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BMW 7er, Modell E38
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Alt 04.03.2013, 12:23   #1
derradlfreak
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von derradlfreak
 
Registriert seit: 07.11.2012
Ort: Niederbayern
Fahrzeug: 750i e38 und 330i e46 Cabrio, beide MJ 2000
Standard Lagerung von Kraftstoffen

Hallo Forum,

aus alter Gewohnheit fahre ich meist mit einem Kanister im Auto durch die Gegend. Da aber das Tankstellennetz in D doch recht dicht ist, werden diese selten benutzt. Jetzt wollte ich vom ADAC wissen, wie lange man bedenkenlos diesen Kraftstoff im Kanister behalten kann ohne ihn tauschen zu müssen.
Da mir beim Lesen der Antwort einfiel, dass der Tank beim e38 ein heikles Thema ist, interessiert das vielleicht hier den einen oder anderen und ich stelle die Antwort mal ein. Sie ist auch für diejenigen interessant, die ihren Bimmer längere Zeit unbenutzt abstellen (z.B. Einwinterung). Über den letzten Satz darf man sicher geteilter Meinung sein.
Viel Spaß beim Lesen,

Florian


"Lagerbeständigkeit von Kraftstoffen

Wie lange ist in Kanistern (oder ähnlichen Behältern) gelagerter Kraftstoff verwendbar?

Otto- und Dieselkraftstoffe verändern mit der Zeit ihre Beschaffenheit bei Einwirkung von Luft (Sauerstoff), Feuchtigkeit und Temperatur. Im Reservekanister unterliegen die Kraftstoffe folgenden Veränderungen:

Ottokraftstoff:
Hier können leichtflüchtige Bestandteile verdampfen und Kaltstart sowie Fahrverhalten in der Warmlaufphase der Motoren verschlechtern. Teilweise haben diese leichtflüchtigen Bestandteile auch eine relativ hohe Klopffestigkeit (ausgedrückt in Oktanzahlen), die sich dann auch verschlechtert. Bedingt durch Undichtheiten/Wärmeeinwirkung unterliegen die Ottokraftstoffe auch einer natürlichen Alterung bzw. Oxidation durch Kontakt mit Luftsauerstoff, dies kann u.U. zur Rückstandsbildung führen. Weiter ist zu beachten, dass für die Sommer bzw. Winterperiode auch die Ottokraftstoffqualitäten angepasst werden, d.h. die Siedekurven der Kraftstoffe werden so ausgelegt, dass sowohl im Winter als auch im Sommer ein optimales Kalt- bzw. Heißfahrverhalten sichergestellt wird.

Ottokraftstoff „E10“:
Die Lagerstabilität von E10-Kraftstoffen unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der von E5-Kraftstoffen. Ethanol ist sehr alterungsstabil, sogar besser als fossiler Ottokraftstoff. Die Problematik ist, dass sich unter gewissen Umständen Ethanol und fossiler Kraftstoff entmischen können. Wird zum Beispiel ein Fahrzeug mit nur halb vollem Tank über einen längeren Zeitpunkt nicht bewegt (Einmotten im Winter), wird bei steigender Temperatur des Tanks die warme Luft über die Tankbelüftung herausgedrückt und bei sinkenden Temperaturen feuchte Luft wieder angesaugt. Da Ethanol hygroskopisch ist, bindet es das Wasser. Erreicht der Wassergehalt des Ethanols im Kraftstoff einen bestimmten (temperaturabhängigen) Wert, fällt Ethanol zusammen mit dem Wasser aus dem Kraftstoff aus und bildet am Boden eine Wasser-Alkohol-Phase, die sehr korrosiv ist. E10 ist in diesem Zusammenhang aber sogar unkritischer als E5, da E10 mehr Ethanol enthält und somit auch mehr Wasser aufnehmen kann, bevor es mit diesem zusammen ausfällt. Vermeiden lässt sich dies durch eine konstante Umgebungstemperatur (ist in der Praxis jedoch kaum realisierbar) bzw. in dem man verhindert, dass über die Tankatmung (Belüftung) große Luftmengen bewegt werden. Daher sollte man den Tank bei einer längeren Nichtnutzung des Fahrzeuges stets voll füllen.

Dieselkraftstoffe
neigen auf Grund der höheren Siedelage weniger zum Verdampfen, allerdings besteht auch hier das Problem der Alterung. Das kann zur Bildung von Sedimenten führen, die wiederum zur störenden Rückstandsbildung im Kraftstoffsystem (z.B. verstopfte Filter) beitragen. Darüber hinaus ist die Kältefestigkeit, die für die jeweilige Jahreszeit spezifisch eingestellt wird, zu berücksichtigen.

Vor dem Hintergrund der o.g. Zusammenhänge gibt die Aral AG folgende Empfehlung ab:
Den Inhalt des Kraftstoff-Reservekanisters mindestens einmal im Jahr austauschen. Winter-Ottokraftstoff nicht im Sommer verwenden (und umgekehrt). Sommer-Dieselkraftstoff nicht im Winter verwenden (umgekehrt aber problemlos). Den wasserfreien Kanister bis etwa 95% auffüllen (wenig Luftanteil, aber noch Platz zum Ausdehnen bei Temperaturerhöhung lassen). Markenkraftstoffe verwenden, um das Risiko möglicher Qualitätsverschlechterung auch im Reservekanister auszuschließen. Quelle: Aral AG & Co. KG / Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Aral Alles super ? Tanken, Einkaufen, Waschen.

