kopiert aus dem E34 Forum:
Wie schon so oft geschrieben, bin ich am Leerlaufruckeln meines Klassikers fast verzweifelt. Der Motor fühle sich im Leerlauf an, als würden ein bis zwei Zylinder nicht richtig mitlaufen. Da es so viele Ursachen gibt, habe ich mal einfach angefangen, ein paar Sachen zu erneuern:
- Leerlaufregler
- Abschlussdeckel
- Drosselklappenpotentiometer
- Benzinfilter
- Zündkerzen
- Luftmassenmesser
- und sogar den Luftfilter
Nichts half.
Gestern hatte ich ein bisschen Zeit zum studieren , also habe ich mich nochmal durch die Literatur bzw. durchs Internet geschlagen.
Bei meiner Suche war ich mittlerweile beim VW Golf IV angelangt, der auch gehäuft ein Problem mit unrundem Leerlauf hat - Ursache: verstellte Drosselklappe.
Aha!
Dann habe die Drosselklappe ins Auge gefasst und überall gesucht: Drosselklappe beim M60 einstellen. E34-Forum, 7-forum, bmwe34.net, bentley-forum. Ergebniss: nichts! Außer: die sei nicht einstellbar.
Aber warum gibt es dann zwei Einstellschrauben, eine für die Anfangsstellung und eine für die Endstellung der Drosselklappe?
Meine Ursache für den unrunden Leerlauf war die Anfangsstellung der Drosselklappe.
Die Drosselklappe darf nicht vollständig geschlossen sein, sondern es muss ein kleiner Spalt (ca. 1°) offen bleiben, damit ein kleiner Luftzug durchgeht. Darüber, warum das so ist, habe ich leider nirgends was finden können. Ich gehe mal davon aus, dass dieser "stabile" Luftzug einfach in der DME mit einprogrammiert wird.
Ursprünglich sorgt die eine Schraube an der Seite der Drosselklappe (wo auch der Anschluss für den Bremskraftverstärker ist) für den richtigen Anfangsanschlag. Diese Schraube hat sich wohl bei mir im Laufe der Jahre verstellt - jedenfalls war diese Schraube bis an den Rand nach unten gedreht, so daß die Drosselklappe vollständig geschlossen war.
In 190' tkm hämmert man als Fahrer ja auch ziemlich oft gegen die Schraube
Ich habe die Schraube mühsam (weil schlecht erreichbar) 2-3 mm nach oben gedreht, bis genug Luft durch die Drosselklappe kam, so dass der Motor im Leerlauf rund läuft.
Seitdem habe ich 300 km zurückgelegt und der Leerlauf ist immer noch stabil. Deswegen bin ich mir diesmal Sicher, dass das Problem endlich erledigt ist.
Eins gibt's bei dem Tipp noch zu beachten: die DME hat die Werte des Drosselklappenpotentiometers angelernt und ist nach Verstellung der Einstellschrauben logischerweise "verwirrt", da die Leerlaufstellung nun nicht mehr die gleiche wie früher ist. Deswegen ist ein Reset der DME nach Änderung der Einstellung möglicherweise sinnvoll.
MFG, chr1zz
- jetzt mit richtigem Achtzylinder
Die Leerlaufdrehzahl ist genau die Gleiche wie früher, nur dass dieser Leerlauf jetzt stabil ist.
Im Schiebebetrieb geht er auch brav auf "0" zurück, die Schubabschaltung funktioniert.
Dafür ist wichtig, dass die DME die Leerlaufstellung erkennt. Wie gesagt, die Werte des Drosselklappenpotentiometers verändern sich beim Verstellen der Schraube - Beispiel:
- alte Einstellung: 1,2 Ohm
- neue Einstellung: 1,3 Ohm
Ich kann nichts über die Toleranz sagen bzw. ob er bei 1,3 Ohm die Leerlaufstellung noch erkennt - am Besten einen Reset machen, oder in mehreren Stufen bzw. Runden die Verstellschraube ändern.
Ist ein ellenlanger Thread, hier der Link
https://forum.e34.de/thread.php?thre...tuser=0&page=1