BMW 7er, Modell E38 |
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13.07.2020, 19:50
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#1
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Neues Mitglied
Registriert seit: 14.09.2019
Ort: Berlin
Fahrzeug: Renault Twingo C06 04/2003; Renault 25 GTS 04/1985
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Kauf 728i
Hallo,
zu Kaufanfragen gibt es zwar schon einige Themen, doch sind diese so alt, dass ich mal ein neues eröffne. Ich hätte das Thema auch gerne einer Kategorie zugeordnet, doch hab ich keine passende gefunden.
Hier eine mehr oder weniger kurze Vorstellung:
Mein Name ist Clemens, wohne in Berlin und lese schon seit mehreren Monaten in diesem guten Forum mit.
Trotz der ein- oder anderen Schauergeschichte über die Fehler- und Reparaturanfälligkeit des E38 bin ich doch abenteuerlustig genug, mir in dieser Woche vermutlich einen 1997er 728i für 3900€ von privat zu kaufen. Vorausgesetzt, das Ergebnis der Probefahrt hält mich im letzten Moment nicht noch davon ab.
Eine schon stattgefundene, kurze Besichtigung ergab einen relativ guten Gesamteindruck ohne Roststellen an den bekannten Positionen wie Türkanten, Heckklappe, Radläufen. Die Außenfarbe ist olivgrün, Innen beige, die Liste der Ausstattung lang.
E sind 5 Vorbesitzer eingetragen, was bei einem Fahrzeug dieses Alters durchaus nicht ungewöhnlich erscheint. Ob dies einen Nachteil darstellt, vermag ich nicht einzuschätzen, da aus meiner Sicht entscheidender ist, wie die einzelnen Fahrer damit umgegangen sind. 2 Besitzer mit Bleifuß schaden womöglich mehr, als 10 mit gesitteter Fahrweise…
Als Tachostand werden rd. 250.000km angezeigt; bei dem Alter grundsätzlich nachvollziehbar, zumal die Innenausstattung an den relevanten Stellen keine erheblichen Abnutzungen aufweist. Eine Prüfung bei CARVERTICAL ergab allerdings 318.000km, jedoch ist es vollkommen unklar, woher dieser Dienst seine Informationen bezieht und ob man dem so trauen kann.
Bei Abfragen anderer, ähnlich alter Fahrzeuge, erhielt ich teils Kilometerstände zwischen 4 Mio. und 14 (vierzehn) - das wirft eher Fragen auf, als es Antworten gibt. Daher im Zweifel für den Angeklagten, vielleicht geben die Fahrzeugunterlagen mehr Aufschluss.
Hat der Ein- oder Andere auch Erfahrung mit diesem Dienst genacht und kann dazu etwas mitteilen?
Da der TÜV des Fahrzeuges seit Mai abgelaufen ist, lässt der Verkäufer momentan einen frischen TÜV erstellen und investiert nach eigenen Angaben dafür 1500 Euro in Achsrevision und Servoschläuche, entsprechende Rechnungen sollten dann also vorhanden sein.
Einen Sportauspuff mit 2 Endrohren hat das Fahrzeug auch, was zu einem 728er allerdings nicht so recht passen will, da hier mehr vorgegeben wird, als tatsächlich vorhanden ist. Kann man in einer Mußestunde sicherlich irgendwie zurückbauen, wenn die restliche Substanz und Technik stimmt.
Der Kelch einer Tieferlegung ging an dem Fahrzeug glücklicherweise vorüber, so dass das Fahrwerk noch original daherkommt. Ich hatte mal einen tiefergelegten Wagen und häufig Probleme mit Aufsetzern und dem Fahren über Schrägen. Daher steh‘ ich nicht so drauf.
