Tach 7er-Jünger!
Eins vorneweg: Eine Scheißarbeit, die ich absolut unterschätzt habe! Ich habe von nun an einen Möderrespekt vor jedem Mechaniker
...
Also:
Bei der Durchsicht meines Spritvernichters entdeckte Ralph, dass meine Getriebelager völlig im Teig sind.
So sah das in etwa aus:
Neu sieht das so aus:
Na gut.
Um an diese Lager ranzukommen, muß der Kat ab und der Antriebsstrang muß gelöst werden.
Kat ab ist bei einem 18 Jahre alten Bock so eine Sache, denn ich vermute, dass da die ersten Schrauben und Flansche dran waren, also ran mit der Flex und ab die Schrauben.
Natürlich muß auch der Krümmer gelöst werden, dabei ist freundlicherweise einer der Stehbolzen gerissen... Na Mahlzeit.
Da Ralph aber ein Improvisationstalent sondersgleichen ist, hatte er sofort die passende Idee parat - Plan A: Mutter anschweißen.
Klappte nicht, Stehbolzen im Eimer, riß ab.
Plan B: ausbohren und M8er Gewindestange nehmen.
Mit einem HSS-Bohrer und ca. 2 Litern Schweiß und WD-40 hatte ich den Bolzen dann endlichen rausgebohrt und durch einen neuen ersetzt.
Soweit, so gut.
Nachdem dann endlich alles soweit ab war (zwischendurch hatte ich dann das Getriebeöl abgelassen und einen Service inkl. Siebtausch gemacht, dabei übrigens vollkommen eingesaut mit altem Öl) fanden wir heraus, WARUM die Lager aussahen wie Sau - die Mutter, die den Flansch hält, war locker
!
Der Simmering war vollkommen intakt!
Na gut, da nun eh alles ab war, habe ich den Wellendichtring getauscht.
Alles in allem eine gelungene Aktion, endlich mal selber geschraubt (Danke noch mal an Ralph für die fachkundige Anleitung
), Getriebeservice ist nun gemacht, das Getriebe schaltet sehr schön (habe Castrol Dexron III genommen, bestellt übrigens wieder mal bei Mapodo, TOP-Service, super Preis) und ich bin zufrieden.
Angefangen haben wir gegen 14:30, zu Hause war ich 00:30 Uhr...
Hier das Ergebnis:
Neues Sieb:
Getriebeölwanne vorher:
Getriebeölwanne nachher: