Kategorie: Formel1 11.03.2007
Großer Preis von Australien - Vorschau
BMW Sauber F1 Team - Großer Preis von Australien.
Pressemeldung, 09.03.2007
Großer Preis von Australien.
16. - 18. März 2007
1. von 17 WM-Läufen
Vorschau.
München/Hinwil, 9. März 2007. Nach intensiven Testfahrten auf den
Rennstrecken Valencia, Barcelona, Jerez und Bahrain geht der BMW Sauber F1.07
ins erste Rennen. Das BMW Sauber F1 Team hatte in seiner Debütsaison 2006 als
WM-Fünfter besser als erwartet abgeschnitten. Für 2007 gilt die Zielvorgabe: im
Rennen weitere Podestplätze aus eigener Kraft einfahren. In der WM-Wertung der
Konstrukteure soll der Rückstand zur Spitze weiter abgebaut werden. 2006 betrug
er allein gegenüber dem viertplatzierten Team 50 Punkte.
Neben den Stammfahrern Nick Heidfeld (29) und Robert Kubica (22) kommt am
Freitagvormittag auch Test- und Ersatzfahrer Sebastian Vettel (19) zum Einsatz.
Freitags stehen den Teams jetzt zwei je 90-minütige Testsitzungen zur Verfügung.
Dabei dürfen maximal zwei Fahrzeuge pro Trainingseinheit eingesetzt werden.
Insgesamt kann das Team am Freitag acht Reifensätze verwenden (vier von jeder
Spezifikation), die anschließend zurückgegeben werden müssen. Am Samstag erhält
jeder Fahrer zehn neue Sätze (fünf von jeder Spezifikation), mit denen er den
Rest des Wochenendes bestreitet. Vor dem Training am Samstag dürfen die Autos
neuerdings mit frischen Motoren bestückt werden, deren maximale Drehzahl 2007
auf 19.000 U/min limitiert ist. Die Motoren müssen weiterhin zwei
Rennwochenenden durchhalten.
Im Rennen müssen die Teams beide Spezifikationen der neuen Einheitsreifen
Bridgestone Potenza verwenden. Die unterschiedlichen Reifen werden so markiert
sein, dass die Wahl auch für die Zuschauer nachvollziehbar ist. Aus dieser
strategischen Aufgabe ergibt sich eine zusätzliche Unbekannte vor einer Saison,
die nach zahlreichen Personalwechseln und Neuerungen an Spannung ohnehin kaum zu
überbieten scheint.
Nick Heidfeld:
"Australien ist mein Lieblings-Reiseland von allen GP-Austragungsorten. Ich
bin vom Test in Bahrain mit meiner Familie direkt dorthin geflogen, um mir
einiges anzuschauen und mich auch an die Zeitzone und das Klima zu gewöhnen. Der
Kurs im Albert Park ist schön und anspruchsvoll. Weil er ja keine permanente
Strecke ist, hat man am Anfang immer sehr wenig Grip. Von daher wird es helfen,
dass jetzt freitags mehr gefahren wird. Dadurch sollte schnell Gummiabrieb auf
den Asphalt kommen. Nachdem wir bei den Testfahrten recht schnell waren, aber
leider nicht besonders zuverlässig, wird für uns das Wichtigste, beim ersten
Rennen des Jahres ins Ziel zu kommen."
Robert Kubica:
"Der Albert Park ist einer meiner Lieblingsstrecken, weil er teilweise ein
Straßenkurs ist. Es gibt auch ein paar Auslaufzonen, das macht es etwas
einfacher. Es gibt wenig Grip und relativ viele Bodenwellen. Während des
Wochenendes verbessern sich die Bedingungen enorm. Man muss das Auto verändern
und verstehen, wie es reagieren wird. Ich mag den Kurs sehr, er ist eine
Herausforderung. Enge Kurven und Vollgaspassagen folgen aufeinander."
Sebastian Vettel:
"Ich war noch nie in Australien und freue mich sehr darauf, in Melbourne
dabei zu sein und dort zu fahren. Die Strecke sieht sehr interessant aus. Der
Start der Saison ist sehr wichtig. Wenn es von Anfang an gut läuft, ist vieles
einfacher. Dass wir Potenzial haben, haben wir bei den Tests gezeigt. Allerdings
hatten wir auch noch einige Schwierigkeiten. Ich freue mich mit dem Team, dass
es jetzt endlich losgeht."
Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:
"Im vergangenen Jahr haben wir im Albert Park sehr gut abgeschnitten. Es
wäre schön, wenn wir auch diesmal am Sonntagabend etwas zu feiern hätten.
Prognosen sind weiterhin schwierig. Die Konkurrenz hat uns zeitweise hoch
gelobt, aber wir hatten auch einige Probleme bei den Tests. Wie immer ist es ein
Wettlauf mit der Zeit, dem Auto bis zum ersten Einsatz Rennreife anzuerziehen.
