Elektrik Austausch Instrumentenkombination

**PacificDigital** · 06.03.2016, 10:10

das ist prinzipiell richtig...

Das Problem ist jedoch dass z.B. der TÜV eine Überprüfung verlangen kann. Es ist wie bei anderer Bereifung, die Reifen können bei Traglast und Geschwindigkeitsindex passen, der Abrollumfang jedoch anders sein => unzulässig. Wird im selben Zuge eine Tachoanpassung durchgeführt, so kann das wiederum zulässig werden, in Verbindung einer Eintragung BEIDER Komponenten... daraus ergibt sich dass der Tacho doch ein relevantes Bauteil darstellt.
In der Realität wird die Bereifung geprüft, der Tacho nicht ausser bei Taxi's, Mietfahrzeugen bzw. Fahrzeugen mit Fahrtenschreiber wird eine 2-jährliche, Prüfung erforderlich...

MM62B44 · 06.03.2016, 10:29

Zitat:

Zitat von PacificDigital

das ist prinzipiell richtig...

Das Problem ist jedoch dass z.B. der TÜV eine Überprüfung verlangen kann. Es ist wie bei anderer Bereifung, die Reifen können bei Traglast und Geschwindigkeitsindex passen, der Abrollumfang jedoch anders sein => unzulässig. Wird im selben Zuge eine Tachoanpassung durchgeführt, so kann das wiederum zulässig werden, in Verbindung einer Eintragung BEIDER Komponenten... daraus ergibt sich dass der Tacho doch ein relevantes Bauteil darstellt.
In der Realität wird die Bereifung geprüft, der Tacho nicht ausser bei Taxi's, Mietfahrzeugen bzw. Fahrzeugen mit Fahrtenschreiber wird eine 2-jährliche, Prüfung erforderlich...

Also hier in der Schweiz wird beim der MFK ( in Deutschland TÜV) schon ein Auge auf den Tacho geworfen. Dafür wird das Auto auf einer Teststrecke gefahren und die Geschwindigkeit gemessen. Die gemessene Geschwindigkeit wird mit der Angezeigten verglichen. Grössere Offensichtliche Abweichungen werden bemängelt.

**PacificDigital** · 06.03.2016, 11:03

Toll!

Das gibt es in D (jedenfalls nicht bei mir bekannten Prüfstellen) nicht. Wenn es hoch kommt, dann fährt der Prüfer mal 100m ums Gebäude und fertig.
Aber das sollte ja auch nicht in Tüpfelesscheisserei ausarten, prinzipiell achtet der Prüfer bei einer Abnahme auf Airbag-Leuchte und weitere Kontrollleuchten (NSL etc.) Ob nun nen Alpina-Tacho, quietschgelbe Tachoscheiben oder Tachoringe verbaut sind, das interessiert ihn nicht.

MM62B44 · 06.03.2016, 11:19

Zitat:

Zitat von PacificDigital

Toll!

Das gibt es in D (jedenfalls nicht bei mir bekannten Prüfstellen) nicht. Wenn es hoch kommt, dann fährt der Prüfer mal 100m ums Gebäude und fertig.
Aber das sollte ja auch nicht in Tüpfelesscheisserei ausarten, prinzipiell achtet der Prüfer bei einer Abnahme auf Airbag-Leuchte und weitere Kontrollleuchten (NSL etc.) Ob nun nen Alpina-Tacho, quietschgelbe Tachoscheiben oder Tachoringe verbaut sind, das interessiert ihn nicht.

Interessiert hier den Prüfer auch nicht, ob Alpina oder gelbe grüne oder lila mit grünen Punkten versehende Tachoscheiben. Nur die genaue Anzeige ( Mit Toleranz Abweichung) ist für ihn wichtig.

M8-Enzo · 06.03.2016, 11:27

Hallo zusammen,

hier wird teilweise aneinander vorbei geredet. Und weiterhin habe ich ein wenig den Verdacht, daß hier die eigene Ehre gekränkt zu sein scheint wenn hier Dinge ausgesprochen werden die zwar der Wahrheit entsprechen, aber nicht "so ganz" zu dem passen was man denn gerne hätte bzw. wie man etwas gerne sehen möchte, oder auch sieht.

