Kategorie: Formel1 11.06.2007
Großer Preis von Kanada 2007 - Rennen
Wetter: sonnig und trocken, 27-29°C Luft, 49-53°C Asphalt
Montreal (CAN). Schreck, Erleichterung und Freude im BMW Sauber F1
Team. Zur Halbzeit des Großen Preises von Kanada kam die erlösende Nachricht,
dass Robert Kubica seinen fürchterlichen Unfall in Runde 27 nach ersten
Auskünften der Ärzte glimpflich überstanden habe. So war das Team bei Rennende
auch wieder in der Lage, sich über das grandiose Rennergebnis mit Platz zwei für
Nick Heidfeld zu freuen. Nach zwei dritten Plätzen im Vorjahr ist dies der
dritte Podiumsplatz für die junge Mannschaft, die ihre erst zweite Saison
bestreitet. Kubica wurde in einem Krankenhaus in Montréal eingehend untersucht
und soll nach Auskunft der Ärzte bereits am Montag entlassen werden.
Nick Heidfeld feiert seinen 2. Platz beim F1-Rennen in Montréal, Kanada
Nick Heidfeld: 2. BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7 Schnellste Runde:
1.16,696 min in Rd. 19 (drittschnellste insgesamt)
„Als erstes freue ich mich, dass Robert wohl okay ist! Wir hatten hier auf
einen Podiumsplatz gehofft und auf Platz drei spekuliert, mit Platz zwei hatten
wir nicht gerechnet. Wichtig und sehr befriedigend ist, dass ich auch unter
normalen Rennbedingungen, ohne die vielen Safety-Car- Phasen und die Strafe für
Alonso, die Chance auf Platz zwei gehabt hätte. Ich konnte ihm wegfahren. Nach
dem Stopp war die Lücke recht groß, und das war unerwartet. Vielen Dank an das
Team. Es hat ein sehr gutes Auto entwickelt. Wir wussten an diesem Wochenende
erst relativ spät, wie wettbewerbsfähig wir hier sind, weil es anfangs einige
Probleme gab, für mich vor allem Samstag. Als ich dann gemerkt habe, wie schnell
ich war, habe ich das Team gebeten, mir zu bestätigen, dass ich wirklich so gut
im Rennen liege, wie ich dachte. Das Rennen war großartig, und der beste Moment
war definitiv der Start, als ich Alonso überholt habe und in Hamiltons
Windschatten war. Anfangs habe ich mir noch Sorgen wegen Alonso gemacht und
nicht nur nach vorn, sondern auch etwas nach hinten geschaut. Später habe ich
mich nur noch darauf konzentriert, das Auto auf der Straße zu halten, was nicht
ganz einfach war.“
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
„Das war das emotionalste Rennwochenende, das wir mit unserem jungen Team
erlebt haben. Nach diesem ereignisreichen Rennen haben wir doppelt Grund zur
Freude: Nach ersten Aussagen der Ärzte hat Robert diesen sehr schweren Unfall
glimpflich überstanden. Nick hat bereits gestern mit seinem dritten Platz im
Qualifying die Grundlage für unseren ersten Podestplatz in dieser Saison gelegt.
Er ist heute mit einer sehr starken Vorstellung aus eigener Kraft auf den
zweiten Platz gefahren. Gratulation an ihn und an die gesamte Mannschaft. Ich
denke, auch Robert wäre heute in die Nähe des Podiums gekommen.“
Willy Rampf (Technischer Direktor):
„Das Wichtigste war die erste Nachricht der Ärzte, dass Robert nicht schlimm
verletzt sei. Das ist den hohen Sicherheitsstandards zu verdanken, die die FIA
in den vergangenen Jahren eingeführt hat. Robert lag bis zum Unfall gut auf
Punktekurs im Rennen, und er kommt hoffentlich schnell wieder in Form, aber dazu
kann man jetzt noch nichts sagen. Bei Nick hat sich unsere Rennstrategie heute
ausgezahlt. Er hat gleich nach dem Start von Alonsos Fehler profitiert und ist
dann konstant an Position zwei ein starkes Rennen gefahren. Er hat nie den
Kontakt zur Spitze verloren, und das lag nicht nur an den Safety-Car-Phasen. Es
war insgesamt ein sehr schwieriges Rennen, und der zweite Platz ist phantastisch
für uns.“
Quelle: BMW Presse-Miteilung 10.06.2007
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