Wir freuen uns, dass Melbourne 2007 wieder den Saisonauftakt bildet. Der
Termin liegt 14 Tage früher als im Vorjahr, also wieder mehr im australischen
Spätsommer als im Herbst. Diesmal wird die Stadt auch wieder hungriger auf den
Grand Prix sein, weil sie nicht gerade erst Gastgeber der Common¬wealth Games
war."
Willy Rampf, Technischer Direktor:
"Vor dem ersten Rennen der Saison ist die Spannung natürlich stets besonders
hoch, weil man wissen möchte, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht. Der
letzte Test in Bahrain hat gezeigt, dass die Performance des F1.07 unseren
Erwartungen entspricht, aber dennoch werden wir erst in Melbourne eine
verlässliche Standortbestimmung erhalten. Zusätzlich werden wir in Australien
einige neue Teile am F1.07 haben, die beim letzten Test noch nicht im Einsatz
waren. Ich muss zugeben, dass die Vorfreude noch größer ist als sonst.
Melbourne ist ein Stop-and-Go-Kurs mit hohem Abtriebslevel, der die Bremsen
stark beansprucht, weshalb man bei der Fahrzeugabstimmung besonders auf eine
gute Bremsstabilität achtet. Typisch für die Strecke im Albert Park ist zudem,
dass sie am Freitag noch recht schmutzig ist und sich das Grip-Niveau erst nach
vielen Runden verbessert."
Termine und Veranstaltungen:
Am Dienstag (13. März) spielen einige Formel-1-Piloten, unter anderem Nick
Heidfeld, Alexander Wurz und Scott Speed, gemeinsam mit Initiator Mark Webber
und den australischen Tennis-Größen Paul McNamee, Jason Stoltenberg und Richard
Fromberg ein Turnier für einen guten Zweck. Ab 16:30 Uhr ist Einlass an der
Albert Reserve Tennis Australia Facility (Ecke St. Kilda Road und Hanna Street),
Aufschlag ist um 17:15 Uhr. Der Eintritt kostet zehn australische Dollar. Alle
Einnahmen kommen Webbers Stiftung für bedürftige Kinder zugute. Weitere Details
bei Richard Chapman, sparkimpact, Mobiltelefon +61-417-393237.
Am Mittwoch, dem 14. März, geht Test- und Ersatzfahrer Sebastian Vettel mit
Official Corporate Partner Intel spielen. Von 13:00 bis 14:30 Uhr ist er in der
Innenstadt im Myers Department Store an einer Spielekonsole aktiv. Dort steht er
von 14:00 bis 14:30 Uhr auch für Interviews zur Verfügung. Ab 16:00 Uhr tritt er
am Simulator im Luna Park bei dem Intel-Spiel "Live for Speed" gegen den
australischen Computer-Spiel-Weltmeister an. Medien sind auch hier herzlich
willkommen. Anmeldungen zur Veranstaltung bei: Anna Torres, Public Relations
Manager Intel Australia Pty Ltd, Telefon +61 413 115 664.
Historie und Hintergrund:
2007 wird der australische Grand Prix zum zwölften Mal in Melbourne
ausgetragen. Bis einschließlich 1995 war Adelaide Schauplatz des Rennens.
Mit knapp 3,4 Millionen Einwohnern ist Melbourne nach Sydney die zweitgrößte
Stadt Australiens. Sie liegt an der östlichen Südküste des Kontinents und ist
die Hauptstadt des Staates Victoria. Die Stadt liegt am Yarra River, der hier in
die Port Phillip Bucht fließt. Die Stadt ist abwechslungsreich und
multikulturell, geprägt von Einwanderern und Studenten aus aller Herren Länder
und einem interessanten architektonischen Mix aus Historie und Moderne. In St.
Kilda herrscht buntes Strand- und Nachtleben. Sport- und Grünanlagen sind üppig.
Die Formel-1-Rennstrecke führt mitten in der Stadt durch den idyllischen Albert
Park mit seinem gleichnamigen See. Die Boxenanlage ist den Teams zu klein, für
den Betrachter beschaulich.
Für BMW bleibt der erste Einsatz beim Wiedereinstieg in die Formel 1
unvergesslich. Damals, beim Saisonauftakt 2000, fuhr Ralf Schumacher in
Melbourne auf Rang drei. Auf Anhieb ein Podiumsplatz - das war der
erfolgreichste Einstieg eines Motorenherstellers seit 1967. 2006, im Debütjahr
des BMW Sauber F1 Teams, holte die junge Mannschaft nirgendwo mehr WM-Punkte als
beim Grand Prix von Australien.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 09.03.2007
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