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		|  19.11.2011, 12:05 | #1 |  
	| Shogun 
				 
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 Aerothermische Untersuchungen an innenbelüfteten Bremsscheiben  http://www.ostfalia.de/cms/de/afb/do...ichtbeelte.pdf 
dann probier doch mal welche mit Wärmebehandlung : aus wiki
  
Eine weitere Verbesserung der Bremsleistung lässt sich durch wärmebehandelte Bremsscheiben erreichen. Hier wird die Scheibe nach dem Abdrehen noch einmal einem definierten Erwärmungs- / Abkühlungsprozess ausgesetzt, wonach eine gleichmäßige Gefügestruktur entsteht. Das Material kann nun Wärme schneller ableiten und verzieht sich weniger.  Wegen der höheren Kosten werden wärmebehandelte Bremsscheiben ab Werk nur bei leistungsstarken Fahrzeugen oder Sportwagen eingesetzt. Im Motorsport-Zubehör werden gleichwohl solche Scheiben auch für verbreitete PKW-Modelle angeboten, zu Preisen im Bereich der Originalteile. Eine gesonderte Prüfung oder Eintragung ist erst notwendig, wenn dazu auch Sport-Bremsbeläge mit höherem Reibungskoeffizienten eingesetzt werden. |  
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		|  19.11.2011, 16:58 | #2 |  
	| Ex M60-powerd by LPG 
				 
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	Zitat: 
	
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					Zitat von Erich  Aerothermische Untersuchungen an innenbelüfteten Bremsscheiben  http://www.ostfalia.de/cms/de/afb/do...ichtbeelte.pdf 
dann probier doch mal welche mit Wärmebehandlung : aus wiki
  
Eine weitere Verbesserung der Bremsleistung lässt sich durch wärmebehandelte Bremsscheiben erreichen. Hier wird die Scheibe nach dem Abdrehen noch einmal einem definierten Erwärmungs- / Abkühlungsprozess ausgesetzt, wonach eine gleichmäßige Gefügestruktur entsteht. |  Ist das nicht nur ein Werbegag? 
Sind die nicht immer wämebehandelt?
 
Stahl wird immer nach dem Drehen wärmebehandelt. Das nennt sich Anlassen. Erst dadurch wird das Material auf seine Festigkeit gebracht. 
Muß auch deshalb getempert werden, weil gehärteter Stahl leicht bricht wie Glas.
  Anlassen ? Wikipedia  Härten (Stahl) ? Wikipedia 
Gruß 
Wolfgang |  
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		|  19.11.2011, 18:45 | #4 |  
	| † August 2024 
				 
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 Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen.Zum Härten werden teilbearbeitete, geschmiedete Teile oder Stahlteile geordnet in ein Graphit- oder Kohlegranulat eingelegt, um sie dann in einem Glühofen eine gewisse Zeit zu belassen. So wandern Kohlenstoffatome in die Metalloberflächen ein. Die Oberfläche wird dadurch härter.
 
 Zum eigentlichen Härten werden dafür vorgesehene, so vorbehandelte Werkstücke nach erneutem Glühen dann in einem normal temperierten oder beim sogenannten Eishärten, z.Bsp. bei Küchenmessern, auch in einem stark unterkühlten Ölbad abgeschreckt.
 
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 MfG amnat minus Franken in 2015
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		|  19.11.2011, 19:18 | #5 |  
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	Zitat: 
	
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					Zitat von amnat  Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen. |  genau!
 
1. Bei der Stahlgewinnung hast erst mal (Roh)Eisen mit Zusätzen (gibt dafür Tabellen, z. B. Edelstahl V4a); das ist alles bekannt und öffentlich 
das ist aber weich wie Butter 
2. dann wird gehärtet (Kohlenstoffanreicherung) 
dann ist es spröde wie Glas 
3. Anlassen, damit wird die Härte/Spröde eingestellt
 
Die letzten zwei Schritte nennt man auch vergüten. 
erst jetzt ist es grob gesagt, fertiger Gebrauchsstahl
 
Die Härte/Anlasstemperaturen/Zeiten sind natürlich geheim, da steckt ne Menge Erfahrung drin.
Ob eine Bremsscheibe gut oder schlecht ist, hängt sehr stark von der Zusammensetzung des Materials ab, die kennt nur der Auftraggeber und das Stahlwerk. 
Und wenn die sich verbiegt, war sie nicht richtig "getempert" (Spanung rausnehmen, wie bei der Glasherstellung) 
Damit wird u. a. verhindert, dass sie bei Belastung durch die Hitze sich verzieht oder weich wird.
 
Die Härte des Stahls wird in Brinell, Vickers oder Rockwell gemessen. 
Die Zusammensetzung des Stahl ist unendlich groß; jeder kennt "Edelstahl", aber welcher isses genau? 
z. B. Edelstahl   http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl 
Werkstoffnummern   http://de.wikipedia.org/wiki/Werkstoffnummer 
Hier ist eine sehr gute Beschreibung von Saarstahl
  Saarstahl AG: Arten der Wärmebehandlung 
So, und welche Werkstoffnummer hat nun die Bremsdisco aus ebay???
 
