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		|  14.09.2008, 15:53 | #11 |  
	| Mr. Diesel 
				 
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				      | 
 @chrwezel 
was du schreibst ist/klingt logisch. ist bei mir aber nicht   
mein bremse läuft bis zum stillstand absolut ruhig und sauber |  
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		|  14.09.2008, 15:55 | #12 |  
	| Wenn's läuft! 
				 
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	Zitat: 
	
		| falsch, das dar und die scheibenbremse hat kein spiel wenn es fest miteinander verschraubt ist  dem nach kann es auch nicht am fahrwerk liegen |  Nicht falsch! Rad und Bremse sind natürlich miteinander fest verbunden, alles andere wäre extremst suboptimal.
 
	Zitat: 
	
		| dieses knarzen kommt von der bremse an sich. |  Stimmt.
 
	Zitat: 
	
		| kurzgesagt ist es eine vibration. der bremsbelag "rutscht" beim bremsen auf der bresscheibe. wenn die rutschgeschwindigkeit gegen "null" sich verkleinert beginnt irgendwann der bremsbelag an der bremsscheibe zu haften. da das ganze aber noch in bewegung ist beginnt der belag zu springen / vibrieren |  Stimmt auch, stetiger Wechsel zwischen Haft- und Gleitreibung.
 
So, nun aber zum springenden Punkt. Das Auto rollt ja, warum kann also die Bremse kurzzeitig das ganze Rad blockieren? Geenau, weil irgendwas am Fahrwerk nachgibt, das Rad samt Bremse sozusagen zu locker am Fahrwerk befestigt ist. Deswegen kann das Rad samt Bremse immer kleine Sprünge vor und zurück machen, bezüglich des restlichen Fahrzeuges.
 
Was Du vorschlägst, ist eine Behandlung der Symptome, nicht aber der Ursache. Kann natürlich auch nicht schaden, ändert aber nichts an der Tatsache, dass irgendwas am Fahrwerk ausgenudelt ist. |  
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		|  14.09.2008, 16:20 | #13 |  
	| Erfahrenes Mitglied 
				 
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	Zitat: 
	
		| 
					Zitat von d9187  Nein, die Tatsache, dass man zum sehr langsam Fahren bremsen muss, kann man nicht abstellen.Aber mit einem intakten Fahrwerk und intakten Bremsen dürfte der genannte Effekt nicht auftreten, allenfalls mal bei nassen Bremsen.
 
 Ich bleibe dabei, da ist irgendwo mechanisches Spiel was da nicht hingehört.
 
 Nachtrag: Was warp735 beschreibt, passt ja ganz genau zur Fahrwerkstheorie... Dadurch bekommt das Rad beim Bremsen die "Freiheit", immer kurz stehen zu bleiben, bis es vom Auto "eingeholt" wird, mit einem Rupfen wieder anläuft, usw. Immer ein Wechsel zwischen Haft- und Gleitreibung der Bremse. Dass das wie beschrieben rupft, ist klar....
 |  Sorry, aber das ist absoluter Unsinn, denn sollte das Rad tatsächlich stehen bleiben würde das ABS sofort arbeiten. Und selbst wenn Druckstrebe und Querlenker ausgeschlagen sind kommt es nicht zum Knarzen, wenn die Beläge richtig eingebaut wurden.
 
Siehe nachfolgendes Zitat, das trifft es 100%ig. 
Die Beläge haben nunmal leichtes Spiel in den Sätteln, sonst würden sie ja auch klemmen. Wie Chrwezel schreibt fangen die Beläge beim Bremsen unter bestimmten Bedingungen an in den Führungen hin und her zu "rutschen". Dadurch entsteht dieses Knarzen (man hört hier quasi den Belag im Sattel "hin und her rutschen"), welches man durch ordentliches Reinigen des Sattels und bestreichen der Beläge an den Anlagepunkten mit Kupfer- oder Keramikpaste verhindern kann.
 
