Der E38 - auch heute noch Alltags- und Winterauto?

[dj_changer]

Einen E38 kann man sicher im Winter fahren, auch wenn mein 750i ein reines Liebhaberstück ist.
Ob der Kutter rostet oder nicht muss man so oder so im Vorfeld ansehen. Man kauft ja keine Katze im Sack.

Ich fahre im Alltag seit fast 5 Jahren einen Mercedes E280 4Matic, Baureihe W210. Wie viel interessante Meinungen es über dieses Fahrzeug gibt. Die Meisten der 210er sollen regelrecht davon rosten. Meiner wurde mit 221.000 km gekauft und jetzt hat er 358.000 runter. Rost kennt der keinen. Fazit: Man muss auf die Pflege Acht geben und letztendlich ist es auch reine Glückssache. Das ist bei jedem Auto so!

Wenn wir ehrlich sind gibt es diese echten Winter mit viel Schnee seit Jahren nicht mehr. Ich wohne in Niederösterreich und da schneit es mehr als in manchen deutschen Gegenden.
Die Wetterveränderung, ich meide das Wort Klimaerwärmung, kann aber niemand abstreiten. Die Winter mit viel Schnee sind vorbei und die richtigen Tage mit Kälte, Schnee und Eis kannst du bald zählen. Folglich wirkt sich das auch auf das Auto aus. Bei weniger Streugut freut sich die Karosserie. Die Kälte alleine macht keinem Metall etwas aus, das Salz hingegen schon.

Wenn du einen E38 als Alltagsauto fahren willst spricht nichts dagegen. Ob es ein 740i sein muss musst du selbst entscheiden. Der 735i würde etwas weniger verbrauchen und wenn die PS reichen wäre er eine gute Alternative.

[MartinE32]

Zitat von dj_changer

Wenn wir ehrlich sind gibt es diese echten Winter mit viel Schnee seit Jahren nicht mehr. Ich wohne in Niederösterreich und da schneit es mehr als in manchen deutschen Gegenden.
Die Wetterveränderung, ich meide das Wort Klimaerwärmung, kann aber niemand abstreiten. Die Winter mit viel Schnee sind vorbei und die richtigen Tage mit Kälte, Schnee und Eis kannst du bald zählen. Folglich wirkt sich das auch auf das Auto aus. Bei weniger Streugut freut sich die Karosserie. Die Kälte alleine macht keinem Metall etwas aus, das Salz hingegen schon.

Also mein subjektiver Eindruck als Berufspendler mit 45km einfach auch über AB ist, dass trotz weniger Schnee nicht ernsthaft weniger gestreut zu werden scheint (zumindest in Deutschland). Sobald auch nur ein bisschen was an Nässe auch nur anzufrieren droht, sind die Salzstreuer unterwegs und das spätestens ab Anfang November. In diesem Jahr war das bis in den April hinein der Fall. Das Alltagsauto ist jedenfalls trotz gefühltem keinen Winter regelmäßig "schneeweiß" vom Salz. Evtl. hat ja jemand Zugriff auf irgendwelche Salzverbrauchsstatistiken und kann meinen subjektiven Eindruck widerlegen oder bestätigen - evtl. wollen die Winterdienste auch ihre jobs pflegen, denn ein bisschen übertrieben erscheint mir das manchmal schon. Auf der anderen Seite: So blöde und hilflos manche bei etwas winterlichen Bedingungen fahren, würde ohne Streuen vermutlich die Unfallzahl erheblich ansteigen.

[dj_changer]

Jetzt hat es am Tag ca. 5 Grad gehabt und es ist trocken. Da wird hier auf jeden Fall nicht extra gestreut wenn keine Nässe herrscht.

[Claus]

Zitat von MartinE32

Sobald auch nur ein bisschen was an Nässe auch nur anzufrieren droht, sind die Salzstreuer unterwegs ...

Kann ich bestätigen!

Wir hatten vor 10 Tagen an einem Sonntagmorgen "Schneefall", d.h. es lagen für 3-4 Stunden etwa 2 cm Schnee, der um die Mittagszeit herum schon abgetaut war. Natürlich hat man am Sonntagmorgen um 5 oder 6 Uhr fast ALLE Straßen gestreut, selbst unbedeutende Nebenstraßen! Was war das Ergebnis? Während die Umgebung der Straßen bereits am Sonntagnachmittag komplett trocken war, hielt sich die Salznässe auf den Straßen 3 volle Tage, bis der Dauerregen die Pampe weggespült hat.

Was soll das???