Das Thema ist "etwas" komplexer und sicherlich nicht mit ein wenig "Tipperei" hier im Forum pauschal und aussagekräftig zu erklären.

Ich bilde mir ein hierzu ein kleines Wörtchen mitreden zu können da ich mich insb. in der Vergangenheit mit dem Thema komplexere Tachoumbauten sehr intensiv befaßt hatte und hierzu auch im Vorfeld Prüfinstitute des KBA, das KBA selbst, TÜV & Dekra sowie Sachverständige von versicherungsinternen Gutachtern hier in etwas umfangreicheren 4-Augen-Gesprächen vor mir hatte um die Gegebenheiten im Detail zu klären.
Ratet mal warum ich damals das gesamte Projekt bzgl. erweiterte Tachoumbauten auf Eis gelegt hatte, - trotz der bereits bestehenden und fertigen Entwicklungen und der (für mich) sehr hohen Investitionen und auch noch trotz ernst gemeinter Anfragen von Interessenten ..... - wohl kaum weil mir die Lust darauf vergangen ist.

Die komplexeren Zusammenhänge gemäß meiner eigenen Erfahrungen hier nun alle darzulegen geht wohl eher mehr in Richtung "umfangreiches Referat" ...

Sobald man eine bautechnische Veränderung am Fahrzeug vorgenommen hat kann und wird es brenzlig bzgl. der Betriebserlaubnis! Die Frage ist, - was ist denn eine bautechnische Veränderung? Hieraus könnte man nun erneut ein "Referat" halten ...

Fakt ist, sobald es um die Geschwindigkeitsanzeige geht, ist es eben nicht mehr relevant ist wie lange man einen "falschen" Tacho drin hat, oder ob hierbei noch nie etwas passiert ist, oder der TÜV das noch nie zuvor bemängelt hat, oder ob man selbst den Tacho mit seiner "Justier"-Ausrüstung individuell "justiert" hat etc.
Ich wünsche so etwas niemanden, - aber wenn der Tag da ist und die "Nachteile" der "individuellen Justierung", die sich letztlich als "bautechnische Veränderung" erweist, - dann kann es unangenehm werden! Wenn ein z.B. Versicherungsgutachter nämlich nachweisen kann, daß der Wagen z.B. in einem Schadenfall (insb. Personenschaden!) hätte auch nur 50cm eher hätte zum Stehen kommen können und/oder der Fahrer die Geschwindigkeit in bestimmten Sachverhalten nicht innerhalb der rechtlich vorgegebenen Toleranzen ablesen konnte, kann es wieder unangenehm werden.

Es ist sicherlich keine neue Erkenntnis wenn ich schreibe, daß Versicherungen oftmals den Sachverhalt genau prüfen wenn sie zahlen müssen! Insb. wenn es um hohe Summen geht (... die sehr schnell bei Personenschäden entstehen ...).

Das Argument "die Versicherungen müssen zahlen, können sich jedoch bis zu 5.000 Euro vom VN wieder holen" deckt sich auch mit meinem Wissen. Das war vor einigen Jahren noch nicht so bzgl. dieser 5.000 Euro Grenze.
Aber mal ehrlich, - 5.000 Euro!!! - ... wenn ich hier intern sehe, daß hier so manches mal "diskutiert" wird ob man für 4 Euro Glühlampen erneuern soll, oder daß man noch 20 Euro fürs Nachtanken benötigt, dann stellen diese 5.000 Euro im Falle eines Falles bei sehr vielen Betroffenen ein echtes Problem dar. Und auch ich könnte nicht "mal eben" auf 5.000 Euro verzichten, - erst recht nicht weil mir die Umsetzung meiner individuellen Wünsche hierfür viel wichtiger sind und ich hiermit bewußt und somit wissentlich ggf. diese 5.000 Euro aufs Spiel setze.
Es gibt hierbei noch einen weiteren enormen Nachteil! Denn wenn man in der Tat durch "bewußte Fahrlässigkeit" etc. bei der Versicherung aufgefallen ist, dann stehen diese Dinge leider "in den Akten". Eine neue bzw. andere Versicherung hat Einblick in solche Auffälligkeiten und kann dann einen solchen "Risikopatienten" ablehnen, oder auch mit erheblich höheren Beiträgen belasten ... --- Dinge worüber von Betroffenen hinterher natürlich niemals etwas zu hören oder zu lesen ist.

