php/tei...duct/view/1/36
Was meint ihr?
Zusatz:
Zur späteren Vermeidung eines Hitzestaus müsste doch schon das Einbringen von weiteren Bohrungen für thermische Entlastung sorgen.
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28.03.2020, 12:35
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 24.06.2014
Ort: Straubing
Fahrzeug: E32 735iA BJ91
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Bei dem aufgerufenen Preis für eine "Überholung" würde ich mir mal einen pensionierten Radio- und Fernsehtechniker suchen. Oder einen talentierten Hobby Bastler.
2 Elkos tauschen, eine Raketenwissenschaft?
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28.03.2020, 13:27
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#8
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Gesperrt
Registriert seit: 13.05.2011
Ort: Brokstedt
Fahrzeug: 120d
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Also ich weiß nicht... Die Preise ruft er ja schon seit Jahren auf, habe meine für unter 10€ Materialkosten wieder zum Laufen bekommen.
Und wenn meine ich habe ich hier im Forum schon bei jemandem unter 50€ dafür bezahlt(hatte mich da noch nicht getraut). Ist ja doch schon bisschen Zeit die man dafür benötigt.
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30.03.2020, 00:28
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#9
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Neues Mitglied
Registriert seit: 16.08.2019
Ort:
Fahrzeug: E32 - 740i (09.93)
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Eigenreparatur
Hast du auch o.g. Elkos auf Verdacht getauscht oder das IHKA mal überprüft?
Werde es wohl auch selbst in Angriff nehmen.
Grüße
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05.08.2020, 13:43
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#10
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Neues Mitglied
Registriert seit: 16.08.2019
Ort:
Fahrzeug: E32 - 740i (09.93)
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Abschluss des Themas
So, nachdem nun alles wieder läuft, der Abschluß zum Thema:
Ausgangssituation:
-Batterie leer, ca. 3,0 A Kriechstrom auf Sicherung 20.
-Auto heizt permanent. Schlechte Luft im Fahrzeug.
Maßnahmen:
-Die oben im Bild markierten elektronischen Bauteile wurden getauscht, weiter wurde das Gehäuse des Ihka-Steuergerätes zur besseren Belüftung mit Bohrungen versehen. Stellmotoren der Klimaautomatik auf festen Sitz geprüft: hierbei alles ok.
Folge: Kriechstrom wieder im Normalbereich
-Tausch Innenraumfilter
-Heizungsregelventil getauscht. Dieses funktionierte nur noch einseitig. Folge: aus Sicherheitsgründen permanente Heizleistung (bei mir auf der Beifahrerseite) welche gegen die Klima arbeitet.
Folge nach Reparatur: niedrigerer Spritverbrauch mit Klima, bessere Luft im Auto, volle Kühlleistung
Danke für eure Beiträge, evtl hilft das Thema dem ein oder anderen.
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