Es scheint fast so, dass die Kommunen ein gewisses Kontingent an Streusalz verballern müssen, damit sie im nächsten Winter wieder die Lager füllen dürfen. Das habe ich mal gehört, man liest aber wenig darüber. Im Endeffekt ist es auch egal, denn vor diesem Hintergrund ist es eine Farce, dass Privatleuten bei Strafen bis 1.000 Euro verboten wurde, Streusalz zu verwenden, aber selbst schüttet man es in großen Mengen auf die Straßen.

Fakt ist, dass "früher" (TM) auch gestreut wurde, aber ganz gewiss nicht bei 1 cm Schneehöhe, der wenige Stunden später (mit Vorhersage) wegtauen würde. Zudem ist Schnee gar nicht so glatt, wie immer behauptet wird. Bei Eisglätte kann man gerne streuen, aber doch nicht bei einem bisschen Schnee!

[dj_changer]

Punkto Rost muss ich gestehen, dass ich die genaue Anfälligkeit des E38 eigentlich nicht so genau kenne. Ich fahre meinen ja nur im Sommer.

Wie ist eigentlich der Vergleich E38 zu E39?

Ich bin jahrelang und insgesamt drei 525ix E34 im Winter gefahren. Auch einen 520i E34. Also rosten konnte der E34 schon sehr gut.

[MartinE32]

Der e39 rostet natürlich auch - gerne an den Kanten, der Touring an der Heckklappe oftmals deutlich sichtbar. Die Schweller sind auch gerne "durch" ,was man aber leider nicht sofort sieht und viel sich noch im "verborgenen" abspielt. Konstruktiv hat der e39 den großen Fehler, dass die Türinnenabdichtungen nicht gut gemacht sind, mit der Zeit alt werden und dann läuft Wasser von den Türen unter den Teppich (vor allem hinten!). Riecht dann auch nicht schön (kann auch von der in aller Regel verschlonzten Klima kommen, aber in der Regel kommt es vom Moder unter dem Teppich) und das Auto rostet dann auch hier unentdeckt weiter. Das Ausbauen der Rückbank, mal unter den Teppich schauen und das neu Abdichten der Türen sollte eine der ersten Amtshandlungen sein, die man bei einem Erwerb eines e39 macht.

Tendenziell scheinen mir die vfl e39 etwas rost-resistenter zu sein, als die Facelift-Modelle (scheint beim e38 ja auch so zu sein, ggf. sind die schlechten "alten" aber halt auch schon alle von der Straße genommen). Der beim e38 so gern zu findende Rost an den hinteren Radläufen ist beim e39 aber seltener.

Unter Strich, denke ich, geben und nehmen sich die Modelle hier recht wenig mit leichter Tendenz zu Gunsten des e39.

Das war beim e34 zum e32 noch anders, hier war der e32 schon ein bisschen besser als der e34, wobei beide Modelle das große Problem mit den Türkantenrost haben (das wurde beim e39 schon besser gelöst).

[Ich e32]

Zitat von Claus

Kann ich bestätigen!

Was soll das???
Fakt ist, dass "früher" (TM) auch gestreut wurde, aber ganz gewiss nicht bei 1 cm Schneehöhe, der wenige Stunden später (mit Vorhersage) wegtauen würde. Zudem ist Schnee gar nicht so glatt, wie immer behauptet wird. Bei Eisglätte kann man gerne streuen, aber doch nicht bei einem bisschen Schnee!

Sry für OT:
Früher konnten die Leute auch noch Autofahren und wurden nicht wegen Mimimi Glatt/mimimi Schnee hysterisch und wollten nicht alles und jeden Verklagen, nur weil man hinfallen könnte. Mir gehts auch auf den Keks und dadurch dürfen die Kollegen Nachts um 23:00 los um zu streuen damit spätestens um 7:00 Uhr alles fertig ist. Ich hab den Mist ja auch gemacht-> Du fährst vor den ganzen Räumdiensten los(zumindest hier) und bist schneller, als nach dem Räumen Die Radiofutzies sind aber auch nicht ganz unschuldig, da die bei jedem Pups rumposaunen, achtung könnte glatt sein

Zum Topic:
Würde auch nen e32 noch im Alltag bewegen.. Wenn ich momentan einen hätte den man dafür nutzten könnte. Der 750 ist dafür zu Schade!

[Der Rächer]

ist der fuffi fahrbereit

[Ich e32]

@ Der Rächer
Jein, musst halt alle 50m Wasser reinkippen Wapu im naja usw...

[Lothar]

Zitat von dj_changer

Punkto Rost muss ich gestehen, dass ich die genaue Anfälligkeit des E38 eigentlich nicht so genau kenne. ...

Der E38 läuft Sommers wie Winters wie ein Panzer. Die richtigen Reifen vorausgesetzt. Rost hatte meiner an der Heckklappe. Die erneuerte ich.