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Alt 16.03.2008, 01:04   #1
Zlatko
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Zlatko
 
Registriert seit: 15.12.2003
Ort: Balingen
Fahrzeug: 525iA 02/1993, 520i 04/1989, 525tdsA 04/1995, 325i Cabrio 06/1994, 530xiA 12/2007, M5 10/2006
Standard M30 läuft einfach nicht mehr rund - alle sind ratlos

Guten Abend,

da es hier sehr viele Beiträge mit einem ähnlichem Problem gibt, aber nur wenige einen Lösungsvorschlag der auch eine Besserung mitsichbringt beinhalten versuche ich mein Glück hier mal selbst.

Ich habe mich wie erwähnt vergangenen Abend knapp eine Stunde mit der Suchfunktion beschäftigt und habe daher schon viele Tipps erhalten. Ich hoffe das sich hier das jemand überhaupt durchliest, ist eine lange Geschichte dich leider Gottes mittlerweile zu erzählen habe.

Es geht um einen M30B35 Baujahr 02/1990 mit Automatik ohne EML. Anfangs lief der Motor im Leerlauf sehr unrund, der Grund hierfür war schnell gefunden - die Ansaugkrümmerdichtungen waren defekt. Also rasch bei BMW 6 neue Dichtungen besorgt und eingebaut. Bei der Aktion nahm ich mal den Zündverteiler runter um ihn zu reinigen und stellte dabei fest das dieser total verbraucht ist. Schleifkohle weg und die Kontakte hatten allesamt schon schönen Grünspan. Der Motor hatte aber keinerlei Zündaussetzer, nie.

Also alles wieder zusammengebaut und den Motor gestartet. Angemerkt werden sollte das beim Einbau der Dichtungen die Batterie abgeklemmt wurde und somit nach dem Neustart die DME resettet war. Der Motor lief nach der Reparatur wieder etwas unrund im Leerlauf, spürbar hatte er aber kräftige Aussetzer bei 1.500 und 2.000 U/min. Irgendwas ist mit der Zündung. Nach etwa 50 km Fahrt aber legten sich alle Fehler von selbst, der Motor lief im Leerlauf rund und hatte keinerlei Aussetzer - egal bei welcher Drehzahl. Die DME hatte sich also neu angelernt und dann lief alles. Die Krümmerdichtungen sind dicht, der Leerlauf perfekt. Hier lief alles perfekt!

So, nun hatte ich ja gesehn das der Zündverteiler getauscht werden muss, also die Tage prompt bei eBay nagelneuen samt Läufer von BERU bestellt. Dann gings ans Einbauen und nach dem Einbau des neuen Zündverteilers lief der Wagen wieder genauso schlecht wie nach der ersten Verteilerkappendemontage bei der Ansaugkrümmerdichtungreparatur. Mir ist dabei aber aufgefallen das der Impulsgeber am Zündkabel 6 abgerissen ist. Die Suche im Internet und in diversen Foren ergab aber das der Sensor eigentlich nicht von Bedeutung ist, also ihm erstmal keine Beachtung geschenkt. Wieder unrunder Lauf, wieder Zündaussetzer. Ich dachte dann das die DME evtl. mal wieder resettet werden sollte um die nun evtl. etwas anderen Zündzeitpunkte anzulernen. Gesagt getan, keine Änderung. Wagen läuft immernoch schlecht. Evtl. doch der doofe Impulsgeber?

Fakt war nun also das irgendwas im Bereich der Zündung defekt ist, sobald ich in der Gegend etwas anfasse verschlechterte sich hinterher der Motorlauf. Komischerweise reparierte es sich beim ersten Mal noch von selbst, beim zweiten Mal nun bleibt der Fehler ständig. Ich hatte beim Verteilerkappentausch ja nur die Zündabel angefasst und die Verteilerkappe selbst. Also muss irgendwas mit den Zündkabeln sein, alle ausgbaut und den Widerstand gemessen. Zündkabel an Zylinder 5 konnte nicht gemessen werden, Widerstand unendlich. Beim Knicken in eine bestimmte Position kam dann ein Ausschlag auf dem Messgerät in den passenden Widerstandsbereich. Somit war das Zündkabel defekt bzw. hatte einen Wacklkontakt. Also wieder schnell bei BMW ein neues Zündkabel gekauft und eingebaut. Die Zündaussetzer waren zwar merklich schwächer, der Motor lief aber immernoch sehr unrund im Leerlauf und hatte mit der Zeit immer häufiger erneut Aussetzer. Der Impulsgeber war immernoch defekt und außer Betrieb. Also mal mit einer gut isolierten Zange die Zündkabel bewegt solang der Motor lief und siehe da, auch die anderen Zündkabel scheinen nicht mehr topfit zu sein, der Motorlauf wird etwas runder wenn man die Kabel in eine bestimmte Position bringt.