Freundliche Grüße
ADAC Südbayern
Abt. Fahrzeugtechnik
Ridlerstrasse 35
80339 München"
derradlfreak ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2013, 14:48   #2
Nilson
schon über 10 Jahre dabei
 
Benutzerbild von Nilson
 
Registriert seit: 06.01.2009
Ort: Muldentalkreis
Fahrzeug: VW T5
Standard

Du kannst auch ganz einfach den Kanister 2-3 x jährich mit in dein (fast vollen)Tank schütten und beim tanken dann wieder mit voll machen.

Mach ich bei mein "Mossi" auch so, da dort die Tankanzeige bei weitem nicht so genau geht und da sind 5 liter Reserve sehr beruhigend.
__________________
Viele Grüße Jens

Willst du leben irgendwann, wenn nicht jetzt- wann denn dann ???
Nilson ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2013, 15:33   #3
Winni
Gesperrt
 
Benutzerbild von Winni
 
Registriert seit: 03.06.2006
Ort: an der Donau
Fahrzeug: E65 - 745i
Standard

Viel Gequake um nix.

In meinem Hobby-Betätigungsfeld hab' ich genug mit "altem" Benzin und Diesel zu tun. (Bootsbranche) und kann guten Gewissens sagen: Bei Benzin (exklusive E10, damit fährt eh keiner) gibt es keine Lagerprobleme. Boote, die seit Jahren mit altem Benzin rumstehen, springen problemlos an und laufen rund.
Bei Diesel ist's ein bisschen komplizierter. Da können die kleinen "Mikroben" schon erheblichen Ärger machen...
Winni ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2013, 16:10   #4
derradlfreak
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von derradlfreak
 
Registriert seit: 07.11.2012
Ort: Niederbayern
Fahrzeug: 750i e38 und 330i e46 Cabrio, beide MJ 2000
Standard

@Jens
hab ich auch bisher so gemacht, nur wenn man mehrere Autos (mit je einem Kanister) und dann auch noch den Gestank beim Wechseln (Kanister, Finger, Auto) hat, ist das einfach nicht das gelbe vom Ei.
Gruß
Florian
derradlfreak ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2013, 16:51   #5
Provolone
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Provolone
 
Registriert seit: 21.07.2005
Ort: Paris
Fahrzeug: 728i 05.01
Standard

Aber Benzin bleibt Benzin, also meistens C-5 bis C-8 Ketten, oder ?
Die sassen ganz stabil unter der Erde während millionen Jahren, und dazu noch bei hohem Druck und Temperatur (ok; kein Sauerstoff).

Ich würde mich deshalb keine Sorgen machen. Ein offenes Kanisters im Koffer wäre mir vielmehr beunruhigend.

Liebe Grusse
__________________
Gruß


Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) 
Provolone ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2013, 16:53   #6
Olitschka
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Benutzerbild von Olitschka
 
Registriert seit: 09.10.2011
Ort: Norderstedt
Fahrzeug: E38-750i (11.95), Lada Niva (03.03)
Standard

Hab mal vor paar Jahren einen 5 Liter Kanister mit noch schön verbleitem Sprit bekommen.
Das Zeug stand bestimmt 15 Jahre rum oder länger.
Damals hatte ich ein Simson S51 Moped wo ich es dann mal reingeschüttet hab.
Das Moped war noch nie so schnell
Der Sprit war früher wesentlich besser wie heutzutage.
Olitschka ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2013, 12:15   #7
flummi100
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 06.08.2013
Ort:
Fahrzeug: E38-740i (11.96)
Standard

"Markenkraftstoffe verwenden, um das Risiko möglicher Qualitätsverschlechterung auch im Reservekanister auszuschließen."

Da drückt das Marketingsprech durch. Wenn man also Markenkraftstoff tankt, ist das Risiko möglicher Qualitätsverschlechterung ausgeschlossen. Das heißt Markentankstoff bleibt bei Lagerung auch in 1000 Jahren unter allen Umständen immer gleich gut oder wird sogar noch besser. Warum sollte man dann aber den Kanisterinhalt einmal im Jahr erneuern, wenn es doch nicht einmal ein theoretisches Risiko einer Verschlechterung gibt. Oder ist am Ende Aral gar kein Markenkraftstoff, denn damit hat man ja die ganzen Probleme, die sie ellenlang beschreiben, wie z.B. die ganz sichere Qualitätsverschlechterung nach einem Jahr.
flummi100 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2013, 19:24   #8
Bandit1973
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Bandit1973
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Wien
Fahrzeug: E39 530d Touring, Alfa 147 1,9JTD 16V
Standard

Und wenn sie jetzt noch erklären WOHIN sich die "Flüchtigen Bestandteile" aus dem Verschlossenen Kanister Verflüchtigen,und WOHER der Luftsauerstoff im Verschlossenen Kanister herkommen sollte???????
__________________
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

It´s better to burn out, than to fade away
Bandit1973 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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