Der Vergleich mit dem Staubsauger ist sicherlich amüsant, hat aber rein gar nichts mit der Realität zu tun -- und ist somit noch nicht einmal im Ansatz vergleichbar. Der Vergleich dient vielmehr einen ungeliebten aber bestehenden Sachverhalt lächerlich zu machen. Dennoch hat der ungeliebte Sachverhalt (leider) Gültigkeit!

Ich selbst habe diese rechtlichen Regelungen nicht gemacht, ich "will" diese Sachverhalte auch nicht bewußt so sehen, und auch ich finde so manche Sachverhalte hierzu absolut nicht gut. Auch ich würde viel lieber meine diversen Wünsche & Vorstellungen realisieren wollen. Und auch ich habe bis zu einem gewissen Grad "Verständnis" dafür wenn so manch einer "Schlupflöcher" sucht nur um irgendwie seine Vorstellungen zu realisieren - und diese hinterher zu verteidigen.
So lange es gut geht ist ja alles kein Problem. Wo kein Kläger da kein Richter. Ich selbst möchte jedoch niemals in einer Art - maßlos übertrieben formuliert - "tickenden Zeitbombe" fahren.

Der Austausch auf einen fremden Gebrauchttacho aus einen exclusiveren Modell (z.B. ALPINA etc.) stellt rechtlich gesehen keinen Verstoß gegen rechtliche Bestimmungen dar. Dieser exclusive Tacho ist schließlich auch zuvor von offizieller & verantwortlicher Seite geprüft sowie genehmigt worden. Dazu gehört natürlich auch die Geschwindigkeitsanzeige die entsprechend den vorgegebenen Toleranzen entspricht.
Der Nachteil, oder ggf. auch die Nachteile, bei dem Einbau fremder Gebrauchttachos liegt an ganz anderer Stelle.

Gruß aus Werne

Guido

kleinerzeh · 13.03.2016, 18:50

So, habe das Kombi von einer Firma in der Nähe von Köln instandsetzen lassen. Nun ist es leider so, dass der Drehzahlmesser immer ca. 200 Umdrehungen/Minute zu wenig anzeigt im Vergleich zur Anzeige im Geheimmenü. Zudem erscheint mir auch eine Drehzahl von 500 U/Min im Leerlauf (gem. Analoganzeige) zu gering.

Ist das bei euch auch so, oder sollte ich reklamieren?

falkili · 13.03.2016, 19:32

Zitat:

Zitat von kleinerzeh

... oder sollte ich reklamieren?

Ist dies Frage ernst gemeint?
Du hast "instandsetzen lassen"... Also soll sich Der/Diejenige drum kümmern!

kleinerzeh · 13.03.2016, 19:39

Meine Frage war, ob es im Toleranzbereich liegt.

falkili · 13.03.2016, 20:49

Sorry, hatte es anders interpretiert...
Wenn du damit leben kannst?
Ich würde schon gerne Instrumente haben, die mir so exakt wie möglich anzeigen, was Sache ist (insofern möglich).
Bei meinem habe ich nicht eine so große Abweichung, wenn ich diversen OBD Programmen glaube.

M8-Enzo · 16.03.2016, 08:38

@ kleinerzeh

Solltest Du Schwierigkeiten haben bzgl. der Reklamation bei der Firma, oder sollte das Ganze bei der Reparatur/Korrektur sowie der weiteren Abwicklung wider Erwarten nicht zu Deiner Zufriedenheit in Ordnung gebracht werden, dann biete ich Dir hiermit meine Hilfe an.

Ggf. bitte jedoch alles Weitere per U2U.

Gruß aus Werne

Guido