	Zitat: 
	
		| 
					Zitat von Chrwezel  dieses knarzen kommt von der bremse an sich. das knarzen tritt auch auf wenn man an einem gefälle steht und die bremse soweit löst das der wagen minimal zu rollen beginnt. dieses kann meiner meinung nach an jedem fahrzeug reproduzieren werden. kurzgesagt ist es eine vibration. der bremsbelag "rutscht" beim bremsen auf der bresscheibe. wenn die rutschgeschwindigkeit gegen "null" sich verkleinert beginnt irgendwann der bremsbelag an der bremsscheibe zu haften. da das ganze aber noch in bewegung ist beginnt der belag zu springen / vibrieren da er auf grund der beschaffenen oberflächen immer wieder haften bleibt und nicht mehr rutschen kann. das einzige was man da noch machen kann ist die bremssättel ordentlich reinigen und vor allem die führungen und hintere auflage fläche zum bremszylinder mit kupferpaste versehen, damit die vibration nicht ganz so stark auf den rest überstagen werden. |  
	Zitat: 
	
		| So, nun aber zum springenden Punkt. Das Auto rollt ja, warum kann also die Bremse kurzzeitig das ganze Rad blockieren? Geenau, weil irgendwas am Fahrwerk nachgibt, das Rad samt Bremse sozusagen zu locker am Fahrwerk befestigt ist. Deswegen kann das Rad samt Bremse immer kleine Sprünge vor und zurück machen, bezüglich des restlichen Fahrzeuges. |  Sorry, aber du erzählst kompletten wieder Unsinn. Deiner Theorie nach müsste das Knarzen vom stehenden Rad kommen, welches über den Boden rutscht, oder woher? 
Selbst wenn das Fahrwerk nachgibt, was normal ist, denn deshalb ist das Fahrwerk in Gummi aufgehängt, bleibt das Rad nicht stehen, da es immer noch Haftung zur Strasse hat und von dieser quasi weiter "angetrieben" wird.
 
Wenn jetzt etwas ausgeschlagen ist, bewegt sich das Rad evtl. minimal mehr nach hinten als normal, bleibt aber deshalb nicht stehen, da das Fahrzeug ja weiter nach vorn drückt.
 
Nur zur Deiner Info, ich mache den Job (gelernt) seit 26 Jahren, habe ne eigene Werkstatt und bisher war das Knarzen nach einer vernünftigen Reinigung und Schmierung der Anlageflächen mit Keramik-/Kupferpaste immer erledigt. 
 
Dazu hat mein Auto auch mit defekter Vorderachse nicht geknarzt. Ursache ist eher, dass heute auf den hinteren Anlageflächen schon ein "Anti-Quietsch-Pad" angebracht ist und die meisten Leute die Beläge auch nur so einsetzen. Früher gab es so etwas nicht und es wurden alle  Anlageflächen mit Kupferpaste behandelt und dann quietschte/knarzte auch nichts.
 
Ich mache dies auch heute so und bei mir knarzt nix, auch bei völlig defekter Vorderachse!
				__________________FSK 6 = Der Held ist ein Mädchen. FSK 12 = Der Held bekommt das Mädchen.
 FSK 16 = Der Bösewicht bekommt das Mädchen.
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Für "Profillose" gilt:     Ich antworte auf keine Frage mehr.... |  
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		|  14.09.2008, 17:06 | #14 |  
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 Holla, jetzt gehts rund   
Du musst meine Theorie nochmal aufmerksamer lesen, einiges hast Du nämlich falsch interpretiert. Vielleicht hilft dabei die nachfolgende Erörterung...
 
	Zitat: 
	
		| Sorry, aber das ist absoluter Unsinn, denn sollte das Rad tatsächlich stehen bleiben würde das ABS sofort arbeiten. Und selbst wenn Druckstrebe und Querlenker ausgeschlagen sind kommt es nicht zum Knarzen, wenn die Beläge richtig eingebaut wurden. |  Sorry, aber das ist wirklich Unsinn. Die ABS-Sensoren sind nicht für die Erfassung solch kurzer Blockierungen ausgelegt, die werden messtechnisch bedingt wahrscheinlich nichtmal erfasst. 
Ferner ist das ABS erst ab ca. 8Km/h aktiv. 
Wenn der Belag perfekt eingebaut ist, so dass dieser kein Spiel hat und nicht von sich aus zum Schwingen tendiert, dann mildert das den Effekt sicherlich, da bin ich einverstanden.
 
Insofern hast Du und Chrwezel natürlich recht, dass das auch rein von der Bremse kommen kann, bzw. dass eine wackelige Bremse den Effekt verstärkt.
 