Nach dem ganzen Gelaber nun aber zum eigentlichen Kern meiner Anfrage:
Nochmal zum Fahrzeug:
Baujahr: 01/1997
Kilometer: lt. Tacho rd. 250.000 km
Automatik mit Steptronic
Standheizung
5 Vorbesitzer
Gesamteindruck gut, Roststellen kaum vorhanden
Tank hoffentlich dicht
Preis: 3900€
Die beabsichtigte Fahrleistung wird ca. 4000 Km pro Jahr betragen, wobei
rund 3600€ jährliche Wartungskosten eingeplant sind, also unwirtschaftliche 90 Cent/km. Nachdem, was hier so zu lesen ist, wohl kein unrealistischer Ansatz.
Als erste Schritte nach Kauf und Zulassung sind vorgesehen:
- Innenraumreinigung
- DEKRA-Prüfung / Fehlerauslesung für objektiven Gesamteindruck
- Wechsel aller Flüssigkeiten
- Getriebespülung
Und danach die ein oder andere Fahrt und diese hoffentlich nicht gleich in die nächste Werkstatt.
Vorausgesetzt, die Mechanik macht erst einmal keine größeren Probleme, sollen dann Schritt für Schritt besonders störanfällige Sensoren/Steuergeräte/elektronische Bauteile vorsorglich gewechselt werden und daher die Frage, auf welche Teile man sich da zuerst konzentrieren sollte.
Der Kurbelwellensensor ist angeblich schon ausgetauscht, wie sieht es mit dem Nockwellensesor / ZAS / und Motorkabelbaum aus, hier lauern vermutlich am ehesten spontane Überraschungen?
Gibt es hierzu Empfehlungen und Erfahrungen?
Vielen Dank für eventuelle Antworten und Entschuldigung, falls der Text zu lang ist, oder sich in der falschen Rubrik befindet.
Grüße
Clemens
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14.07.2020, 11:10
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#2
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Lernfähiges Mitglied
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Langenhagen
Fahrzeug: C6, R1200RT
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3600€ jährliche Wartungskosten bei 4000 km ???
Dann lieber gar nichts investieren und ihn dann zum nächsten Tüv verkaufen, dann hast du 7200 € gespart + den Restwert vom 728i.
Realistisch sollte man 500-1000 € einkalkulieren, vielleicht im ersten Jahr etwas mehr wenn du vorhast ihn lange zu halten.
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14.07.2020, 16:56
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#3
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Mitglied
Registriert seit: 26.05.2015
Ort: Fürstenwalde
Fahrzeug: E65 740i - R19 Cabrio - 3x Clio Cabrio - 2x Nissan Almera GTi(1x Limo. 1x Hatch)
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Hab meinen 728iA vor knapp 5 Jahren für 1000€ mit 190000Km und 1 Jahr Rest-Tüv gekauft.
Zur 1. HU dann VA+HA reviediert was ca 750€ in Teile waren.
Vor 3 Jahren war dann der Kühler kaputt. Hab in dem Zug auch den kompletten Riementrieb incl Umlenk und Spannrollen und Thermostat mit Gehäuse erneuert. Ca. 300€ für Teile
Alle vier Reifen neu. 600€ für Allwetterreifen.
Zur 2. HU war 1 Lambdasonde defekt, hab beide erneuert und Bremsen rundum. Ca. 500€ für Teile.
Letztes Jahr war dann doch auch bei mir der Tank durch. Tank ca 440€ damals, z.Z. etwas preiswerter zu bekommen.
Vor 3 Wochen hab ich Getriebespülung gemacht. Teile ca.90€
Seitdem hab ich ein "neues" Auto. Unterschied wie Tag und Nacht und ich dachte, dass ich keine Probleme mit dem Getriebe hatte.
Mittlerweile hat er fast 290000Km drauf und ich möchte nicht mehr drauf verzichten.
Naja und dann noch Jedes Jahr neues Motoröl und Filter.
Im Dezember ist nun wieder HU dran.
Alle Reifen und Bremsen müssen mal wieder neu.
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14.07.2020, 17:49
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#4
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740i
Registriert seit: 26.06.2012
Ort: Berlin
Fahrzeug: E38-740i 99
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Hi,
warum machst du die Dekra-Prüfung nicht vor dem Kauf ?
