Hi,
überraschend ist das Ergebins bzgl. Plantanol aber nicht, da es sich lediglich um eine Mixtur aus Pflanzenöl (Pöl) und herkömmlichen Diesel handelt. Wunder kann man da also nicht erwarten.
Die im Ausblick des Berichtes bzgl. Plantanol erwähnten Bedenken wegen Wintertauglichkeit und Haltbarkeit von Einspritz- bzw. Kraftstoffpumpen bzw. deren Dichtungen, und der Geruchsbelästigung (Pommes- bzw. Bratwurstgeruch
) kennt jeder Pöl-Fahrer, und sind somit auch nicht unbekannt oder neu.
Allerdings teile ich die im vom Ingenieur-Kandidaten geäußerten Bedenken bzgl. Ölverdünnung nicht vollständig. Alte Diesel haben eh kürzere Ölserviceintervalle (7500-10000 km), sodaß eine etwaige Verdünnung kaum ins Gewicht fällt.
Neuere Diesel auf Plantanol bzw. Pöl zu fahren, halte ich eh für fahrlässig bzgl. der Pumpen, nur Reiheneinspritzpumpen in z.B. alten Mercedes-Dieseln (z. B. W123/W124/W201 etc.), Traktoren oder LKWs verkraften das klaglos, sogar reines Pöl.
Bei anderen, neueren Motoren spielt man daher ohne professionellen Umbau auf eine Zweitanklösung auch bei Verwendung von Plantanol russisches Roulette mit Motor und Komponenten.
Daher ist die sinngemäße Aussage auf der Plantanol-HP nach dem Motto "tanken und los geht's" sehr gewagt und fast schon unseriös...