Abgasanlage: 750i E38 Nachrüstung Euro2 auf Euro 3

[Captain_Slow]

Zitat von Olli

Abnahme = individuelles Abgasgutachten? Sowas kostet vierstellig...

Ich kenne mich nicht so wirklich mit dem Thema aus aber die Logik würde sagen, dass wenn das Auto mit Euro 3 existiert und man es (nachweislich) genau so umbaut, es nur eine HU oder ggf. eine §21 Abnahme braucht um fest zu stellen dass es Euro 3 hat ? Das Fahrzeug existiert ja mit Euro 3 also warum sollte da ein individuelles Gutachten erstellt werden ?

[Olli]

Zitat von Captain_Slow

... es (nachweislich) genau so umbaut...

Na was ist denn das Abgasgutachten? Genau: eben jener Nachweis. Nicht nur Verbau, sondern auch Funktion (sic) muss abgenommen werden. Hier geht es nicht um Tieferlegung oder Sportauspuff, hier geht es um Steuergeld und Fahrverbot(sumgehung)!

Olli

[Captain_Slow]

Was soll denn "Individuell" daran sein, es sind ja original BMW Teile sind die bereits abgenommen sind für dieser Motor und Modellreihe, aber das müsste man dann mit einem TÜV Prüfer abstimmen. Ich sehe keine Grund für deine Argumentation.

Steuerunterschied ist vernachlässigbar zwischen Euro 2 und 3. Und die Fahrverbote sollen ja zu weniger Abgase führen, was der Umbau ja genau macht...

[Olli]

Zitat von Captain_Slow

Was soll denn "Individuell" daran sein

Genau das eine umgebaute Auto wird getestet. Und das gilt dann auch nur für genau dieses eine umgebaute Auto.

Zitat von Captain_Slow

Steuerunterschied ist vernachlässigbar

Er ist aber vorhanden! Und sobald es nicht nur um erlaubt / nicht erlaubt, sondern auch um Geld(vorteil) geht, wird der TÜV pingelig. Und mit was? Na mit Recht.

Zitat von Captain_Slow

...was der Umbau ja genau macht...

Macht er das? Genau dies gilt es zu prüfen, im Gutachten.

Olli

[Claus]

Zitat von Olli

Zur Entschlüsselung von "VL", "VVL" und "FV" brauchte ich durchaus etwas Kreativität...

Ich war auch am Rätseln und fragte mich schon, ob die Firma Vace Engineering in AT etwas damit zu tun haben könnte:

 https://www.vace.at/

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Zum Thema: Die geplanten Fahrverbote in einigen wenigen Städten für Euro 1- und 2-Benziner würde ich als Fahrer dieser Fahrzeuge einfach ignorieren. Im Übrigen vermute ich, dass dieser Schwachsinn, einmal eingeführt, immer weiter ausgedehnt wird, also dann auch Euro 3 und Euro 4 betrifft, wenn man feststellt, dass sich die 40 µg NOx nicht einhalten lassen. Langfristig ist das Ziel der Ökoterroristen autofreie Innenstädte, aber ich hoffe, das wird erfolgreich verhindert. Ich würde also kein Geld investieren für eine temporäre Lösung! Die Politik und deren Entscheidungen sowie die Entscheidungen der ach so kompetenten Richter sind derzeit völlig unberechenbar. Dass sich das Scannen und automatische Abgleichen der Kennzeichen durchsetzt, wie der depperte Verkehrsminister sich das vorstellt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, da sind eine Menge datenschutzrechtlicher Hürden zu nehmen.

[Captain_Slow]

Zitat von Olli

Genau das eine umgebaute Auto wird getestet. Und das gilt dann auch nur für genau dieses eine umgebaute Auto.



Er ist aber vorhanden! Und sobald es nicht nur um erlaubt / nicht erlaubt, sondern auch um Geld(vorteil) geht, wird der TÜV pingelig. Und mit was? Na mit Recht.



Macht er das? Genau dies gilt es zu prüfen, im Gutachten.

Olli

Bis jetzt hast du genau so wie ich nur Vermutungen geäussert - keine stichhaltige Argumente.

Fakt ist dass es Autos gibt mit anderen Motoren als ab Werk gebaut - nach meiner Kenntnis wird dann Abgasnorm vom neuen Motor übernommen und nicht vom alten.

Man müsste einen oder besser mehrere Prüfer fragen - vielleicht liegt es auch im Ermessen des Prüfers.

[Nilson]

Und was war mit den Kaltlaufreglern und den Minikats bei der Umschlüsselung von € 1 auf € 2 ? Da brauchte man auch nur die Bestätigung von einer Firma, welche Abgastests durchführt. Damit zur Zulassungsstelle und alles war gut...

[Olli]

Zitat von Captain_Slow

Fakt ist dass es Autos gibt mit anderen Motoren als ab Werk gebaut - nach meiner Kenntnis wird dann Abgasnorm vom neuen Motor übernommen und nicht vom alten.

Hier soll aber kein Kompletttausch vorgenommen werden, sondern es wird etwas Selbstgebasteltes an einen Euro2-Motor drangeklatscht.

Bei etwas Selbstgebasteltem wird kein Prüfer, der seinen Job behalten will, ohne ausführliche Tests "mal eben" eine bessere Schadstoffklasse zuerkennen. Dreimal nicht im Jahre 2018, mit Dieselgate und Fahrverboten.
Was soll der TÜV denn sonst abnehmen, wenn er nicht das Abgasverhalten aufwendig prüft? Eine reine Bauteil-Inaugenscheinnahme? Ernsthaft?

edit:

Zitat von Nilson

Da brauchte man auch nur die Bestätigung von einer Firma, welche Abgastests durchführt

und den Kaltlaufregler selbst, nicht wahr - und der hat eine ABE.
Und die hat man bei doityourself eben nicht.

Olli

[Captain_Slow]

Eine normale AU sollte eigentlich reichen um zu schauen ob die Abgasreinigung funktioniert, die Parameter sind ja im Datenbank vorhanden.

[Olli]

Zitat von Captain_Slow

Eine normale AU sollte eigentlich reichen

Man kann mit seinem Euro2-BMW so tolle Werte haben wie man will, die AU wird nur anhand der vorliegenden Einstufung bestanden - oder eben nicht bestanden. Die AU ist eine AU und eben gerade kein ausführliches Abgasgutachten.

Du kennst das doch vom M60: Selbst wenn das Fahrzeug bereits ab Werk Euro2 erfüllt, aber nur Euro1 eingestuft ist: ohne Herstellerbestätigung keine Umschlüsselung. Selbst wenn bei der AU im Einzelfall Euro5-Werte herauskommen. Und selbst mit Herstellerbestätigung geht dann auch wirklich nicht mehr als Euro2, selbst wenn die AU Euro6-Werte liefert.

Bei dem hier in Rede stehenden Selbstgefrickel mit Facelift-Modell-Zutaten im Vorfacelift-Fahrzeug hat man weder ABE noch Teilegutachten und auch keinerlei Herstellerbestätigung.

Olli