BMW 7er, Modell E32 |
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26.04.2006, 00:30
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#1
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Immer 7er
Registriert seit: 09.11.2004
Ort: Polen
Fahrzeug: BMW E39 540i 6 Gang '97
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Oelstand zu hoch
ICh habe gestern eine Oelwechsel beim Werkstatt gemacht ( ) . NAch etwa 70 Km habe ich Oelstand geprueft und es war 1,5 cm ueber MAX ( Motor kalt, warm - etwa 0,8 cm ) . Ich morgen werden etwa 1 Liter Oel ablassen. Aber eine Frage- konnte dieses Mehr des Öls eine Beschädigung des Motors verursachen ? ( ICh habe etwa 70 km mit dieser Oelstand gefahren)
Viele Gruesse
Michael
__________________
///M
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26.04.2006, 01:03
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 24.11.2005
Ort: Wassertrüdingen
Fahrzeug: Frühere Fahrzeuge: 320i (E30), 520i (E34), 735i (E32), 730i (E32) Bj. 07.93 Shadowline Facelift, Alfa 145, Renault 25, Escort Cabrio, Aktuell: Audi 90
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soweit ich mal am rande mitbekommen habe ist es wenn zuviel öl drinn ist auch nicht gut.
ich würd zu der werkstatt fahren und die das machen lassen.
gibt nämlich bestimmt ne schöne sauerei oder nicht?
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26.04.2006, 01:50
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#3
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V8 Connaisseur
Premium Mitglied
Registriert seit: 25.03.2003
Ort: Worms
Fahrzeug: E32-730i -V8 M60 05-92
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Hi Michael,
wie ich sehe hast Du einen V8, da ist es kein Problem, denn da ist über MAx. noch sooo viel Platz bis die Kurbelwelle kommt (die dann auch noch in einer abgetrennten "Wanne" liegt):
Selbst ein oder gar 2 Liter über Max ist kein Problem. Seit mein Ölstandgeber viel zu früh meckert, fülle ich immer beim Wechsel gleich 8 Liter ein - das seit vier Jahren.
Wenn Du mal die untere Ölwanne ab hast, dann siehst Du die Menge Platz.
Das ist unsere Ölwanne mit der Ölpumpe von unten gesehen. Da wo die braunen, dünnen Ablagerungen beginnen ist der Maximalölstand, überall wo blitzsauber ist, steht immer Öl; Du siehst, da ist ne Menge Platz bis oben oberhalb der Pumpe.
Warum eigentlich der Ölstand nicht zu hoch sein darf: Der Ölstand darf nicht die Gegengewichte der Kurbelwelle erreichen, sonst schlägt die das Öl schaumig und das spritzt dann auch sehr wild durch den Motorinnenraum, könnte dann angesaugt werden und gerät dann in den KAT, der die Öldampfe dann nachzuverbrennen versucht und dabei überhitzt.
Ferner bedeutet Schaum im Öl auch noch Luft im Öl, wird das angesaugt, bricht der Öldruck ein.
Gruß
Harry
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26.04.2006, 16:20
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#4
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Immer 7er
Registriert seit: 09.11.2004
Ort: Polen
Fahrzeug: BMW E39 540i 6 Gang '97
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Danke Harry
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27.04.2006, 02:26
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: München
Fahrzeug: E39 523i ,ex 740i E32
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Ölstand
Hallo zusammen,
was den Ölstand angeht, sollte man sich tunlichst an die angegebenen Füllmengen halten (oder eher etwas weniger, siehe unten).
Wir hatten hier schon einmal die Diskussion mit den Ölmeßstäben" falscher Skaleneinteilung werksseitig, die ich hier nicht noch einmal ansprechen möchte. Das Thema ist soweit geklärt. Und wenn jemand noch immer den falschen Meßstab (oder vielmehr falsches Führungsrohr) verbaut hat, muß er halt ensprechend füllen.
So nun zum eigentlichen Thema:
Der "Füllmengen-Bereich", also zwischen min. und max. hat so seinen Sinn. Auf min. Füllmenge brauche ich wohl nicht eingehen, soviel kann dann wohl voraussetzen.