	Zitat: 
	
		| Sorry, aber du erzählst kompletten wieder Unsinn. Deiner Theorie nach müsste das Knarzen vom stehenden Rad kommen, welches über den Boden rutscht, oder woher?
 |  Den Unsinn hast Du leicht falsch interpretiert. Das Rad rutscht natürlich nicht über den Boden, so stark wird ja garnicht gebremst. Aber wenn das Fahrwerk lose ist, hat das Rad u.U. die Freiheit, sich unter horizontaler Krafteinwirkung (=Bremsen) leicht nach hinten "drücken" zu lassen. Dabei entsteht eine Spannung, wie bei einer aufgezogenen Feder. Während des Spannens der Feder kann das Rad in Bezug auf den Boden stehen, die Bremse blockiert, das Fahrzeug fährt weiter und die "Fahrwerksfeder" wird gespannt. Wenn das Spiel des Fahrwerks ausgereizt ist, steigt die Kraft auf die blockierte Bremse, bis die Haftreibung überwunden ist. Dabei entsteht ein leichter Ruck, das Fahrwerk und die "Feder" entspannt sich, die Gleitreibung der Bremse geht wieder in Haftung über, und das Spiel beginnt von vorne.
 
	Zitat: 
	
		| Selbst wenn das Fahrwerk nachgibt, was normal ist, denn deshalb ist das Fahrwerk in Gummi aufgehängt, bleibt das Rad nicht stehen, da es immer noch Haftung zur Strasse hat und von dieser quasi weiter "angetrieben" wird. |  Das Rad kann sehr wohl stehen bleiben und dabei die Haftung zur Straße behalten, wenn das Fahrwerk zu sehr nachgibt. Es kann dann so lange stehen bleiben, bis das Spiel des Fahrwerks aufgebraucht ist, danach wird es durch die Massenträgheit des Fahrzeuges wieder zur Rotation gezwungen.
 
	Zitat: 
	
		| Wenn jetzt etwas ausgeschlagen ist, bewegt sich das Rad evtl. minimal mehr nach hinten als normal, bleibt aber deshalb nicht stehen, da das Fahrzeug ja weiter nach vorn drückt. |  Durch die Tatsache, dass das Rad nach hinten gehen kann, kann das ganze System zum Schwingen angeregt werden. Das Fahrzeug an sich drückt dabei ziemlich konstant nach vorne, die Bremse ist aber bei losem Fahrwerk nicht direkt mit dem Fahrzeug verbunden, sondern über eine unerwünschte "Feder" angekoppelt. Soetwas kann schwingen!
 
	Zitat: 
	
		| Nur zur Deiner Info, ich mache den Job (gelernt) seit 26 Jahren, habe ne eigene Werkstatt und bisher war das Knarzen nach einer vernünftigen Reinigung und Schmierung der Anlageflächen mit Keramik-/Kupferpaste immer erledigt. |  Weil Du damit eine Dämpfung ins System reinbringst und den Schwingkreis kaputt machst.
 
	Zitat: 
	
		| Ich mache dies auch heute so und bei mir knarzt nix, auch bei völlig defekter Vorderachse! |  Ich bezweifle mal, dass Du mit völlig defekter Vorderachse rumfährst.
 
Natürlich habe ich nicht Deine Berufserfahrung und zweifle Deine Kompetenz auch nicht an. Ich halte es auch sehr wohl für möglich, dass der Rupfeffekt allein von der Bremse kommen kann. 
Aber lass mich abschließend nochmal etwas Senf aus meinem Fach, der Physik dazugeben   
Das Fahrwerk eines Autos ist voller Gummis und elastischen Teilen. Das Ganze ist so konstruiert, dass es in gutem Zustand wunderbar harmoniert. Wenn aber etwas nicht mehr stimmt, zum Beispiel, weil mechanisches Spiel drinnen ist, dann hast Du in so einem Fahrwerk zahlreiche Wechselwirkungen, die zu Schwingungen führen können. Und bei einer Schwingung kann man häufig nicht sagen, DAS ist DIE Ursache. Da kommen meist viele Faktoren zusammen. Das können beim Problem dieses Threads sein: Bewegungsfreiheit der Bremsbacken (wie Du beschreibst), Bewegungsfreiheit des Fahrwerks aufgrund ausgeschlagener Teile, Schwingungsfähigkeiten des auf der Felge montierten Reifens, uvm. |  
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		|  14.09.2008, 18:05 | #15 |  
	| Erfahrenes Mitglied 
				 
