Man sollte auch mal andere Kommentare lesen, im E34 Forum ist man anderer Meinung, 1 Antwort und damit war das Thema zu Ende
https://forum.e34.de/thread.php?thre...lightuser=4565
Fuer die, die da nicht gemeldet sind, hier kopiert:
Nette Geschäftsidee!
Mal anders herum angegangen:
Der M30 kam 1968 auf den Markt. Ohne gross zu übertreiben kann man durchaus von einem "Millionenseller" sprechen (verbaut in den Baureihen E9, E12, E23/24, E28, E32/34 usw.).
Damit wurden in den 70ern und 80ern sehr erfolgreich Rennen gefahren. Alpina, Schnitzer und Kelleners (um nur mal die wichtigsten zu nennen) haben dem M30 richtig auf den Zahn gefühlt. Und die haben dieses "Problem" mit der Pumpe nie erkannt??? Will ich nicht glauben...
Um die Drehfreude, für die ja die BMW Sechszylinder berühmt sind, zu erreichen, sind die Hubzapfen der Kurbelwelle im Vergleich zu anderen Motoren ähnlicher Kategorie relativ klein im Durchmesser. Das hat aber auch den Nachteil, dass die Lagerschalen relativ schnell verschleissen können und eigentlich mit in den Wartungsplan gehören.
Kommt jetzt noch ein kleineres Problem in der Ölversorgung (wie die sich lösenden Hohlschrauben der Nockenwellen-Dusche) dazu, fällt der Öldruck in bestimmten Betriebszuständen auf ein kritisches Maß und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Dass der hier besagte Anbieter das jetzt einzig auf die Position des Schnorchel der Pumpe zurückführt, halte ich für sehr gewagt. Denn sonst wären nicht so viele M30 mit weit über 500 Tkm unterwegs und es gäbe keinen, der die Million vollgemacht hätte. Und dafür gibt es ja Belege.
Ich denke, der M30 braucht durchaus erheblich mehr Aufmerksamkeit wie ein M50 oder M60. Ist halt ein altes Eisenschwein. Aber die Pumpe ist wirklich nicht derart ursächlich, wie er es da kolportiert.
Richtig ist aber sein Hinweis, am M30 Auffälligkeiten bei der Wartung ernst zu nehmen.
Eingelaufene Nockenwellen usw. sind wichtige Indizien für die Notwendigkeit, sich eingehend mit der Instandsetzung zu befassen, um nicht den Totalschaden durch einen Pleuelabriss zu riskieren.
Aber da mit einer Ausschließlichkeit zu argumentieren halte ich für falsch und soll in meinen Augen nur dem Geschäftsmodell aller daran Beteiligten dienen. Dank Internet lässt sich das ja auch prima und nachhaltig unter die Leute bringen.
Das Thema Grauguss-Sechszylinder ist leider zu vielschichtig, als es mit Pauschalurteilen abzutun.
Man muss sich den jeweiligen Motor genau und komplett ansehen und analysieren, um wirklich beurteilen zu können, wo die Schädigung ihren Ursprung hatte. Das fällt mitunter sogar BMW schwer. Ein engagierter Mechaniker oder selbst Ingenieur hat viele Möglichkeiten der Analyse gar nicht bzw. fehlt ihm die nötige Erfahrung an ein und demselben Motor.
In diesem "Aufriss" wird auch nur pauschal vom M30 gesprochen. Auch das ist schonmal falsch, denn gerade auch durch seinen langen Bauzeitraum haben sich eine Vielzahl von Veränderungen / Verbesserungen ergeben und sind eingeflossen, was dazu geführt hat, dass M30 nicht gleich M30 ist.
geschrieben von: B10 Biturbo
Fahrzeuge: ALPINA B10 Biturbo, BMW 525iA, BMW 530iAT, BMW 520i
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Michael hat es so wohl etwas zu reisserisch geschrieben: