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BMW 7er, Modell E38
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Alt 08.09.2012, 13:06   #1
Schwarzfahrer
ist grün hinter den Ohren
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 23.05.2010
Ort: Minden
Fahrzeug: E91, W115 230.4 Bj. 75, Yamaha SR 500 Bj. 83
Standard Zyl. 8 Kompression 8,5 bar - beide Köpfe müssen wohl runter - Brauche Tipps zum weiteren Vorgehen

Moin wertes Forum,

ich habe leider einen etwas schwerwiegenderen Befund an meinem 735i VFL (180.000 km, den Unterlagen nach echte) und ich bin auf eure Hilfe angewiesen. Der Wagen hatte schon als ich ihn kaufte leichte Motorlaufprobleme, wobei ich da noch von Nebenluft oder einer schlecht eingestellten Gasanlage (KME Diego) ausging.

In der Tat war die Gasanlage wirklich schlecht eingestellt, was allerdings verhältnismäßig einfach zu korregieren war.

Nach längerer Suche stellt sich nun raus, dass 2 Zylinder (4 + 8) grenzwertige Kompression aufgrund eines undichten Auslassventils haben. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen thermisch verursachten Schaden handelt. Das soll jetzt aber erstmal egal sein. Da der Fehler auf beiden Bänken liegt, müssen beide Zylinderköpfe runter und die Ventile neu eingeschliffen bzw. ersetzt werden. Ich habe mich aus ökonomischen Gründen entschieden, den Schaden selbst zu reparieren (Die Köpfe gehen zur Überarbeitung natürlich an einen Profi). Ich Schraube seit ich 14 jahre alt bin (seit 18 Jahren) und traue mir das auch zu. Jedenfalls hatte ich vor, den Wagen noch länger zu fahren und habe daher eigentlich auch keine Kosten geschäut, ihn technisch fehlerfrei zu machen... Mit anderen Worten: Es sind viele Sachen repariert, wobei der größte Posten wohl beide Achsen mit dem Komplettset von derhein (Lemförder) war. Die Querlenkerbuchsen hinten sind durch PU ersetzt worden.

Allerdings stellt sich mir nun die Frage des Vorgehens bei der Reparatur.
Klar ist: wenn die Köpfe runter sind, sollten die Zylinder "obenrum" vermessen und optisch begutachtet werden. Sind dort schon weitere Defekte zu erkennen, geht der Motor in die Tonne und das weitere Vorgehen wird dann erst festgelegt.

Wie gehe ich am besten vor, was die Zylinderköpfe angeht?

Schrauberstunden werden ja nicht berechnet. Daher überlege ich, den Motor komplett auszubauen. Mir geht es um eher "entspanntes" Schrauben. Es darf dann ruhig länger dauern. Dort ergeben sich schon 2 Möglichkeiten:

1. Getriebe ab und oben raus

2. Getriebe dran lassen und unten raus

Dann könnte man natürlich auch

3. den Motor drin lassen und die Köpfe so abnehmen.

Ich habe mir das Procedere im TIS schon angeschaut und auch schon ein Wenig im Forum zu diversen ZK-Ausbauten gelesen (ZK ist nicht Zentralkommitee sondern Zylinderkopf, um den Schelmen ein Wenig vorzubeugen ).

Hat jemand die Spezialwerkzeuge (11 2 445 / 11 2 441, 11 2 446 / 11 2 442, 11 2 443 (2x) zur "Arretierung" der Nockenwellen ,11 2 300 und auch 11 3 390 und würde sie gegen eine Leichgebür/Pfand verleihen?

Sind alle Zylinder bei 45° vor OT so positioniert, das die Ventile unter keinen Umständen Kolbenkontakt kriegen?

Ich weiß hier sind viele sehr erfahrene Schrauber unterwegs und ich bin für alle Tipps dankbar. Allerdings sind es hier Philosophieen, die aufgrund der vielen möglichen Vorgehensweisen aufeinandertreffen und ich würde es sehr begrüßen, wenn es bei sachlichen Beiträgen bleibt. Die Diagnose beschäftigt mich schon genug.

Gruß
Jörg
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Kompression.jpg (45,1 KB, 111x aufgerufen)
__________________
Der Text versteckt sich!!!
Schwarzfahrer ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 13:42   #2
Mr.Bangle
Petrolhead
 
Benutzerbild von Mr.Bangle
 
Registriert seit: 27.11.2010
Ort: Irland
Fahrzeug: E38 735iA (09.96)
Standard Zylinderkopf

Wenn ich mir das Kompressionsdiagramm so anschaue, dann sind es Zyl.8 und 3 welche danebenheangen. Zyl.4 liegt genau am Mindestmass von 12 Bar.
Warum sind die Werte von Zyl.1 und 2 so hoch?
Ich wuerde im Zweifelsfalle einfach nochmal messen.
Woher weisst du den das es die Ausslassventile sind? Hast du die Moeglichkeit einen Druckverlusttest zu machen?