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 Man, man, selbst wenn sich das gesamte Rad bewegt, knarzt nix an der Bremse. Da diese an und für sich an ihrem Bauteil fest sitzt und durch die Gummilagerung bewegt sich die Achse die gesamte Zeit. Wenn sie defekt ist eben etwas mehr. Speziell bei VW/Audi kann man manchmal mit bloßen Auge beobachten wie sich das Rad bei defekter Aufhängung um 1-2cm nach vorn/hinten bewegt, trotzdem knarzt da nix. Wäre ja auch zu einfach, knarzende Bremse = Achse defekt! 
Wenn Deine Theorie auch nur annährend richtig wäre, hättest Du ja den selben Effekt bei hohen Geschwindigkeiten und ein ABS reagiert in Millisekunden, sonst wäre es quasi wirkungslos.
 
Desweiteren bewegt sich das Kurveninnere Rad bei Lenkeinschlag aufgrund der Achsgeometrie (Nachlauf) ebenfalls nach "hinten", folglich müsste es dann auch bei intaktem Fahrwerk knarzen.
 
Sicher fahre ich nicht mit einer völlig defekten Achse an meinem Fahrzeug, aber ich fahre genügend andere Fahrzeuge deren Achsen schlicht weg total platt sind, manchmal vorn und hinten, da knarzt die Bremse trotzdem nicht. 
. 
Weiterhin müssen die Beläge ein leichtes Spiel im Sattel haben, da sie sich ansonsten bei Temperaturunterschieden (die ja ziemlich hoch sein können) wie sie beim Bremsen enstehen verklemmen würden. Dies sollte einem Physiker einleuchten.
 
Das Knarzen entsteht durch das vorhandene Spiel, der Belag vibriert in seiner Halterung leicht vor und zurück. Dabei reibt er an den Anlageflächen und fängt, wenn diese nicht richtig gereingt und geschmiert wurden, an zu quietschen oder zu knarzen.
 
Da die Beläge nur an den Rückseiten ein Pad haben aber eben nicht an den anderen Anlagestellen ist es eben fast schon üblich dass die Bremse knarzt wenn man sie einfach so einbaut. Wenn dazu eine schlechte Reinigung kommt, ist es quasi sicher das die Bremse nach kurzer Zeit knarzen wird.
 
Wie gesagt, Theorie ist schön, aber Praxis zeigt etwas völlig anderes.   
Ich neige eher dazu der Praxis (Erfahrung) zu vertrauen. Denn bisher habe ich jede Bremse ohne Achsreparatur ruhig bekommen, was Deine Theorie widerlegen dürfte.  
Wobei mehr verdiene täte ich mit Deiner Theorie.    
Ist aber mehr was für A*T*U, die arbeiten auch gern mit wilden Theorien.   |  
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		|  14.09.2008, 20:07 | #16 |  
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	Zitat: 
	
		| Speziell bei VW/Audi kann man manchmal mit bloßen Auge beobachten wie sich das Rad bei defekter Aufhängung um 1-2cm nach vorn/hinten bewegt, trotzdem knarzt da nix. Wäre ja auch zu einfach, knarzende Bremse = Achse defekt! |  Klar, so einfach ist es nicht, das wäre aber auch eine Logik a la "Alle Dackel sind Hunde <=> Alle Hunde sind Dackel". 
2cm Spiel sind viel - und ich behaupte nicht, dass das zwangsweise zum Knarzen führt.
 
Ich denke aber mal, dass die knarzende Bremse zum Knarzen eine gewisse Umgebung benötigt. Dass das Knarzen eine Schwingung ist, darüber sind wir uns doch einig, oder? 
Die Bremse an sich ist sehr steif, auch wenn sie Spiel hat, tendiert sie nicht zum Schwingen, da keine elastischen Teile vorhanden sind. Die Elastizität des Fahrwerks und des Reifens bietet der Bremse hier die Grundlage zum Schwingen. 
Und das bedeutet nicht, dass viel Spiel starke Schwingung ermöglicht. Es muss dazu die Elastizität des Fahrwerks (der Gummis, der Metallteile) in Verbindung mit Spiel genau passen. Kann also sein, dass es nur schwingt, wenn im Fahrwerk 0,7cm Luft sind, nicht bei weniger und nicht bei mehr. 
Ferner altert Gummi und federt/dämpft dadurch anders, auch das kann ein wichtiger Faktor sein.
 
