Sie sind nicht angemeldet! Jetzt kostenlos im Forum registrieren, weniger Werbung sehen, aktiv teilnehmen und weitere Vorteile nutzen! Diese Website nutzt Cookies. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.
Mir ist bewusst, dass ich bei diesem Thema wohl sehr viel Wiederspruch ernten werde.
Ich schreibe über dieses Thema als Maschineningenieur, der sich mit dem Thema Dichtungen beruflich auseinandersetzen musste.
Man liest bei den N62B44 und 48 Motoren relativ viel von Undichtigkeiten, Ventilschaftdichtungen sowie das bekannte Kühlwasserrohr. Ich schreibe hier auch aus eigener Erfahrung.
Die Dichtungen sind vermutlich aus NBR. NBR darum, weil andere Dichtwerkstoffe preislich einiges höher sind. Es gibt bei diesem NBR einen 1000 Stundenwert, dieser besagt, dass die Dichtung noch dichtet nach 1000 Stunden bei einer bestimmten Temperatur. Diese liegt bei NBR bei 120°C.
Warum ist dies wichtig? Nun, weil, wenn die Kühlwassertemperatur bei 105°C liegt, die Öltemperatur darüber liegt, bei ca. 120°C. Dies bedeutet, dass nach ca. 1000 Stunden die Dichtungen anfangen hart zu werden, also nicht mehr flexibel sind, um zu dichten.
Wenn man in der Stadt rumfährt, ist die Kühlwassertemperatur bei 105°, wenn ihr aber unter Last auf der Autobahn fährt, wird die Temperatur runtergeregelt auf ca. 90°C. (Kennfeldgesteuerter Thermostat) http://wp1016621.server-he.de/fotost/f00297/02.jpg
Was heisst das nun? Dass eben all die bekannten Probleme auftreten (Undichtigkeiten, Ventilschaftdichtungen sowie das bekannte Kühlwasserrohr)
Gibt es eine Abhilfe? Ich probiere gerade einen 90°C Thermostaten aus. Beziehen konnte ich den aus den USA. Kostet ca. 140$. Wenn ich recht habe, dann erspare ich viel Ärger für die Zukunft.
Es gibt nun vermutlich einige, die sagen, mein Motor hat 300'000 km und kein Leckage-Problem. Die Antwort könnte sein, dass der Thermostat einfach seit langer Zeit klemmt, dass die Temperatur einfach immer tiefer wie 105°C liegt. Es ist ja bekannt, dass diese Thermostate häufig klemmen...
Ähnliche Theorie hatte ich auch letzte Woche.
Wie schon angemerkt, mein E38 lief ja auch auf 105°C entsprechend sahen die meisten Kunststoffe im Motorraum aus.
Die Kühlmittel-Temperatur pendelt sich so bei 85°C ein. Auch bei längerer Autobahnfahrt.
Liegt natürlich sehr wahrscheinlich am defekt des KFT (welcher ja auch im Fehlerspeicher steht)
Ich hadere allerdings noch etwas diesen zu tauschen. Die Kühlmitteltemperatur von 105°C ist einfach nicht gut für die ganzen Kunststoffe.
Beim E38 hat man das deutlich gemerkt.
So sind zum Beispiel beim PRINS Verdampfer die Anschlussstücke richtig zerbröselt.
Für die VSD (noch die Ersten) kann das ja auch nicht gut sein. 15-20°C Kühlmittel-Temperatur-Unterschied, macht an den VSD vermutlich erheblich mehr aus.
(+ 30-40°C lassen die Kunststoffe unglaublich viel schneller altern.)
Wenn die reduzierte Wassertemperatur keinen signifikanten Einfluss auf den Verbrauch hat (also <1 L/100km) dann lass ich es lieber so wie es ist.
Sonstige negative Nebenwirkungen (außer den Fehlerspeicher-Eintrag) gibt es afaik ja nicht.
Ich habe mir jetzt aber trotzdem einen neuen Thermostat bestellt.
Vorher mache ich, so gut es geht, eine Datenerhebung zum Spritverbrauch. Ich möchte dann vergleichen, wie groß der Einfluss der niedrigeren Temperatur auf den Verbrauch ist
Ob die VSD wirklich aus NBR sind? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Müsste aber doch drauf stehen. Kunststoffe sind doch zu Kennzeichnen!?
