Man kann nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch - wenn man meint daß das eine gute Lösung wäre - irgendeinen baugleichen Tacho "manipulieren".
Es gibt zwar hierbei Unterschiede in den Ausstattungsmerkmalen und somit auch auf die Platinenbestückung, - aber wenn man "mit Gewalt" will, kann man da sich schon einiges "zurecht modeln" ...
TÜV-mäßig kann es ggf. "etwas" problematisch werden wenn man an seinem Auto Ausstattungsmerkmale hat für die der fremde Gebrauchttacho jedoch werksseitig gar nicht ausgelegt wurde ... (z.B. ACC usw.).
Was ich absolut nicht verstehe ist, warum suchen die Leute immer und immer wieder die Lösung in irgendwelchen fremden Gebrauchttachos?!
Das hat doch meiner Überzeugung nach, für Jedermann nachvollziehbar, meistens nur Nachteile, ---- ggf. sogar gravierende und teure Nachteile!
Erklärt mir das doch bitte einfach mal jemand so daß auch ich das verstehe:
Da geht ein etwa 15 - 20 Jahre alter Tacho in seinem Auto kaputt (ob kaputt repariert durch eigenes Verschulden, oder der Zahn der Zeit nagte zu sehr an dem Gerät, --- egal) --- OK.
Um dann Geld zu sparen, - denn darum geht es meiner Erfahrung nach IMMER, - sucht man seine Lösung darin indem man in Auktionshäusern, Schrottplätze und Teilehändler einen "passenden" fremden - und nun kommts!! - EBENFALLS grobe 15-20 Jahre altes Gebrauchtgerät sucht bzw. kauft ....
Alleine hier fehlt mir schon das Verständnis. Denn mal ehrlich, - wenn Euer 15 Jahre alter Fernseher kaputt geht, schaut Ihr dann auch bei Ebay & Co. nach einem etwa 14 Jahre altem Gerät welches noch funktioniert und meint dann tatsächlich es wäre schlau ein solches Gerät zu kaufen?
Diese Geräte gehen doch ALLE kaputt aufgrund des Alters. Selbst wenn ich so ein Gerät für nur 20 Euro kaufen könnte liegt der Verdacht doch sehr nahe, daß diese 20 Euro sehr schnell weggeworfen sind, oder?
OK, - jetzt kauft man sich so einen fremden Gebrauchttacho der noch einigermaßen funktioniert für nur 50 Euro. Dann kommt das Problem der notwendigen "Manipulation", - äh, - sorry, - ich meine natürlich "Justierung" (klingt sogleich viel harmloser, nicht wahr?).
Doch damit beginnt meistens ein neues und komplexeres, - ggf. auch deutlich teureres Problem. Denn diese perfekte "Justierung" können nicht viele, --- und die, die es können geben sich meiner Überzeugung nach auch nicht mit einem feuchten Händedruck und einen Klapps auf der Schulter zufrieden, oder?
Da wechselt dann sehr schnell schon mal ein 100er - wenn das überhaupt reicht - den Besitzer so daß man vorm zuge schon mal mindestens grobe 150 Euro los ist.
OK, - nun hat man seinen fremden Tacho umgemodelt und er funktioniert perfekt in seinem Auto -- toll.
Und wie lange funktioniert das Gerät so "perfekt" bis auch dieses z.B. Pixelfehler oder sonstige Defekte bekommt (sofern man zuvor überhaupt einmal ein wirklich gutes Gerät ohne Pixelfehler bekommen hat)?
Es ist eher eine Frage der Logik bis dieses Gerät ebenfalls Geld für eine Reparatur kostet ... - welches natürlich zu den groben 150 Euro hinzu kommt ...
OK, - nun hat man meinetwegen also ein repariertes und perfekt "justiertes" Gerät in seinem Auto, - klingt schon mal nicht schlecht.
Doch dann kommt eines Tages der Tag da will man sein Auto verkaufen.
Nun steht man erfahrungsgemäß da und bietet ein Auto an, in welchem irgendein Gebrauchttacho eingebaut und von irgendwem "justiert" wurde.
Doch wo sind die schriftlichen rechtsgültigen Nachweise für die "korrekte Manipulation"?
Einfach nur sagen "ja, das wurde alles korrekt gemacht" ist ein wenig dürftig und es liegt auf der Hand daß das Vertrauen in den E38 von Seiten des Kaufinteressenten schlagartig massiv sinkt ...
Und genau an DIESER Stelle sollte klar werden wie "teuer" letztlich so ein fremder Gebrauchttacho letztlich werden kann, oder?
Was ist denn mit dem alten und originalen Tacho passiert?
Gruß aus Werne
Guido
PS: Sorry altbert, aber ich konnte & wollte es wieder einmal nicht lassen ... schäm