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Sternfahrt nach Porec 2007 - Tag 3: Besichtigung der Postojna Jama Höhle in Slowenien
Am heutigen Montag stand der erste "offizielle" Programmpunkt an: ein Ausflug zur berühmten Postojna Jama in Slowenien, der zweitgrößten für Touristen erschlossenen Tropfsteinhöhle der Welt. Damit verbunden ergab sich eine etwas längere Anfahrt, die wieder im Konvoi erfolgen sollte. Genau wie bei allen Programmpunkten, nahmen auch heute nicht alle Sternfahrt-Teilnehmer am Ausflug teil. Ein Teilnehmer hatte z. B. Angst um seine Gesundheit, angesichts von nur 8°C Temperatur in der Höhle bei gleichzeitig 100% Luftfeuchtigkeit. Anfahrt im 7er-Konvoi zur Postojna Höhle in Slowenien
Organisator Horst hatte bei seinen Planungen wirklich an alles gedacht. So berücksichtigte er sogar, dass sich ein Höhlenbesuch vor allem bei schlechtem Wetter anbietet. Und tatsächlich zeigte sich heute das Wetter von seiner trüberen Seite - und später am Tag sollte es sogar noch kräftig regnen. Nachdem die Teilnehmer beim Einchecken in die Hotelanlage ihre Ausweise an der Rezeption zu hinterlegen hatten - dies ist erforderlich, da jeder Gast in Kroatien polizeilich gemeldet werden muss - mussten diese heute zunächst zurückgefordert werden. Einige Teilnehmer vergaßen dies - und so verzögerte sich die geplante Abfahrtszeit etwas. Da täglich zwei Touren durch die Postojna Höhle stattfinden, konnte aber auf den späteren Termin ausgewichen werden. Die Anfahrt im Konvoi klappte wieder reibungslos - und wie sollte es anders sein: an der Grenze wurden die Teilnehmer ohne Zeigen des Ausweises durch gewunken. Nach ca. einer Stunde Fahrtzeit trafen die Teilnehmer schließlich in Postojna ein. Horst kaufte die Eintritts-Karten mit Gruppenrabatt und verteilte diese vor Ort an die Teilnehmer, die auch vor Ort für die Karten zahlten. Mit einem Zug wurden die Besucher in die Höhle eingefahren. An einer großen Sammelstelle verteilten sich die Besucher auf verschiedensprachige Gruppenführer. Nachdem etwas zur Geschichte der Höhle erzählt wurde, ging es zu Fuß weiter durch die imposante Höhle. In der Postojna Höhle in Slowenien
Wann die einstige "Grotte von Adelsberg" entdeckt wurde, kann heute nicht mehr genau gesagt werden, aber die im vorderen Teil der Höhle gefundenen steinernen und knöchernen Werkzeuge lassen weit bis in die frühmenschliche Geschichte zurückblicken. Erstmals schriftlich erwähnt wurde die Höhle im 17. Jahrhundert - damals war die Höhle noch offen für jedermann. Inschriften in der Höhle gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. In einem 1821 erschienenen Buch von Johann Gottfried Sommer heißt es zur Höhle: "In Krain ist die berühmte Grotte von Adelsberg, dem Fürsten von Auersberg gehörig, am fleißigsten besucht und durchforscht worden. Aber obgleich viele mehrere Meilen in derselben zurückgelegt und sich bemüht haben, ihre Länge, Weite und Höhe auszumessen, so ist dieß dennoch niemandem ganz gelungen, und man kennt bis jetzt ihr Ende noch nicht. Alle weiteren Forschungen scheiterten an zahllosen Irrgängen und fürchterlicher Abgründen. Was man davon kennt, sind hier unermessliche Höhen, unabsehbare Tiefen und dunkle Grüfte, dort schmale Gänge, Schluchten, viele Kammern und große Säle von von dicken Tropfsteinpfeilern unterstützt. Bruchstücke und lange Felsenblöcke sind von der Decke herabgestürzt und bilden zum Theil, von Tropfstein überzogen und dadurch wieder mit der Decke verbunden, unförmliche Säulen. Überall hat das Tropfsteinwasser sonderbare Gestalten gebildet, in welchen eine lebhafte Einbildungskraft Drachen-, Schlangen-, Löwen- und Tiegerköpfe, zum Theil auch menschliche Körpertheile von ungeheurer und verzerrter Form und gräßlichem Aussehen zu erblicken glaubte..." Wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Höhle war der Besuch des österreichischen Kaisers Franz I., der u. a. die Steilwand des großen Doms in der Höhle erkletterte und meinte "Hier ist eine neue Welt, ein Paradies!". Danach erkannten die Einwohner des Dorfes Postojna den Wert der Höhle und machten eine erfolgreiche Schauhöhle daraus. Im Jahr 1990 konnte der 25millionste Besucher begrüßt werden. [Quelle: Die Postojna Jama / Slowenien von Franz Lindenmayr] Susanne (vorne) in der Postojna Höhle in Slowenien, hier nach der Besichtigung
Nach Ende der Besichtigungstour durch die Höhle, wurden die Teilnehmer draußen mit leichtem Regen empfangen. Erster Hunger machte sich breit - und so beschloss man, sich in ein Restaurant vor Ort zu setzen. Zunächst setzte man sich nach draußen, aber als es immer stärker anfing zu regnen und dies mit einem leichten Wind einher ging, konnte man es draußen auch unter einem Sonnendach nicht mehr aushalten. Im Restaurant war man zunächst fast allein, aber angesichts der Wetter-Situation änderte sich das mit der Zeit. Das Essen war gut - und als es an die Bezahlung ging, wurden die Teilnehmer erstmals mit der Situation konfrontiert, dass ein Kellner nur alles zusammen abrechnen wollte. Da die Teilnehmer aber jeder für sich zahlen wollten, brachte der Kellner einen Block und Stift, damit die Teilnehmer die Rechnung selbst untereinander aufteilen konnten! Auf dem Weg zurück zum Parkplatz wurden die Teilnehmer richtig nass - aber zum Glück wurde das Wetter auf dem Weg zurück nach Porec schon wieder besser. Im Hotel wurden die Sternfahrtler abends "offiziell" mit einem Begrüßungsdrink begrüßt. Am Abend ging es dann erneut nach Porec, um u. a. auf "Café Bar Turm" einen "Absacker" zu trinken.
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