Qualitätssicherung bei der Produktion der ersten Siebener Reihe
Höhere Qualität ist bei BMW nicht nur Beschreibung eines Ergebnisses,
sondern Merkmal des Entstehungsprozesses.
Zum umfassenden BMW Qualitätssystem gehört neben der perfekten Herstellung,
dem sorgfältigen Finish und gründlichsten Kontrollen schon das konstruktive
Ausschließen von Mängeln in der Planungs- und Entwicklungsphase. Doch auch die
beste konstruktive Qualität nutzt nichts, wenn nicht eine entsprechende
Fertigungsqualität dahinter steht. Und darin investiert BMW kontinuierlich und
mit ungewöhnlichem Aufwand. Zum Beispiel plante BMW, im Zeitraum von 1981 bis
1985 mehr als 4 Mrd. DM zu investieren. Und davon ging ein wesentlicher Teil in
modernste Fertigungsanlagen wie z. B. in zusätzliche Roboter-Schweiß- Straßen.

Bei der auf diesen Bildern gezeigten Rohkarosserie werden Bodengruppe,
Seitenteil, Dach, Front- und Heckpartie durch Vielfach-Schweißautomaten
zusammengeführt und maßkonstant verschweißt. Mehrere hundert Schweißpunkte
werden mit hoher Präsision gesetzt, die Schweißqualität eines jeden Punkts wird
dabei automatisch überwacht.
Ein anderes Bespiel für die außerordentliche Intensität, mit der BMW sowohl
immer größere konnstruktive Qualität entwickeln als auch dies Qualität härtesten
Test weit außerhalb realistischer Praxis unterwirft, ist das neue aerothermische
Versuchszentrum. In einer der modersten Anlagen dieser Art in Europa können
nicht nur alle denkbaren aerodynamischen Probleme bearbeitet werden. Über einen
Klimakanal und einen Kühlprüfstand ist es darüber hinaus möglich, mitten im
Sommer einen Schneesturm mit 120 km/h zu simulieren, um so Funktion, Wirkung und
Sicherheit verschiedenster Aggregate zu überprüfen.
Um höchste Fertigungspräzision zu sichern, werden in
Roboter-Schweißstraßen alle Schweißnähte an diesem Hinterachsträger
vollautomatisch mit gleich bleibend hoher Schweißnaht-Genauigkeit von ±
0,15 mm durchgeführt.
Die Qualität der Maße ist das Maß der Qualität
Das Maß an Qualität einer Fertigung wird von dem Aufwand und den Ansprüchen
bestimmt, die ein Unternehmen an die Maßgenauigkeit stellt. Und von den
entsprechenden aufwändigen, komplizierten Einrichtungen, mit denen sie
realisiert werden.
Deshalb hat BMW in der letzten Jahren intensiv in ein außerordentlich
aufwändiges Maschinen- und Instrumentensystem investiert. Ein Beispiel dafür ist
das hier abgebildete vollelektronische Koordinaten-Meßsystem, mit einer
Genauigkeit von ± 0,03 mm durch gemessen werden
kann.

Zur Überwachung des Verschleißverhaltens von Presswerkzeugen und
Schweißautomaten und damit zur Sicherstellung der gleich bleibenden hohen
Fertigungsqualität werden einzelne Karossen periodisch auf einer
rechnergesteuerten Großmessanlage geprüft, die mit einer Genauigkeit von ±
0,03 mm arbeitet.
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