Zum Ausbau: Ich wuerde die Koepfe bei eingebautem Motor ausbauen, etwas knifflig wird es mit den Ausslasskruemmern.
Der Einbau sollte auch ohne Spezialwerkzeug machbar sein, wenn man sorgfaeltig arbeitet und gewissenhaft auf die Markierungen achtet.

Die Ventile werden bei 45 Grad Stellung keinen Kolbenkontakt kriegen, solange die Steuerkette montiert ist, bzw. die Steuerzeiten nicht vedreht werden.
__________________
"Wir haben das Licht inszeniert - die indirekte Innenraumbeleuchtung gibt dem gesamten Interieur ein Flair von Großzügigkeit und Eleganz".
Wolfgang Reitzle
Mr.Bangle ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 14:10   #3
Schwarzfahrer
ist grün hinter den Ohren
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 23.05.2010
Ort: Minden
Fahrzeug: E91, W115 230.4 Bj. 75, Yamaha SR 500 Bj. 83
Standard

Moin,

danke für die Anregung.

Zitat:
Zitat von Mr.Bangle Beitrag anzeigen
Wenn ich mir das Kompressionsdiagramm so anschaue, dann sind es Zyl.8 und 3 welche danebenheangen.
Das täuscht ein Wenig. Das Diagramm ist verschoben. 4. Linie von oben ist Zyl. 4 bei 11 bar.

Zitat:
Zitat von Mr.Bangle Beitrag anzeigen
Woher weisst du den das es die Ausslassventile sind? Hast du die Moeglichkeit einen Druckverlusttest zu machen?
Über das Kerzengewinde Druckluft auf den Zylinder gegeben bei geschlossenen Ventilen. Es pfeift in den Auslass. Man hört es sogar hinten am Auspuff. Beim Kaltstart hört man ihn auch eindeutig in den Krümmer "puffen".

Dass die Ventile keinen Kolbenkontakt kriegen solange die Steuerkette dran ist, ist eigentlich klar. Ich hatte mich das gefragt, da ja der Zylinderkopf komplett demonitiert wird und danach eine undefinierte Ausgangslage der Ventile möglich ist. Dann könnte man den Kopf wieder aufsetzen ohne die Nockenwellen schon in Position gedreht zu haben.

Gruß
Jörg
Schwarzfahrer ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 14:49   #4
Mr.Bangle
Petrolhead
 
Benutzerbild von Mr.Bangle
 
Registriert seit: 27.11.2010
Ort: Irland
Fahrzeug: E38 735iA (09.96)
Standard Ich glaub...

...ich brauch ne Brille
Nach genauem Hinschauen stimmt dein Diagramm.

Du hast also einen Druckverlusttest gemacht, dann ist ja alles klar.

Ich habe mir das im TIS mal angeschaut, das mit den 45 Grad vor OT ist schon ziemlich verwirrend.
Massgeblich sind aber die Markierungen auf den Nockenwellen, in Bezug auf die OT Markierung der Kurbelwelle.
Wenn diese Markierungen zueinander passen, kann nichts schief gehen. Nach Montage sollte man sowieso den Motor mindestens zweimal per Hand durchdrehen und dann merkt man schon ob alles passt.
Falls du unsicher mit den Markierungen der Nockenwellen bist, kannst du diese auch selbst markieren.
Tippex leistet da gute Dienste und da die Nockenwellen ja raus muessen, empfiehlt es sich, auch Lagerboecke zu markieren, damit diese wieder dahinkommen wo sie waren.

Uebrigens: Gern geschehen und was dein Auto angeht, ich hab mir mal dein Album angeschaut. Sehr schoener E38, da lohnt sich jede Muehe

Geändert von Mr.Bangle (08.09.2012 um 14:55 Uhr).
Mr.Bangle ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 15:10   #5
MuFFe
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 11.07.2008
Ort: Duisburg, Wesel
Fahrzeug: E38, 735i M62 o.Tu, Bj. 7.97
Standard

Ich würde den Motor mit Getriebe zusammen ausbauen, und dazu die Front wegschrauben. Geht eigl. sehr schnell und die Finger werdens danken

Dann haste schön den Motor zum schrauben frei und kannst bequem noch sämtliche Dichtungen wechseln usw

Gutes gelingen
Adrian
__________________
... und solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO 2 Ausstoss mit unfassbarem Aufwand um 0,02 % zu senken.
MuFFe ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 19:43   #6
Schwarzfahrer
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Fahrzeug: E91, W115 230.4 Bj. 75, Yamaha SR 500 Bj. 83
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Moin,

ich wusste gar nicht, dass die Frontmaske verschaubt ist. Das ist dann natürlich auch eine Option. Hab´s mir gerade im TIS angeschaut.

