Ich mache den Fred, aus folgendem Grund, noch mal kurz auf.

Ich muss nämlich zum TÜV!

Da jedoch meine Feststellbremse, hinten links, seit einiger Zeit nicht mehr so richtig zog und Bremsen nun mal TÜV-relevant sind, gab ich meiner Werkstatt den Auftrag, diese nachzustellen, ggf. neu zu belegen und dann TÜV zu machen
Nach kurzer Zeit Anruf aus der Werkstatt:" Feststellbremse ist komplett hinüber und da das linke Schutzblech auch durchgegammelt ist, müsse man dieses auch erneuern!“ Da man das Schutzblech jedoch nur ab bekommt, wenn man das Radlager ausbaut, muss dieses auch raus und es könne dabei unter Umständen Schaden nehmen und zerbröseln.
Nach eineinhalb Tagen kam dann ein Anruf aus der Werkstatt, dass bei der Demontage des Radlagers der Drehzahlsensor auch mit gehimmelt wurde und man diesen erst bestellen müsse.
Jetzt bin ich, natürlich nur aus Neugier, gestern mal in die Werkstatt gefahren, um zu sehen, was die da eigentlich treiben.
Mein Dicker stand da auf der Bühne, unter ihm seine Hinterräder, Bremsscheiben, alte Beläge, Reste vom Drehzahlsensor, das alte Schutzblech etc.

Auf meine Frage an den Mechaniker, ob er den Gasbrenner, der unmittelbar neben meinem Dicken stand, auch gebraucht hätte, kam als Antwort:“ Ja, das Radlager hat Ärger gemacht!“
Neue Frage:" Wieso Ärger?", meinte der Mechaniker, dass sein Presswerkzeug nicht gepasst hätte, er das Radlager rausschlagen mußte und damit es besser rausgeht, habe er es, wie üblich, erwärmt.
Jetzt war meine Überlegung, wenn der das alte Lager nur mit roher Gewalt da rausbekommen hat, wie hat der dann das Neue da wieder rein bekommen?

Meine Frage hier an die Spezialisten:“ Ist diese Vorgehensweise üblich.. ich meine, Radlager anstatt rauszupressen einfach rauszuschlagen?
Ich kann mir eigentlich gut vorstellen, dass bei der ganzen Hauerei die gesamte Achse einschließlich Aufhängung etc. unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden sowie Belastungen ausgesetzt werden, die im normalen Fahrbetrieb nie vorkommen.
Gruß Klaus