Was ich aber nicht glauben kann/will, ist dass alle VSD-Undichtigkeits-Verschonten ein defektes Thermostat haben.
Nachdem das (zumindest meistens)im Fehlerspeicher steht, bemerkt man das ja relativ schnell.
Es muss also hier auch noch andere Einflüsse geben.
Ich habe auch schon oft genug den Einfluss den teils katastrophalen von diversen Medien auf Kunststoffe gesehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das "falsche" Öl hier auch einen nicht unerheblichen Einfluss hat.
Entweder sind Zusätze enthalten welche die VSD "trockenen" lassen, oder es fehlen Zusätze welche die VSD geschmeidig halten.
Nachdem mein Auto mit über 170tkm noch die ersten VSD hat und (laut Dokumentation) immer das BMW Öl bekam, mache ich das einfach weiter so.
Kann ja eigentlich nicht Schaden.
Würde mich aber mal interessieren was die Leute, welche schon mehrere 100tkm mit den selben VSD fahren, für Öl nutzen.
Und umgedreht natürlich auch.
(Vielleicht wurde das ja schon abgefragt)
Was aber noch zu Bedenken wäre.
Die Motoren sind ja normalerweise auf eine bestimmte Betriebstemperatur ausgelegt.
Hier sind dann normalerweise alle "Dimensionen" auf "Nominal".
Natürlich funktioniert der Motor auch wenn er kälter ist, richtig ausgelegt, muss dann aber hier der Verschleiß zwangsläufig höher sein.
Der Beitrag ist sehr informativ. Gibt es den auch einen deutschen Bezugspunkt für das Bauteil?
Ich finde den verlinkten Beitrag fürchterlich.
Hier werden unbegründet Schlüsse gezogen und diese als Weisheit verkauft.
Der Text ist zudem noch in einer unmöglichen Art und Weise geschrieben.
Ähnlich "wissenschaftlich" war der Text von Sprit-Spar-Magneten oder Tuning-Widerständen aufgebaut.
Natürlich kann der Autor recht haben, aber Beweise liefert er nicht.
Außer, dass er Ingenieur ist, sein Professor hier mal was erwähnt hat und er selber das so beobachtet hat.
Ach ja, und die BMW nach 10 Jahren billiger sind als Toyota weil BMW absichtlich Fehler einbaut weil die neue Autos verkaufen wollen.
Nur gut, dass andere Hersteller das nicht wollen, und demnach ihre Autos offensichtlich für die Ewigkeit bauen.
Ich hatte einen E38 (mein Bruder einen E39) beide mit über 300tkm (komplette Historie, Thermostat nachweislich nicht defekt) --> Steuerkettenschiene i.O. Kühlsystem i.O.
Bei einigen meiner E32 / E34 mit "normalem Thermostat" sind die Kühler (zum Teil gar mehrfach) geplatzt.
Reicht das schon als Widerlegung der Thesen des Autors?
Dann bitte ich elDudereeno meine Argumente zu widerlegen!
An einen Professor kann ich mich nicht erinnern, weil ich mein Studium schon vor mehr wie 25 Jahren abgeschlossen habe...
Grundsätzlich: Dichtungen, die mit Öl in Berührung kommen, sind resitent gegen das Öl, die chemische Zusammenstzung des Öls ist ja bekannt..., ich sehe als einzig massgebenden Einfluss für die Alterung der Dichtungen die Temperatur....
Automobilhersteller haben immer mehrere Lieferanten für Komponenten. Möglicherweise sind die des einen beständiger gegen die Temperatur als die des anderen? Wir können nicht beurteilen, wie genau die Spezifikationen für die Lieferanten für die Dichtungen sind...
BMW macht Fehler wie das alle Autohersteller machen..., das Versagen der Ventilschaftdichtungen beim N62B44 und 48 scheint mir schon auffällig...
Abgesehen davon, weiss jemand noch einen anderen Hersteller, bei welchem die Kühlwassertemperatur im Teillastbereich bei 105°C liegt?
Hallo schweizerBMW,
ich habe einen Diesel, würde sich mit mit deiner Aussage - 90 Grad Thermostat - decken.
Ich habe immer eine Temperatur von 90 - 93 Grad.
Bin heute nur Stadtverkehr gefahren, Kühlwassertemperatur nur 90 - 92 Grad gehabt.
Es kann schon sein, dass die Diesel einen 90 Grad Thermostat drin haben.