Motorraum Neuer Motor

Raven-HH · 11.04.2006, 09:52

Hi Leute...

Nachgdem letztens meine Kopfdichtiung verstarb hab ich mich zu einem Rundumschlag im Motor entschlossen, weil auch die Nockenwellenlager etwas eingelaufen waren.

Hab nun meinem Kleinen neue Kurbelwellenlager, nen komplett neuen Kopf mit Nockenvelle und Ventilen, neue Kolbenringe. neue Pleullager, neue Steuerkette, Öl und Wasserpumpe spendiert und auch gleich das Getriebe mit neuen Simmerringen versehen lassen.

4 neue Bremsscheiben hat er auch noch gekriegt und ich denk mal jetzt ist die Maschine wieder wie neu.

Wie fahr ich den kleinen vernünftig ein? Gibts da Drehzahlgrenzen usw. ?
War jetzt mit 5200€ teuer genug der Spass - nun möcht ich nix falsch machen und noch länger Spass zu haben

Hat jemand Tips ?

Marco

JPM · 11.04.2006, 10:05

So wie es in der BA steht. Keine häufig wechselnden Drehzahlen - max. 3500Umin und das für 2000km - dann die nächsten 1000 schon etwas zügiger, nun sollte man das Öl eigentlich nochmal wechseln und dann kann man ihn ausfahren.

Kurzstrecken vermeiden.

Hinzu ist das ÖL meistens erst nach 20km richtig warm

Gruß PHilipp

Grimmjar · 11.04.2006, 21:02

ich hoffe mal, daß die Zylinder auch gleich einen neuen Kreuzschliff bekommen haben falls diese nicht mehr so gut aussah!?!

wie schon geschrieben wurde solltest du den Motor richtig warm fahren.
wenn die Wassertemp. in der Mitte steht ist das Öl noch lange nicht auf Betriebstemp.
daran solltest du denken! (eigentlich sollte das jeder)

dann kann der motor schon belastet werden.

wenn du die Kilometer abgespult hast kannst du wieder gas geben und dein Motor wird es dir danken.

das wichtigste ist das richtige warm fahren.

Gruß Thomas

Moistä · 11.04.2006, 22:09

Wollte nochmal was berichtigen, du solltest unbedingt wechselnde Drehzahlen fahren! D.h. nicht auf der Autobahn bei 130 den Tempomat reinmachen und 2000km fahren....das is überhaupt nicht gut! Lieber Landstrassen oder so. Keine Kurzstrecken! Wenn es geht, vor dem losfahren kurz warmlaufen lassen (z.B. Garage auf, Motor an, Tasche rein, Hoftor auf, Anschnallen, Kippe an, Musik an usw...)
Also ganz geschmeidig warm fahren mit wenig Gas und bei 2000U/min schalten. Max. 3500U/min aber nie mit Vollgas und nur wenn er richtig schön warm ist (ca. 20-25km)!!! Keine V-Max!!! Höchstens Halbgas! Öl sollte ein 5 oder 10W sein. Nach 1000km darfs dann auch mal Vollgas sein aber nur in den niedrigeren Gängen zum Durchbeschleunigen (und nur, wenn er warm ist!). Keine V-Max. Max. 5000-5500U/min!
Nach 2000km Öl+Filter wechseln(10 oder 15W), Ventilspiel prüfen und dann is alles prima. Danach auch mal ausdrehen is dann ganz gut damit sich alles richtig einlatscht und benutzt wird.

Raven-HH · 12.04.2006, 08:53

Zitat:

Zitat von Grimmjar

ich hoffe mal, daß die Zylinder auch gleich einen neuen Kreuzschliff bekommen haben falls diese nicht mehr so gut aussah!?!

wie schon geschrieben wurde solltest du den Motor richtig warm fahren.
wenn die Wassertemp. in der Mitte steht ist das Öl noch lange nicht auf Betriebstemp.
daran solltest du denken! (eigentlich sollte das jeder)

dann kann der motor schon belastet werden.

wenn du die Kilometer abgespult hast kannst du wieder gas geben und dein Motor wird es dir danken.

das wichtigste ist das richtige warm fahren.

Gruß Thomas

Nee, am Block musste nix gemacht werden, die Zylinder waren noch top i.O.
Morgen soll er fertig sein und ich bin mal gespannt

Marco (der schon entzugserscheinungen hat und nen 520 Kombi fahren muss :( )

Schnupperboller · 12.04.2006, 12:35

Hallo,

da an den Zylinderlaufbahnen nix gemacht wurde, gibt es auch keinen Grund zum Einfahren, das gab es nur ganz früher, als das Feinhohnen der Zylinderlauflbahnen, Glätten nach ausdrehen, noch nicht ganz so perfekt wie heute gemacht werden konnte. Damals wurde zu recht empfohlen, mit hohen Drehzahlen zu warten, bis sich die feinen Hohnspuren verflüchtigt hatten.

Ich selber habe noch keinen Motor unter 450 Tausend gefahren, nehme seit 20 Jahren gute Teflonprodukte, die auf den Laufflächen eine dünne Teflonschicht ablagern. Das vermindert die Reibung und vermindert den Verschleiß.

Mfg Schnupperboller

Raven-HH · 12.04.2006, 12:38

Zitat:

Zitat von Schnupperboller

Hallo,

da an den Zylinderlaufbahnen nix gemacht wurde, gibt es auch keinen Grund zum Einfahren, das gab es nur ganz früher, als das Feinhohnen der Zylinderlauflbahnen, Glätten nach ausdrehen, noch nicht ganz so perfekt wie heute gemacht werden konnte. Damals wurde zu recht empfohlen, mit hohen Drehzahlen zu warten, bis sich die feinen Hohnspuren verflüchtigt hatten.

Ich selber habe noch keinen Motor unter 450 Tausend gefahren, nehme seit 20 Jahren gute Teflonprodukte, die auf den Laufflächen eine dünne Teflonschicht ablagern. Das vermindert die Reibung und vermindert den Verschleiß.

Mfg Schnupperboller

Ja und was is mit dem neuen Kopf, neuer Nockenwelle und den neuen Kurbelwellenlagern? das muss sich doch auch irgendwie einlaufen, oder? Und neue Kolbenringe hat er auch gekriegt?!

Marco

Schnupperboller · 12.04.2006, 12:45

Hallo,

alle Teile wie Lager oder Nockenwelle haben fast völlig glatte Oberflächen, zum Einfahren gibt es da nichts. Auch die kolbenringe müssen nicht eingefahren werden, nur die Zylinderlaufbahnen nach dem Hohnen, weil die nicht völlig glatt bearbeitet werden können.

Mfg schnupperboller

Grimmjar · 12.04.2006, 20:09

aber du sollst ja beim einfahren nicht die Laufbahn an die Kolbenringe anpassen sonder genau ander herum!

von daher sollte man am Anfang schon etwas ruhuger machen.
sonst war die Aktion auch für die Katz oder sehe ich das jetz falsch

Gruß Thomas