Gruß 
Wolle, der im Stahlwerk gelernt hat 
				 Geändert von SALZPUCKEL (19.11.2011 um 19:24 Uhr).
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		|  19.11.2011, 20:30 | #6 |  
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	Zitat: 
	
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					Zitat von amnat  Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen.Zum Härten werden teilbearbeitete, geschmiedete Teile oder Stahlteile geordnet in ein Graphit- oder Kohlegranulat eingelegt, um sie dann in einem Glühofen eine gewisse Zeit zu belassen. So wandern Kohlenstoffatome in die Metalloberflächen ein. Die Oberfläche wird dadurch härter.
 |  Hmm, dass was du meinst ist Einsatzhärten. Dabei wird ein nicht härtbarer Stahl durch Aufkohlen der obersten Stahlschicht härtbar gemacht. Nach dem Aufkohlen (Einsetzen) des Stahl kann man ihn wie normalen, härtbaren Stahl härten, wobei nur die äußerste Schicht hart ist, der Kern bleibt weich.
 
Beim Hochkohlen wird nur die oberste Schicht kohlenstoffhaltiger, ein Härten findet im eigentlichen Sinne nicht statt. Das Material wird etwas verschleißresistenter und erhält, eine Vermutung meinerseits, durch den Kohlenstoff eine gewisse, naja, Schmierwirkung welches das Bremsenrubbeln vermindert, oder so. 
Ist wohl ähnlich dem Kolsterisieren. 
 
Unsere Bremsscheiben sind definitiv nicht gehärtet, wär auch blödsinnig, da durch eine einmalige starke Bremsung und die daraus resultierende Hitze die Härtung wieder rückgängig gemacht werden würde.
				 Geändert von SmOOthDriver (19.11.2011 um 21:54 Uhr).
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		|  19.11.2011, 20:53 | #7 |  
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	Zitat: 
	
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					Zitat von SmOOthDriver  ... ein Härten findet im eigentlichen Sinne nicht statt. ...Unsere Bremsscheiben sind definitiv nicht gehärtet, wär auch blödsinnig, da durch eine einmalige starke Bremsung und die daraus resultierende Hitze die Härtung wieder rückgängig gemacht werden würde.
 |  Genau, das kann ich mir auch nicht vorstellen. An meinem ersten 6er sah ich selbst schon deutlich rot glühende Scheiben. Jede Härtung durch Abkühlschock wäre damit ja weg. 
Darum schrieb ich:
 
	Zitat: 
	
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					Zitat von amnat  ... Zum eigentlichen Härten werden dafür vorgesehene, so vorbehandelte Werkstücke ... |  Von einem, der als Lehrling schon in einer Härtereiabteilung arbeitete und im Graphitgranulat wühlte.
				 Geändert von amnat (19.11.2011 um 20:58 Uhr).
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		|  19.11.2011, 21:58 | #8 |  
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 Habt ihr denn bei euch auch hochgekohlt ohne anschließend zu härten? |  
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		|  19.11.2011, 22:26 | #9 |  
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	Zitat: 
	
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					Zitat von SmOOthDriver  Beim Hochkohlen wird nur die oberste Schicht kohlenstoffhaltiger, ein Härten findet im eigentlichen Sinne nicht statt. Das Material wird etwas verschleißresistenter und erhält, eine Vermutung meinerseits, durch den Kohlenstoff eine gewisse, naja, Schmierwirkung welches das Bremsenrubbeln vermindert, oder so.
 
 Unsere Bremsscheiben sind definitiv nicht gehärtet, wär auch blödsinnig, da durch eine einmalige starke Bremsung und die daraus resultierende Hitze die Härtung wieder rückgängig gemacht werden würde.
 |  Alles richtig, aber... 
jetzt komme ich aber doch ins Grübeln...
 
Aufkohlen ist doch eine Vorstufe des (Einsatz)Härtens. 
Also ist die oberste Schicht (i. d. R. 2mm) gehärtet.
Darf man deshalb die Scheiben auch nur 2mm abnutzen?  Scheint so.
 
Wenn die Scheibe hellrot glüht, hat sie ca >800°C, ist sie eigentlich verbraten. 
Aber wer macht schon Licht an der Bremse an   
Bleibt jetzt die Frage, sind alle (guten) Scheiben aufgekohlt? Ich denke ja. 
Einer macht halt damit explizit Werbung. |  
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		|  19.11.2011, 22:53 | #10 |  
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					Zitat von SALZPUCKEL  ... Wenn die Scheibe hellrot glüht, hat sie ca >800°C, ist sie eigentlich verbraten. ... |  Das stimmt wohl! 
Die hatten später beim Kundendienst massive Risse auf der Reibfläche entlang der Lamellenstege. Bei der damaligen Belastung wurden die nicht nur rotglühend (nicht hellrot), es wirkte auch die entsprechende Verzögerungskraft. Die Bremskraft war am Schluß gleich null und ich hatte einen Nothalt auf dem Autobahnstandstreifen um nachzusehen. 
Im abgekühlten Zustand bremsten die wie vorher. Damit zu fahren war jedoch sehr gefährlich, was ich vorher nicht wußte.
 
Mit meiner Aussage wollte ich ja auch nur deutlich machen, daß Bremsscheiben grundsätzlich sehr heiß werden können, auch wenn sie noch nicht glühen. |  
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