	Zitat: 
	
		| Wenn Deine Theorie auch nur annährend richtig wäre, hättest Du ja den selben Effekt bei hohen Geschwindigkeiten und ein ABS reagiert in Millisekunden, sonst wäre es quasi wirkungslos. |  Trugschluss   . Erstmal zum ABS. Der Sensor liefert Impulse wenn das Rad sich dreht, richtig? Dreht das Rad sich schnell, kommen die Impulse sehr schnell. Ein Blockieren des Rades kann sehr schnell erkannt werden, wenn die Impulse sich schlagartig verlangsamen. 
Dreht es sich aber gerade sehr langsam, kommen auch die Impulse sehr langsam, ein Blockieren kann erst erkannt werden, wenn ein fälliger Impuls sich zu sehr verspätet. Folglich steigt die Ansprechzeit. Und ich denke, dass die kleinen Blockierer, die das Knarzen verursachen könnten, mit dem Raster des ABS-Sensors nicht erkennbar sind. 
Und nein, ich hätte den selben Effekt nicht bei höheren Geschwindigkeiten, weil dort alles anders ist, allein die Massenträgheit der Bremsscheibe samt der fest verschraubten Felge würde nicht mehr erlauben, dass eine extremst kurze Blockierung zustandekommt.
 
	Zitat: 
	
		| Desweiteren bewegt sich das Kurveninnere Rad bei Lenkeinschlag aufgrund der Achsgeometrie (Nachlauf) ebenfalls nach "hinten", folglich müsste es dann auch bei intaktem Fahrwerk knarzen. |  Nö, nur durch Kurvenfahren kommt ja kein Umstand zustande, der das Fahrwerk spannt und sich dieses nach Überschreiten einer bestimmten Spannkraft entspannt, dazu braucht es die Bremse mit dem Übergang zwischen Gleit- und Haftreibung. 
Der Nachlauf bedeutet ja einen unterschiedlichen Einschlag der Räder, ich verstehe nicht, was der hier zur Sache tut, ich sprach von einer horizontalen Verschiebbarkeit des gesamten Rades, unabhängig von irgendwelchen Winkeln.
 
	Zitat: 
	
		| Weiterhin müssen die Beläge ein leichtes Spiel im Sattel haben, da sie sich ansonsten bei Temperaturunterschieden (die ja ziemlich hoch sein können) wie sie beim Bremsen enstehen verklemmen würden. Dies sollte einem Physiker einleuchten. |  Leuchtet hell und deutlich    
	Zitat: 
	
		| Das Knarzen entsteht durch das vorhandene Spiel, der Belag vibriert in seiner Halterung leicht vor und zurück. Dabei reibt er an den Anlageflächen und fängt, wenn diese nicht richtig gereingt und geschmiert wurden, an zu quietschen oder zu knarzen. |  Stimmt, genau so entsteht das Knarzen. Aber warum kann das Knarzen da entstehen? 
Gehen wir doch mal von einem perfekt steifen Fahrzeug aus, mit dem Spiel der Bremsbeläge. Ich fahre nun langsam und bremse. Der Belag fängt an, an der Scheibe zu greifen und wird an den Anschlag seines leichten Spiels gedrängt, dabei entsteht ein sprunghafter Anstieg der Bremskraft. Der Belag bleibt im Anschlag und nichts knarzt.
 
Machen wir nun die Radaufhängung elastisch. Der Sprunghafte Anstieg der Bremskraft bewirkt hier, dass das Fahrwerk nachgibt. 
Das Fahrwerk gibt nach bzw. spannt sich, das Rad bewegt sich bezüglich der Karosserie nach hinten, die Raddrehzahl sinkt deutlich, die Bremskraft reicht (übertrieben dargestellt) plötzlich für einen leichten Blockierer. Das Fahrwerk spannt sich weiter, bis schließlich die Haftreibung der Bremse überwunden wird und das gespannte Fahrwerk das Rad "nach vorne schnalzen" lässt, da die Bremse nun ja wieder gleitet und so weniger Bremskraft ausübt. Dieser Vorgang wiederholt sich nun. 
Das Rad schleift dabei nicht über den Boden, sondern es ist mal langsamer als die Karosserie (während des Spannvorgangs und der Haftreibung) und mal schneller als die Karosserie (während des Entspannvorgangs und der Gleitreibung). Oszilliert also horizontal bzgl. der Karosserie vor und zurück.
 
Ich vermute nun auch, dass für diesen Effekt nicht zwingend ein echtes Blockieren des Rades notwendig ist, da der Belag ja Spiel hat und sich während des "Vorschnalzens" des Rades von einem Anschlagspunkt entfernen kann, um erneut dort aufzuschlagen. Vielleicht kommen wir uns so etwas näher (nicht persönlich, nur sachlich). 
Es würde also reichen, wenn der Belag bezüglich der Bremsscheibe periodisch blockiert, nicht der Sattel bezüglich des ganzen Rades.
 
Aber wo ich mir ganz sicher bin, ist, dass dieses Schwingen/Knarzen erst durch die Elastizität des Fahrwerks ermöglicht wird. Das hängt nicht nur von der Ausprägung des Spiels aus, sondern auch von der Federkonstante des Fahrwerks. Ändert sich nun etwas am Fahrwerk durch Verschleiß/Alterung, so kann dadurch das Knarzen entstehen.
 
	Zitat: 
	
		| Da die Beläge nur an den Rückseiten ein Pad haben aber eben nicht an den anderen Anlagestellen ist es eben fast schon üblich dass die Bremse knarzt wenn man sie einfach so einbaut. Wenn dazu eine schlechte Reinigung kommt, ist es quasi sicher das die Bremse nach kurzer Zeit knarzen wird. |  Wenn Du nun irgendeine zähe Paste einsetzt, wird der Impuls des aufschlagenden Belags gedämpft, was die gesamte Schwingung unterbindet.
 
Ich möchte jedenfalls nicht behaupten, dass das nur so ablaufen kann, wie ich es darstelle, ich glaub Dir gerne, dass mangelhaft montierte Bremsen für einen solchen Effekt ausreichen. Aber wenn hier jemand klagt, dass er nach mehrfachem Bremsenwechsel immer das selbe Problem in unveränderter Form hat, dann klingt das für mich nach einem weiteren Problem. Hier denke ich passt meine Theorie nach wie vor, und ich bin mit Verlaub ja auch kein A*T*U-Angestellter   
Ich hoffe, dass wir uns langsam einig sind, dass ein schadhaftes Fahrwerk auf jeden Fall in Betracht kommen kann, da es, ob nun defekt oder nicht, elementarer Bestandteil des Knarz-Schwingkreises ist! Und außerdem haben wir hier ja vorhin einen Kollegen gehabt, bei dem die Erscheinung nach einer Achsrevision weg war.... |  
	|   |     |  
	
		
	
	
	
		|  14.09.2008, 20:21 | #17 |  
	| Gruß, Christoph 
				 
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				      | 
				  
 ich würde nun an dieser stelle (eigentlich früher / vor dem gang zum freundlichen) den wagen aufbocken, das rad abnehmen und mir den bremssattel anschauen. vieleicht hat der bremsklotz aus irgend welchen gründen zu viel  spiel im sattel. das wäre die maßnahme wert, da es schon, wie von dieselspaß beschrieben, vor dem erneuern der bremse zu hören war.
 
hier zu:
 
	Zitat: 
	
		| Und das bedeutet nicht, dass viel Spiel starke Schwingung ermöglicht. Es muss dazu die Elastizität des Fahrwerks (der Gummis, der Metallteile) in Verbindung mit Spiel genau passen. Kann also sein, dass es nur schwingt, wenn im Fahrwerk 0,7cm Luft sind, nicht bei weniger und nicht bei mehr. Ferner altert Gummi und federt/dämpft dadurch anders, auch das kann ein wichtiger Faktor sein.
 |  
	Zitat: 
	
		| Aber wo ich mir ganz sicher bin, ist, dass dieses Schwingen/Knarzen erst durch die Elastizität des Fahrwerks ermöglicht wird. Das hängt nicht nur von der Ausprägung des Spiels aus, sondern auch von der Federkonstante des Fahrwerks. Ändert sich nun etwas am Fahrwerk durch Verschleiß/Alterung, so kann dadurch das Knarzen entstehen. |      
ich werde hier nicht mehr weiterlesen nicht. das wird zu viel. ich habe meine erfahrung mit bremsen auf den punkt gebracht. ich wünsche viel erfolg
				 Geändert von Chrwezel (14.09.2008 um 20:43 Uhr).
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		|  15.09.2008, 09:11 | #18 |  
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				      | 
				  
