kleine Orgie am Sonntagmorgen

[esau]

an einem Sonntag im August 2009, 8:15 Uhr

B33 vom Bodensee Richtung Singen, BC bei Allensbach genullt
Auffahrt auf die 4 spurige B33, das Tempolimit wird aufgehoben
Ein leichter Druck auf das Gaspedal erweckt den im eidgenössischen Hoheitsgebiet etwas eingelullten V8, die Tachonadel bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn und kommt erst jenseits der 230 zum Stillstand. Weiterfahrt über die A81 Richtung Stuttgart.

Der V8 zeigt dabei seine Freude am Drehen durch kurzeitig aufkommendes metallisches Fauchen, allerdings geht die Drehzahl nach kurzem Aufbäumen auf beruhigende 4100U/min zurück. Das Auto liegt wie ein Brett auf der Strasse und zieht unbeirrt seine Bahn. Der Fahrer vergisst seinen Ärger über den Wecker, der bereits 5:30 genervt hat sowie die bereits absolvierte Konstantfahrt mit ACC über vollkommen leere Schweizer Autobahnen.

Die Beifahrer sitzen wie und in Abrahams Schoß und haben die Augen teilweise geschlossen. Auch bei Erreichen der 250 km/h fehlt das vom e38 bekannte leichte Vibrieren der Aussenspiegel. Die nur wenigen noch auf der Strecke befindlichen Fahrzeuge machen bereitwillig Platz.

Das Auto wäre auch mit 2 Fingern steuerbar, der Fahrer muß sich zwingen, das Lenkrad oberhalb von 200 km/h fester zu packen. Die Windgeräusche sind erträglich, der SWR3 Morningshow kann ohne Probleme gefolgt werden.
Leider erzwingt eine fast 10 km lange Baustelle bei Engen wieder einen begrenzten Rückfall in die der schweizer Idylle eigenen Langsamkeit.

Die anschließende Rückkehr in den Hochgeschwindigkeitsbereich entschädigt für den Zeitverlust - die Durchschnittsgeschwindigkeit ist von 210 auf unter 165 abgefallen. Bei Erreichen einer weiteren Baustelle vor Herrenberg ist die Durchschnittsgeschwindigkeit wieder auf 186 angestiegen - über eine Entfernung von 120 km unter Berücksichtigung der fast 10 km langen Baustelle ein guter Wert.

Über die weitere Fahrtstrecke (insgesamt knapp 600 km ab Allensbach) läßt sich aufgrund von Geschwindigkeitsbeschränkungen und teilweise doch lebhaften Verkehr immerhin noch eine Duchschnittsgeschwindgkeit von 152 km/h realisieren, wobei in beschränkten Bereichen normalerweise ACC geregelte +20km/h gefahren wurden.

Der Verbrauch lag nach den 600 km bei 14,9 l/100 km

Der Fahrer war wieder begeistert von der Freude am Fahren und kein bißchen traurig, daß er keinen Diesel hat....

Schönen Sonntag noch

esau