Erkenntnis diesmal: der Tausch eines einzelnen Zündkabels war sinnlos, ein kompletter Zündkabelsatz muss her. Wieder bei BERU eingekauft, nagelneuer kompletter Zündkabelsatz mit allen 7 Kabel samt intaktem Impuslgeber! Gestern dann in großer Hoffnung eingebaut und den Wagen gestartet. Absolut keine Änderung. Der Wagen läuft nicht besser, nicht schlecht. Die Zündanlage ist jetzt komplett überholt, aber er hat immernoch Aussetzer und läuft im Leerlauf unrund. Der Impulsgeber an Zündkabel Nr. 6 ist nun auch ja auch nagelneu, aber auch er hat nichts verändert.

Mittlerweile macht sich Verzweiflung breit. Habe mich dann wie gesagt Gestern Abend / Nacht kräftig mit der Suchfunktion dieses Forums beschäftigt und hatte oft gelesen das der OT-Geber an der Motorstirnseite Probleme bereitet. Also Heute mal nachgesehen, sitzt bombenfest das Ding und der Abstand von Sensor zu Trapezzahn beträgt exakt 1,00 mm.

Ich habe dann noch versucht Heute während dem Laufen den LMM abzuklemmen, Motor fängt dann im warmen Zustand an etwas zu sägen aber der unrunde Lauf bleibt unverändert. Beim Abstecken der Lamdasonde passiert absolut gar nichts.

Erst als ich den Temparatursensor der DME abgesteckt hatte und den Motor mal anmachte lief er im Leerlauf plötzlich viel runder als vorher. Auch beim Losfahren warn keinerlei Aussetzer warzunehmen, auch bei 1.500 U/min nicht. Nach 800 m Fahrt aber stellte sich das alte Problem wieder ein. Aussetzer während der Fahrt und ein äußerst unrunder Leerlauf. Genau gleich wie vorher. Nun kann ich den Temparatursensor munter an- und abstecken, es ändert sich absolut gar nichts mehr. Evtl. fällt die Drehzahl minimal ab wenn man den Sensor wieder anschließt, der Lauf bleibt jedoch unverändert. Dann habe ich den Drosselklappenpoti mal durchgemessen, der Widerstandswert zwischen Pin 1 und 3 verändert sich gleichmässig mit der Drosselklappenstellung. Er klickt auch sofort. Zuletzt dann noch die verdächtigen Bereiche von Falschluftquellen angeschaut und vorsichtshalber mal mit Bremsenreiniger geprüft - nichts zu finden, scheint alles dicht. Heute auch nochmal die ESV Leiste geöffnet und alle Stecker an die einzelnen Ventile neu angesteckt, nichts änderte sich.

Somit wurden bisher gemacht:

- alle 6 Zündkerzen getauscht
- Zündkabel komplett erneuert
- Zündverteiler samt Finger erneuert
- Impulsgeber an Zündkabel 6 erneuert
- OT-Geber an Stirnseite gecheckt - Sauber, Abstand 1,00 mm
- LMM abgeklemmt - keine Besserung
- Lambdasonde abgeklemmt - keine Besserung
- Temparaturfühler DME gemessen - bei 90°C sinds 250 Ohm
- Drosselklappenpoti gemessen - Widerstandswert ändert sich konstant mit DK-Stellung
- DME resettet
- Fehlerspeicher ausgelesen - keine Fehler
- alte Verteilerkappe + Finger wieder verbaut - keinerlei Änderung
- alle Stecker der Einspritzventile kontrolliert
- nach Falschluftquellen gesucht - negativ

Das Auto hat kein EML!

Mittlerweile glaube ich nun - da die Zündanlage komplett erneuert wurde - das der Motor irgendwie zu mager läuft. Während der Kaltlaufphase läuft der Motor etwas besser (Kraftstoffanreicherung durch die DME), wenn er warm ist läuft er schlechter. Als ich den Temparatursensor abgesteckt hatte lief er kurz besser da die DME ohne Sensor immer annimmt der Motor sei kalt und spritzt somit mehr Kraftstoff ein. Warum das Problem nach 800 m aber wieder auftrat und der Sensor nun keinen Einfluss mehr drauf hat - keine Ahnung.

Ich weiß jetzt nicht mehr was ich machen soll, bin ratlos und weiß nicht mehr was ich prüfen oder checken soll. Es ist schon deprimierend wenn man knapp 300 Euro investiert und es überhaupt nichts gebracht hat. Den Motor juckt es gar nicht ob der total defekte Zündverteiler mit Grünspan drinn ist oder der nagelneue. Motorlauf exakt gleich. Ob die schon mit Marderspuren versehenen Zündkabel drannstecken oder die nagelneuen. Motorlauf exakt gleich. Ob LMM und Lamdbda sowie der Tempfühler angeschlossen sind - Motorlauf exakt gleich. Das er im Notprogramm läuft nehme ich nicht an, der Fehlerspeicher ist leer und die DME wurde schon ein paar mal resettet. Man merkt dann auf den ersten Metern eine schwankende Leerlaufdrehzahl und ein etwas ruppig schaltendes Getriebe, das legt sich aber schnell wieder wenn die Werte adaptiert werden. Der Motorlauf ist aber sowohl während der Anlernpahse auch als danach schlacht. Immer schlecht.

Das kuriose an der ganzen Sache ist einfach dei Tatsache das der Wagen bis zu dem Tag an, an dem zum zweiten mal die Verteilerkappe demontiert wurde perfekt lief, unmittelbar nach der Montage lief er beim ersten Starten sofort schlecht. Es kann doch nur an Teilen liegen die ich bei der Tauschaktion in den Händen hatte. Das sind aber nur Verteilerkappe selbst und die Zündkabel. Das alles wurde aber nochmals ohne Besserung erneuert, auch der Sitz der Verteilerkappe wurde schon zig mal geprüft - da passt alles.

Zusammenfassend bleibt zu sagen das das Auto nach der ersten in Augenscheinnahme der Verteilerkappe unrund mit Aussetzern lief, sich das aber selbst wieder gebessert hatte nach 50 km und beim zweiten mal der Demontage der Verteilerkappe UNMITTELBAR selbiges Problem wieder auftrat, sich aber bis Heute nicht eingestellt hat. Es fühlt sich so an als wären es Zündaussetzer zwischen 1.000 und 2.000 U/min, über 3.500 U/min kommen die Aussetzer wieder. Im Leerlauf läuft er unrund un rauh, ganz schlimm ist es wenn man eine Fahrstufe einlegt und ihn dann "kriechen" lässt. Also auf "D" ohne auf der Bremse zu stehen, da müsst der Wagen schön gleichmässig nach vorne kriechen, er humpelt aber regelrecht. Es ist bei kalten Motor etwas weniger warzunehmen als bei Warmen, auf "N" geht es noch einigermaßen, aber setzt man den Motor unter Last und legt eine Fahrstufe ein läuft er noch viel unrunder. Am Drehzahlmesser erkennt man aber keine Drehzahlschankung. Wenn man im Leerlauf gas gibt verschluckt er sich zwischen Leerlaufdrehzahl und 1.200 U/min und knattert am Anfang so als würde er nicht auf allen Zylindern laufen. Ab 1.500 U/min aber dreht er dann recht normal und sauber hoch. Auch während der Fahrt sind die Aussetzer nur unter 2.000 U/min warzunehmen, zwischen besagten 2.000 und 3.500 läuft er immer perfekt. Obenraus kommen dann wieder Aussetzer.

So, nun ist der Roman zu Ende und ich hoffe irgendjemand hat sich die Zeit dennoch genommen und den langen Beitrag gelesen und hoffe das mir hier jemand den passenden Tipp geben kann damit das Auto demnächst wieder fahrbar ist und rund ohne Aussetzer läuft. Irgendwas scheint dann mit der Kraftstoffversorgung nicht zu stimmen, aber warum, warum ausgerechnet tritt dieses Problem auf wenn ich die Verteilerkappe wechsle? Ich habe keine Spritleitung angefasst, die nächste läuft auf an der ESV Leiste entlang zum Druckrelger aber selbst die ist "weit weg". Entweder sind es Zündaussetzer oder es ist Magerruckeln, ich tippe derzeit auf letzteres. Ich tippte aber schon auf so viele Fehlerquellen und war mir nach einschlägiger Diagnose sicher das richtige getauscht zu haben aber nichts besserte sich. Von daher halte ich eher meinen Mund.

Vielen Dank schonmal Vorab.
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