 @d9187, 
moin, moin, denke nicht, dass wir hier tatsächlich zueinanderfinden. Du bestehst einfach zu sehr auf Deinen Schwingungen im Fahrwerk, die damit rein garnichts zu tun haben, das sagt mir mehr als ein viertel Jahrhundert Erfahrung.
 
Knarzende Bremse gibt es selbst an Neufahrzeugen, bei denen man davon ausgehen kann, dass das Fahrwerk in Ordnung ist.
 
Und eine defekte Achse habe ich bisher noch nie als (Mit-) Ursache für knarzende Bremsen gefunden. Was glaubst Du warum es Mittel wie   Plastilube , schon seit Ewigkeiten gibt und warum es noch heute eingesetzt wird?
 
Wie schon gesagt, Theorie schön und gut, aber wenn die Praxis etwas völlig anderes sagt sollte man seine Theorie überdenken. Mit "könnte, "evtl.", "kann also sein", komme ich nicht weiter, aber mit vernünftig gewarteten Bremsen habe ich Ruhe.
 
Kurzes Zitat aus einer eben empfangenen Mail:
 
	Zitat: 
	
		| und die Bremsen am auto hört man auch nicht mehr |  .
 
Selbes Problem, gereinigt mit Keramikpaste eingesetzt und..........leise!    
Ich denke wir kommen hier nicht weiter. Ich werde weiterhin die billige (und wirksame) Methode anwenden, wer will kann auch die A*T*U Methode (Kanonen auf Spatzen) anwenden.    
Der Threadersteller kann ja mal seine Achse überholen (ohne etwas an der Bremse zu ändern) und uns dann seine Erfahrungen mitteilen.   |  
	|   |     |  
	
		
	
	
	
		|  15.09.2008, 09:36 | #19 |  
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				      | 
 Ich bau mal nen ring auf, da könnt ihr kloppen bis einer aufgibt   
Wird mit sicherheit einfach nur verschleiß an allen fahrwersteilen zusammen sein, habe das bis dato an fast allen autos gehabt, und alle hatten um die 200tkm runter.
 
Revidiere alle lagerungen, gummis und co.  , dazu noch neue bremszangen da die auch verschleißen, sogar die bremssättel neu machen............
 
oder schmiere alles mit kupferpaste ein was fast immer hilft und lebe damit, bremmst dennoch und is net so teuer. |  
	|   |     |  
	
		
	
	
	
		|  15.09.2008, 12:53 | #20 |  
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				      | 
 @MuFFe: Sach ich doch    Popcorn?    
@Profiler: Ich hab ja nicht gesagt, dass ausgeleierte/schlecht montierte Bremsen alleine nicht auch die Ursache sein können!
 
	Zitat: 
	
		| Der Threadersteller kann ja mal seine Achse überholen (ohne etwas an der Bremse zu ändern) und uns dann seine Erfahrungen mitteilen. |  An den Bremsen hat er ja schon genug getan, natürlich vorausgesetzt es wurde fachgerecht getan! Und beim Kollegen hat eine Fahrwerksüberholung ja auch tatsächlich geholfen    
Und glaubs mir, wenn bei Schrittgeschwindigkeit die Bremse knarzt, dann ist da das Fahrwerk samt Reifen sowas von am Mitschwingen, und kaputtes Fahrwerk schwingt anders + meist mehr als intaktes, darauf bestehe ich in der Tat    
Aber wie wat warum formulier ich jetzt nicht nochmal aus    Bleiben wir uns einfach uneinig, wie damals mit den WaPus der Scheibenwaschanlage und dem Rückschlagventil... 
Ich bin halt ned zufrieden, wenn nur die Symptome abgestellt werden, was mich sicherlich von den meisten Deiner Kunden unterscheidet, klar   |  
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