Kategorie: Formel1 16.01.2008
BMW Sauber F1 Team - 2008 mit hohem Ziel.
Das BMW Sauber F1 Team strebt nach dem ersten Sieg.
Die Aufbauphase ist beendet, die Motivation hoch und das Ziel ambitioniert:
Das BMW Sauber F1 Team hat sich für seine dritte Saison in der Formel 1 den
ersten Rennsieg vorgenommen. „Das ist ehrgeizig“, gibt BMW Motorsport Direktor
Mario Theissen zu, „dafür müssen wir uns in jedem Bereich weiter verbessern.
Aber die vergangenen zwei Jahre stimmen uns zuversichtlich: Wir haben unsere
Ziele jeweils erreicht, die eingeschlagene Richtung stimmt, alle Mitarbeiter in
München und Hinwil sind fokussiert. Wenn wir diesen Weg konsequent weiter gehen,
werden wir unsere Ziele auch 2008 erreichen.“
Das Team geht diese Herausforderung mit denselben Stammpiloten wie 2007 an –
der Deutsche Nick Heidfeld (30) und Robert Kubica (23) aus Polen werden den
neuen BMW Sauber F1.08 in den 18 Grands Prix zur FIA Formel-1-Weltmeisterschaft
2008 steuern.
BMW Sauber F1.08 mit Mario Theissen, Nick Heidfeld, Robert Kubica und
Willy Rampf
Heidfeld, der 2007 erneut die meisten Punkte für das Team und zwei
Podestplätze geholt hat, sagt: „Es ist grundsätzlich schwierig, Erwartungen und
Prognosen anzustellen. Aber ich hoffe, dass unser Plan aufgeht und wir 2008 das
erste Rennen gewinnen. Ich erwarte von unserem Team, dass wir uns in allen
Belangen steigern, speziell in der Standfestigkeit, und dass wir aus Fehlern
lernen. Dieser Reifeprozess ist das A und O.“
Kubica ergänzt: „Ich will in meiner zweiten kompletten Formel-1-Saison
außerdem mehr Konstanz in meinen Ergebnissen. Im Vorjahr haben mich Ausfälle und
der Unfall in Kanada mit dem folgenden Startverbot in den USA Punkte gekostet.
2008 müssen wir alle noch besser werden und jede sich bietende Chance
hundertprozentig nutzen.“
Theissen hält große Stücke auf die beiden Piloten: „In Nick und Robert haben
wir ein starkes und sich ebenbürtiges Duo. Für unsere junge Mannschaft, die 2006
und 2007 parallel zur WM den strukturellen und personellen Aufbau weiter
vorantreiben musste, ist auch der Faktor Konstanz ein Plus. Wir wissen, dass
diese Beiden das Maximum aus dem herausholen, was wir ihnen zur Verfügung
stellen. Der F1.07 war gut. Mit den gewachsenen Ressourcen sollte der F1.08 noch
besser sein.“
Der neue BMW Sauber F1.08.
Für den Technischen Direktor Willy Rampf verdichtet sich die Philosophie des
Rennwagens für die Saison 2008 zu dem Ausdruck „radikale Evolution“. Denn die
Ingenieure besaßen in dem Vorjahresfahrzeug eine gute Basis für den BMW Sauber
F1.08. Sie mussten sich nicht damit aufhalten, Fehler zu korrigieren. Sie
konnten Erkenntnisse aus der Saison 2007 nutzen und ihre Energie in darauf
aufbauende Innovationen investieren.
BMW Sauber F1-Fahrer 2008: Robert Kubica und Nick
Heifeld
Im Fokus der Entwicklung standen die Ziele hohe aerodynamische Effizienz bei
gleichzeitig stabiler Aero-Balance – je weniger Abtrieb das Auto bei
eingeschlagenen Rädern verliert, desto schneller ist es und desto mehr Vertrauen
vermittelt es den Fahrern. Weitere Entwicklungsziele waren die Verbesserung von
mechanischem Grip, um die Einheitsreifen bestmöglich zu nutzen, sowie die
Gewichtsreduktion einiger Komponenten, um möglichst viel Ballast für eine
optimierte Gewichtsverteilung einsetzen zu können.
Während das Aerodynamik-Reglement für 2008 gegenüber dem Vorjahr konstant
blieb, haben zwei andere Regeländerungen massiven Einfluss: die Einführung der
Standard-Elektronik (SECU) und die neue Laufzeit-Vorgabe für die Getriebe, die
nun vier Grands Prix halten müssen. Mit der SECU entfällt unter anderem die
Traktionskontrolle – dadurch steigt die Bedeutung von mechanischem Grip und
sensiblem Gasfuß.
Besonders augenfällig ist der mächtige Frontflügel des F1.08. Die
Fahrzeugnase indes ist ebenso schlanker geworden wie das Heck mit einer engeren
Motorabdeckung, die zudem völlig neue Zusatzflügel trägt. Eine weitere, auf den
ersten Blick erkennbare Neuerung sind die Felgenabdeckungen.
Der BMW Sauber F1.08 wurde am 14. Januar 2008 in München der
Weltöffentlichkeit präsentiert. „Die Daten, die der F1.08 vor seinem Roll-out
geliefert hat“, sagt Rampf, „sind viel versprechend. Und die Entwicklung bis zum
Saisonstart läuft weiter auf Hochtouren: Bereits für das erste Rennen in
Melbourne am 16. März haben wir ein weiteres Aero-Paket auf Kiel gelegt, das
auch das Aussehen des F1.08 noch einmal verändern wird.“
Aufbauphase abgeschlossen.
Das BMW Sauber F1 Team war in der Saison 2007 konstant dritte Kraft und wurde
– nach dem Ausschluss von McLaren Mercedes – Zweiter in der Weltmeisterschaft
der Konstrukteure. Die Debütsaison 2006 hatte die Mannschaft auf dem fünften
WM-Rang abgeschlossen. In den beiden ersten Jahren wurden je zwei Podestplätze
verbucht, drei dritte und ein zweiter Platz.
der neue BMW Sauber F1.08 bei seiner
Präsentation am 14.01.08 in der BMW Welt München
Parallel zum unerbittlichen Rhythmus von Renn- und Testkalender bewältigte
das BMW Sauber F1 Team in den ersten beiden Jahren seinen personellen und
logistischen Aufbau. Der Standort Hinwil bei Zürich wurde seit der Übernahme
durch BMW am 1. Januar 2006 konsequent ausgebaut. Der Personalstand wuchs um
über 150 auf 420 Mitarbeiter, Ende 2007 wurde ein Erweiterungsbau bezogen. In
der Münchener Zentrale sind unverändert rund 300 Mitarbeiter mit dem
Formel-1-Projekt beschäftigt.
Weiter:
Rückblick auf die Debüt-Saison
2006, sowie Saison 2007 als BMW Sauber bereits dritte Kraft wurde. Mit Chronik
über die wichtigsten Ereignisse im noch jungen BMW Sauber F1 Team
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 14.01.2007
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