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BMW 7er, Modell E38 |
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08.10.2024, 06:37
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 21.03.2013
Ort: Leipzig
Fahrzeug: E38-740i (04.98) ; Mini Cooper SE ; VW Polo 86C
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Zitat:
Zitat von TRANSPORTER
Rost Rausschneiden, neues Blech einschweißen, verzinnen, fertig.
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das Verzinnen möchte ich auch probieren. Hab die Utensilien dafür schon hier liegen.
Kann man damit eigentlich auch kleinere Löcher zuschmieren?
Bei meinen Türen fangen jetzt die Unterkanten an zu rosten. Rumschweissen möchte ich da eigentlich nicht, da dann wahrscheinlich die Bördelfalzversiegelung wegbrennt.
Jetzt war meine Idee alles mit Rostumwandler zu behandeln und dann statt Spachtel Zinn zu verwenden.
Mir ist schon klar, dass Zinn nur auf gesundem Blech hält, aber wie weit kann man damit "Überbrücken"?
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08.10.2024, 11:28
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 28.05.2015
Ort: Potsdam
Fahrzeug: E38-735i in 317, mit 0352, Handschalter ('97) -einer von 221 mit N9TT "Nappa Grau" , diverse aus: Hethel (Lotus), Bologna (Ducati), Köln (Ford) etc.
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Zitat:
Zitat von W6_Worker
das Verzinnen möchte ich auch probieren. Hab die Utensilien dafür schon hier liegen.
Kann man damit eigentlich auch kleinere Löcher zuschmieren?
Bei meinen Türen fangen jetzt die Unterkanten an zu rosten. Rumschweissen möchte ich da eigentlich nicht, da dann wahrscheinlich die Bördelfalzversiegelung wegbrennt.
Jetzt war meine Idee alles mit Rostumwandler zu behandeln und dann statt Spachtel Zinn zu verwenden.
Mir ist schon klar, dass Zinn nur auf gesundem Blech hält, aber wie weit kann man damit "Überbrücken"?
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eine auf Phosphaten oder Tanninverbindung basierende Vorbehandlung ist nicht unbedingt so empfänglich für Zinn - probier dich ruhig daran aus .. also wenn du eine Verzinnung vornehmen möchtest, dann entferne zunächst alle losen und unterwanderten Lacke und Dichtmassen ..und auf das black geschliffene Blech (rotierende Drahtbürste, da ein Korund Schleifpad zumeist auch gesundes Blech wegschleift und es so unnötig dünner macht..) also auf das blanke Blech kannst du dann mit Zinnflussmittel und Stangenzinn vom Karosseriebau auch schrittweise Zinnschichten aufbringen.
Alternativ bei besonders porösen rauhen Oberflächen eben zusätzlich zur rotierenden Drahtbürste mit Säure arbeiten .. und da machen sich diese ganzen Phosphorsäure Produkte und Taninmittelchen schon ganz gut ..halt weil das oft Produkte sind die gleichzeitig eine chemisch stabile Grundierung auf dem Stahlblech bilden ..um eben weitere Füllerprodukte und Spachtelmassen oder Lacke aufzubringen.
Kunststoffspachtelmassen sollten nicht auf blankes Blech geschmiert werden .. sonst hast spätestens nach 8-10 Jahren die Spachtelschicht als Platte neben dem Auto liegend, wenn du die Tür zuwirfst ..weil ja Kunststoffspachtel unterwandert wird da er keine Metallische Verbindung mit dem Grundmaterial eingehen kann.
..und als Tip für gerade lokal begrenzte Arbeiten - nimm solche 300 W+ Lötkolben für Karosseriebau und Industrieanwendungen.
Eine offene Flamme der Lötlampe zerstört zu leicht große Bereiche von intaktem Lack ..und die Modellierung von durch offene Flamme formbar gemachtem Zinn mit dem geölten Holzkeil ist schwieriger zu erlernen .. im Vergleich zur Formung der Kontur mit der passenden Spitze eines Lötkolbens ..weil da ja Erwärmung und Formgebung zeitgleich mit dem Werkzeug erfolgt.
Geändert von V8-GT (08.10.2024 um 11:34 Uhr).
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08.10.2024, 12:47
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 21.03.2013
Ort: Leipzig
Fahrzeug: E38-740i (04.98) ; Mini Cooper SE ; VW Polo 86C
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Zitat:
Zitat von V8-GT
..und als Tip für gerade lokal begrenzte Arbeiten - nimm solche 300 W+ Lötkolben für Karosseriebau und Industrieanwendungen.
Eine offene Flamme der Lötlampe zerstört zu leicht große Bereiche von intaktem Lack ..und die Modellierung von durch offene Flamme formbar gemachtem Zinn mit dem geölten Holzkeil ist schwieriger zu erlernen .. im Vergleich zur Formung der Kontur mit der passenden Spitze eines Lötkolbens ..weil da ja Erwärmung und Formgebung zeitgleich mit dem Werkzeug erfolgt.
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vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Den Lötkolben habe ich mir auch schon besorgt, da ich mit dem Bunsenbrenner Angst habe, dass die Hälfte vom Zinn auf dem Boden landet.
Eigentlich ist diese Vorgehensweise die einzige Alternative zu neuen Türen, weil was an gebrauchten Türen so angeboten wird auch nicht besser aussieht.
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08.10.2024, 15:38
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#4
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Moderator
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Baunatal, Hessisch-Sibirien
Fahrzeug: KVG Kassel
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Wenn die Türunterkanten nur oberflächlich angerostet, also nirgendwo durchgerostet sind, kommt man, so wie ich das praktiziert habe, mit gründlichem Abschleifen, notfalls Rostumwandler (habe ich bei mir nicht gemacht, war nicht notwendig), Behandlung mit Owatrol und anschließendem Überstreichen mit Brantho Korrux gut klar.
Das habe ich vor vielen Jahren so gemacht, seither ist dort Ruhe, ebenso übrigens an der Kante des Kofferraumdeckels.
Muß allerdings dazu sagen, daß ich seither die dort sonst aufgesteckten Leisten weggelassen habe und so ein- bis zweimal im Jahr mit FluidFilm AS-R (das in der Sprühdose) dort überdusche.
__________________
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...
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