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14.07.2020, 18:44
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#5
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Kiwara
Registriert seit: 29.01.2018
Ort: Berlin
Fahrzeug: E38 735i (06/99)
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Ich würde da auch eher im Rahmen der Probefahrt mal jemanden drüberschauen lassen. Nicht, dass du erst nach dem Kauf feststellst, welche Mängel nun noch im Verborgenen lagen. Man will ja niemandem was unterstellen, aber bei den Besichtigungen, die ich schon machen durfte, vertraut man lieber nur noch sich selbst .
Ansonsten finde ich die jährliche Summe für Wartung und Co. ziemlich hochgegriffen. Mit dem Reihensechser wirst du wohl weniger Probleme als mit nem V8 oder V12 haben. Da wirst du mit merklich weniger Geld auskommen.
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14.07.2020, 21:16
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#6
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Neues Mitglied
Registriert seit: 14.09.2019
Ort: Berlin
Fahrzeug: Renault Twingo C06 04/2003; Renault 25 GTS 04/1985
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Vielen Dank erst einmal für für die Antworten!
@ Captian_Slow:
Ist sicherlich richtig, dass die Kosten sehr hoch angesetzt sind, aber um das Budget gegen Unvorhergesehenes abzusichern, bin ich erst mal pessimistisch rangegangen. Obwohl manch Unvorhergesehenes auch mehr als 3600€ kosten kann.
Trotzdem klingen ca. 1000€ natürlich gleich viel besser.
@ CabrioDriver:
Das liegt ja im Bereich von 1000€, obwohl es sich so liest, dass Du nur die Teile rechnest und den Einbau selbst übernimmst.
Einiges könnte ich auch in Eigenregie erledigen, aber wenn eine Hebebühne benötigt wird, ist's vorbei mit Selbermachen. Daher muss ich schon einige Werkstattkosten einplanen.
@ Escobar38:
Genau so war es auch geplant.
Das Auto wurde mit frisch abgelaufenem TÜV angeboten und um zu verhindern, dass ein Schummel-TÜV gemacht wird, bot ich an, mit der DEKRA-Prüfung gleich auch die HU/AU mit zu finanzieren.
Kurz vor der Prüfung stellte der Verkäufer eine Öllache unter dem Auto fest und brachte es in eine (seine) Werkstatt, wo die besagten Teile an Servolenkung und Vorder- / Hinterachse gewechselt wurden und ein frischer TÜV entstand.
Nach Aussage des Verkäufers wäre ihm eine Prüfung bei der DEKRA außerdem nicht so recht, da dort wohl sehr genau hingesehen wird - so soll es ja auch sein.
Ist zwar ne' ehrliche Antwort, doch Skepsis ist angebracht und ich bin noch am Überlegen...
@Capt'n:
Werd' ich wohl machen. Wenn der Verkäufer immer noch was dagegen hat, dann ist wohl das K.O.-Kriterium und die Suche geht erst einmal weiter.
Clemens
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19.07.2020, 21:49
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#7
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Neues Mitglied
Registriert seit: 07.06.2006
Ort: Witten
Fahrzeug: 728iA (05.2000) / 525iA (08.1994)
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ich hatte einen 728iA über 120000 KM und nun wieder 525iA E34 ebenfalls über 120000 KM. Die Reparaturkosten lagen zwischen 9 und 12 Cent pro KM. Aber eben bei 30-40 TKM pro Jahr
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20.07.2020, 20:12
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#8
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Neues Mitglied
Registriert seit: 14.09.2019
Ort: Berlin
Fahrzeug: Renault Twingo C06 04/2003; Renault 25 GTS 04/1985
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Danke für die Info,
das liest sich ja nicht schlecht, obwohl man es sicherlich nicht verallgemeinern kann. In der Tendenz bin ich mit meinen 90 Cent pro Km doch wohl etwas zu hoch rangegangen.
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