Mal wieder : E38 740i, Problem im kalten Zustand

[zt835]

hallo leute, nachdem ich seit längerem auf der suche nach einer lösung erfolglos geblieben bin, wende ich mich mal mit diesem beitrag an euch.
Problemkind ist ein E38 740i aus 6/98.
Fahrzeug nimmt im kalten Zusatnd kein/wenig gas an und lässt sich nicht über 35 km/h beschleunigen. problem verschwindet sobald der anzeiger der kühlwassertemp. den "blauen" bereich verlässt.
erneuert wurden bereits : Zündkerzen, LMM, Kurbelgehäuseentlüftungsmembran, Temp.schalter(Kühler), Benzindruckregler.
Geprüft wurden u.a. : Leerlaufsteller, Bremskraftverstärker, Zündspulen, Drosselklappenpoti, schläuche. Motor wurde mehrfach mit bremsenreiniger abgesprüht - ohne erfolg. Fehlerspeicher ist leer. software dme ist aktualisiert.
Könnte das Getriebe diese Probleme bereiten ?
Was ist mit dem schalter für die Kennfeldkühlung ?
Irgendjemand noch nen heissen Tipp ?
Danke schonmal im voraus. mfg

[Agamemnon740]

Hallo Leute,

ich schließe mich meinem Vorredner an, denn ich habe genau das gleiche Problem.

Ich habe mir so überlegt, das irgendein Sensor (z.B.: Doppel-Temperaturschalter oder der Temperatursensor-Luft) dem Motor erzählt er sei warm und daher das Gemisch nicht Fett genug macht. Wenn er dann über dieser mir wohl bekannten blauen Linie ist läuft es, als wäre nie was gewesen.

Sollte da schon jemand eine Lösung gefunden haben, schreibt es doch bitte.

Danke schon mal

[Erich M.]

Hallo,

dieses Problem ist wohl so alt wie unsere 4.4er. Hatte ich auch schon an meinem 06.98er. Nachdem ich alles, aber wirklich auch alles getauscht habe, ist das Problem nach wie vor vorhanden. Wenn ihr unter Check 7 - Kühlmitteltemperatur geht, dann verfolgt einmal, ab wieviel °C er dann auch wieder rund läuft. Zudem könnt ihr unter Punkt 4 auch schauen, was er sich an Sprit im kalten Zustand genehmigt. Wenn man versucht, kalt ein bisschen zu beschleunigen, geht der momentane Spritverbrauch gleich locker auf über 100 ltr./100 km. Hier hatte ich dann die Gasumschalttemperatur nach unten geregelt und sobald er auf Gas läuft, ist das spürbare Problem beseitigt.

Bei meinem 540/98 hat sich das in letzter Zeit auch so eingeschlichen und als momentane Lösung habe ich ebenfalls die Umschalttemperatur von Benzin auf Gas auch auf etwa 25°C heruntergeregelt. Nun fahre ich aus der Garage und nach keinen 200 m schaltet er auf Gas um und beschleunigt, als wenn nichts gewesen wäre. In diesem Fall muß man dem Gas zugute halten, dass es sich nicht so ziert, wie Benzin. Für normal, was Probleme im Benzinmodus angehen, zickt Autogas ganz schön und meldet, dass was nicht in Ordnung ist.

Dieses löst zwar auch nicht das Problem, aber man kann derzeit damit gut leben. Falls es nun wieder Pessimisten gibt, die meinen, es liegt am Gas, die kann ich beruhigen. Nachdem ich nun die Soft- und Hardware für OBD1 habe (mit zeitgleichen Adaptionswerten), kann man bei diesen Fahrzeugen mit OBD1-Runddosen auch die langsame Adaptionregelung des DME's beobachten und die liegt wie bei Benzinbetrieb, so um die 0%. Also auch kein Fehlerherd.

Allerdings habe ich auf dem OBD1/2-Programm wie auch auf meinem BRC-Programm gesehen, dass die Lambdasonde Bank 1 unwahrscheinlich lange braucht, bis sie ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Da regelt Bank 2 schon längst. Ich werde wohl wieder investieren müssen und eine neue Sonde besorgen Ich kann mir u.U. vorstellen, dass hier dann eine Disharmonie zwischen Bank 1 und 2 herrscht.

mfg Erich M.

[zt835]

danke erstmal. dazu kann ich nur sagen, dass der von mir angesprochene 740i auch mit einer gasanlage ausgerüstet ist. sobald die ihre arbeit verrichtet, läuft der wagen wie bei erich m. auch ohne mucken. rein logisch betrachtet, sollte dieses problem, wie schon von agamemnon angesprochen, mit der gemischaufbereitung zusammenhängen.
hat sich schonmal jemand mit dem sensor/schalter(?) für die kennfeldkühlung befasst ?
weiterhin fiel mit auch auf, dass sporadisch sehr merkwürdig hohe außentemperaturen (T>35°C) angezeigt werden. außerdem schlägt der Kühlmitteltemp.anzeiger während des warmlaufes gerne mal bis zum maximum aus.
könnte das kombiinstrument/tachoeinheit das problem verursachen ?