Rotierende Hochspannungsverteilungen mit den ollen Verteilern trotz Motronik gab es bei einigen Motoren noch lange - VW zB. Teilweise musste dann zur Zündungsgrundeinstellung die elektronische Verstellung deaktiviert werden usw.
Witziges hatte ich bei meinem Cadillac - auch ein "normaler" verdrehbarer Verteiler, ABER - KW und NW Signale für die DME kamen von zwei Hallsensoren unter dem Finger. Ein verdrehen führte also zu gewaltigen Problemen. Mittels Zündlichtpistole wurde der eingestellt - aber nicht zur Zündungskorrektur, sondern um die richtige Stellung der Hallsensoren zur Kurbelwelle herzustellen.
Warum zwei Sensoren die noch dazu in einem Gehäuse liegen...wohl zur Betriebssicherheit - mit einem Signal lief er auch.
Damals hat BMW hier in BY den Berufsschulen viel Material gestellt. Oft nagelneue, lauffähige Motoren auf Gestellen mit Instrumentenkombi, die in den Lehrwerkstätten aufgebaut wurden. Einiges davon stand unbenutzt in den Fachpraxisräumen rum -war für die Ausbildung "zu modern"....Einer unserer Lehrer verbrachte damals die meiste Zeit an einem uralt 6 Zylinder Opel Motor mit Einfachvergaser...
Nie werde ich vergessen wie er verkündete, jeden Zündungsfehler anhand des Oszibildes zu diagnostizieren. Wir haben in der Pause 5 Zündkerzenelektroden massiv aufgebogen und er hat dann die einzig richtige Kerze als fehlerhaft "erkannt"