Generell gilt, Ölstandskontrolle bei kaltem Motor, mindestens "über Nacht". Warum ? Bedingt durch das oft komplexe Ölrückraufsystem braucht das Öl seine Zeit, um in die Ölwanne ablaufen zu können (niedrig viskoses kann das in der Regel schneller). Ausschlaggebend ist hier nicht nur die Viskosität, sondern auch das Ölrücklaufsystem in seiner Konstruktion und die ölbenetzte Oberfläche im Motor. Je größer letztere ist, desto länger dauert der Rücklauf.
Soviel zum Thema: Richtig messen.
Also der Bereich max.:
"Viel hilft viel" gilt hier in keinster Weise, im Gegenteil.
Die Aussage "da ist noch genug Platz für mehr Öl" ist in sofern nicht haltbar, da diese Menge "Luft" zum Ausgleich der Pulsation - bedingt durch die Kolbenbewegung" benötigt wird. Wird dieser "Luftraum" durch erhöhten Ölstand kleiner, steigt der Kurbelkammerdruck. Ist das der Fall, drückt es euch das Öl oftmals durch die Radialwellendichtringe (im Volksmund auch Simmerring) meist zum Getriebe heraus. Oder woanders, hier gilt immer - Der Weg des geringsten Widerstandes".
Da jedes Medium im Aggregatzustand "flüssig" nicht komprimierbar ist, kann nur der "Luftraum - der besser "Luft-Ölnebelraum" durch die Kolbenbewegungen komprimiert werden. Wird dieser bedingt durch zu hohen Ölfüllstand kleiner, steigt der Druck.
"Öl schaumig schlagen":
So lange es sich nicht um sehr hoch drehende Rennmotoren handelt, die mit Trockensumpf und Ölhobel arbeiten, oder gar mit seperater Ölabsaugung, ist das "schaumig schlagen" kein Problem. Die Konstruktion ist so ausgelegt, daß die Ölpumpe damit nun wirklich kein Problem hat.
Desweiteren ist es erwünscht, daß die Kurbelwellengegengewichte durch das Ölbad laufen, um die Kolbenbodenkühlung mittels Öl zu ermöglichen und auch die Ölbenetzung der Zylinderlaufbahnen zu gewährleisten. Das Durchstreifen der Gegengewichte bedingt leider die sogenannten "Panschverluste" (das können schon erhebliche PS/kW sein) die bei Serienmotoren allerdings nicht so relevant sind.
Es gibt zwar auch Serienmotoren die mit Kolbenspritzdüsen arbeiten, wo der Effekt nicht notwendig wäre, aber die lasse ich mal außen vor.
Die Aussage "das Öl spritzt wild durch den Motorinnenraum" ist in sofern falsch, als daß es ausschließlich wild durch die Kurbelkammer spritzt. Diesen gewünschten Effekt beschrieb ich nun im letzten Absatz.
Angesaugt wird dieses Öl oder Ölnebel natürlich nur in geringen Maß bei geschlossener Drosselklappe. Es trägt somit ebenso zum "Blow by" zu, wie die Ventilschaftdichtungen. Wenn diese beiden Bauteile im ordnungsgemäßen Zustand sind, spielt das keine Rolle für den Katalysator.
Das war nicht gerade wenig.
Zum Thema Ölwechsel:
Mir sind leider die Ölwechselanweisungen werksseitig nicht bekannt. Sinnvoll ist es das Öl warm abzulassen, somit werden metalische Rückstande mit ausgeschwemmt (Ich rede hier nicht von sichtbaren "Spänen", dann ist der Ölwechsel eh überflüssig).
Gegen das "Warmablassen" würde allerdings die o.a. Benetzung der Oberflächen im Motorinneren sprechen, so daß ein Teil nicht abfließt. Das wird im nachfolgenden durch zunächst geringere Füllmenge kompensiert. Ölfilterwechsel setze ich vorraus.
Die neue Füllmenge sollte zunächst ca. 0,5-1,0 Liter unter der angegeben sein (je nach Gesamtfüllmenge). Später dann kontrollieren wie oben beschrieben und wenn nötig nachfüllen.
Der Ölstand ist mit ca. 75% - 90% von max. immer gut angesiedelt. Hier hilft viel wirklich nicht viel.
Bis dahin mit Gruß,
Olli
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