Zitat:
Zitat von MuFFe Beitrag anzeigen
... kannst bequem noch sämtliche Dichtungen wechseln usw...
Das wirklich Dumme ist, dass ich die Ansaugbrücke schon zum Tausch der KGEM und der Ansaugbrückendichtungen runter hatte. Bei der Gelgenheit hatte ich auch gleich die Ventildeckel runter, neu lackiert und ebenfalls neu abgedichtet... Da wäre ich schon zu 20 % mit den ZKs durch gewesen.

Montag brauche ich den Wagen nochmal. Am nächsten WE werde ich dann wohl langsam mal mit der Reparatur anfangen. Hauptsache das wird fertig, bevor man sich in ungeheizten Hallen den Hintern abfriert.

Gruß
Jörg
Schwarzfahrer ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 21:03   #7
Chevyman
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Schau dir auch gleich die Gasdüsen an - bei einer KME werden es die billigen Valtek sein - die passen oft neu aus der Schachtel nicht. Man kann (muss) den Stößelhub einstellen, damit die alle die gleiche Gasmenge liefern. Schätze genau die zwei Düsen werden bei deinem daneben liegen und abmagern
Eigentlich merkt die Benzin DME das und fetten die einzellnen Zylinder dann etwas an - eigentlich.....
Bitte komme jetzt keiner mit der uralten Mär der heißeren Temperaturen im Gasbetrieb ansich...gäähn
Die Abgastemp ist - wie man ja mittlerweile wissen sollte- im Gasbetrieb niedriger. Wenn alles passt.....
__________________
Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
Ein Achtzylinder ist billiger als rauchen - nur nicht so ungesund
Chevyman ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2012, 09:38   #8
Schwarzfahrer
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Moin Chevyman,

die Anlage hat Magic Düsen und mir ist bekannt, dass man die Valteks einstellen müsste/sollte.
Sicherlich ist genau zu prüfen, was den Schaden verursacht hat. Die Gasanlage wird sehr wahrscheinlich die Quelle allen Übels sein. Es ist allerdings so, dass ich beim überholen der Ansaugbrückendichtungen feststellen musste, dass der Umrüster die Ansaugbrücke wohl nicht abgenommen hatte, um die Bohrungen für die Einblaspunkte zu setzen.
Ich weiß nicht wie andere das sehen aber ich halte sowas für gröbsten Pfusch...

Eine ganz andere Sache schwebt mir noch im Hinterkopf rum. Da ich den Motor ohnehin ausbauen wollte, stellt sich mir die Frage, wie aufwändig ein Einbau eines M62B44 wäre.
Laut ETK sind die Getriebe unterschiedlich. DME ist klar. Ist er Kabelbaum auch unterschiedlich? Könnte das jemand "kurz" umreißen?

Gruß
Jörg
Schwarzfahrer ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2012, 21:28   #9
Chevyman
Mit links Bremser
 
Benutzerbild von Chevyman
 
Registriert seit: 14.07.2007
Ort: Ergoldsbach
Fahrzeug: Alt, aber bezahlt :-)
Standard

Magics....teste die und ich schätze zwei werden hinüber sein....
Die laufen Anfangs zwar gut, aber die Ausfallquote ist sehr hoch. (Hätte noch ne Tüte von den Dingern hier)

Wenn du beim Motorwechsel den passenden 4,4l nimmst - also passend zu dem 3,5er sollte es gehen. Wechseln von Seilzuggas auf TU mit E Gas wird ja zZ in einem anderen fred durchgekaut
Chevyman ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2012, 08:48   #10
Schwarzfahrer
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Fahrzeug: E91, W115 230.4 Bj. 75, Yamaha SR 500 Bj. 83
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Moin,

ich habe mir das in der Suche ein Bissel zusammengelesen.
Von vor TU auf TU kommt definitiv nicht in Frage.

Umrüstung auf einen 4,4 ohne Vanos wäre zwar denkbar, aber da muss man quasi einen passendes Schlachtobjekt finden und das ist eben die Krux daran.
Ich werde also erstmal anfangen. Sollte Fortuna mir gnädig sein und mir läuft in nächster Zeit ein Spender über den Weg, mache ich es vielleicht.

Die Option mit Abbau der Front gefällt mir eigentlich ganz gut. Ich denke, so werde ich das machen.


Gruß
Jörg
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