Hallo Forum,
Mein Fuffi hat mich heute nachdringlich darum gebeten, seine Drosselklappen mal zu Überholen.
Eigentlich gibt es ja eine Anleitung zur Überholung der Drosselklappen am M70. Nämlich diese:
BMW 7er, Modell E32, Drosselklappe überholen (www.7-forum.com)
Die Anleitung tut es soweit sehr gut!
Dabei habe ich zu der Anleitung noch einige Ergänzungen, die sich bei der Arbeit ergeben haben.
Das erste:
Warum sollte man die Drosselklappen überholen...?
Wegen diesem Kohlenstaub:
Das Zweite:
Beim Abheben der schwarzen Deckel empfiehlt es sich, diese erst vorsichtig einen Spaltbreit (3mm) abzuhebeln, das besorgt eigentlich das Magnetfeld.
Dann geht man mit etwas nicht scharfkantigen, Mundspatel ö.ä. in den Schlitz und hält den Rotor unten im DK Gehäuse. Der Rotor hat am unteren Ende ein Staubschutzblech, welches verhindert, das der Kohlenstaub in das Getriebe Gerät. Dieses Blech kann sich an den beiden Kohlen verhaken und diese beim Herausziehen zerstören, denn das Magnetfeld ist reichlich stark.
Dann schiebt man die Kohlen zurück wie unten beschrieben und entnimmt den Rotor/Kollektor.
Das Dritte
Wenn man den Rotor raus und alles gereinigt hat, muss man das ganze ja auch wieder zusammenbauen, das gestaltet sich schwierig, denn die Kohlen sind ja federbelastet an den Kollektor gedrückt. Bei der Drosselklappe ist das ganz schön geregelt.
Man kann beide Kohlen einfach ganz nach hinten durchschieben und somit den Federmechanismus ausser Betrieb setzen. Dann den Rotor wieder rein stecken und die Kohlen wieder nach vorne schieben. Die Federn legen sich dann automatisch wieder hinten auf die Kohlen und belasten diese.
Das sieht man hier ganz schön:
Und hier mal beide Seiten zurückgeschoben:
Keine Angst vor dieser Arbeit, es klingt schlimmer als es ist, ich habe heute vier Drosselklappen mit Umbau in gemütlichen drei Stunden geschafft.
Die Kollektoren kann man vorsichtig umlaufend sauberschleifen, man sollte dabei darauf achten, das man mit dem Schleifpapier, 600er Korn, nicht in die Nuten geht, denn diese sollen scharfkantig bleiben.
Desser geht man mir einem Uhrmacherschraubendreher einfach in die Nuten und schibt den Kohlenstaub raus.