Kategorie: Formel1 10.06.2007
Großer Preis von Kanada 2007 – Qualifikation
Wetter: sonnig und trocken, 25-26°C Luft, 45-51°C Asphalt
Montreal (CAN). In einem für das BMW Sauber F1 Team hoch spannenden
Qualifying eroberte Nick Heidfeld für den Großen Preis von Kanada Startplatz
drei. Dies war ihm zuletzt beim Saisonauftakt in Australien gelungen.
Teamkollege Robert Kubica haderte weiterhin mit der Balance seines F1.07 und
belegte Platz acht.
Nick Heidfeld beim F1-Qualifying in Montreal, Kanada
Nick Heidfeld: BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7 Qualifying: 3.,
1.16,266 min (3. Training: 19., 1.18,428 min)
„Ich bin sehr zufrieden mit diesem dritten Platz, vor allem nachdem es im
dritten freien Training nicht lief und ich heute Morgen nur eine Runde gefahren
bin. Da wollten wir bewusst erst spät rausfahren und ein paar Kilometer
einsparen, aber dann gab es die rote Flagge und am Ende ein Hydraulik-Problem.
Es war auch schwer, mit den geänderten Bedingungen klarzukommen, der Wind hatte
gedreht. Im Qualifying lief es dann eigentlich rund, aber ich habe in Q2 in der
Schikane abgekürzt, weshalb meine Zeit gestrichen wurde. Dann bin ich an die
Mauer angeschlagen, aber weniger hart als gestern. Ich habe gleich geglaubt,
dass das keine größeren Probleme nach sich ziehen wird, aber die Lenkung stand
doch ein bisschen schief, und das wurde in Q3 noch etwas schlimmer. Wir hatten
gehofft, hier stärker als zuletzt in Monaco zu sein. Außerdem waren sowohl BMW
als auch Sauber in den letzten Jahren immer gut auf schnellen Strecken.“
Robert Kubica: BMW Sauber F1.07-07 / BMW P86/7 Qualifying: 8.,
1.16,993 min (3. Training: 13., 1.17,601 min)
„Ich habe hier eine schwierige Zeit. Ich hatte an diesem Wochenende von
Anfang an Probleme mit der Balance des Autos, die wir auch bis zum Qualifying
nicht lösen konnten. Es war heute das gleiche Phänomen: kein Grip an der
Hinterachse. Aber wir werden sehen, was man im Rennen daraus machen kann.”
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
„Das ist ein hervorragendes Qualifying-Ergebnis für Nick. Nach einem
durchwachsenen freien Training heute Morgen hat er ganz stark aufgetrumpft.
Platz drei ist natürlich eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen. Bei
Robert lief es nicht ganz so gut. Er hatte wegen technischer Schwierigkeiten bis
dahin viel Trainingszeit verloren. So war er im Qualifying mit dem Set-up seines
Autos noch nicht zufrieden. Letztlich hatte er am Ende auch noch etwas Pech,
weil drei Fahrer innerhalb von nur einer Zehntelsekunde lagen und er in dieser
Gruppe den kürzeren zog.“
Willy Rampf (Technischer Direktor):
„Das ist ein glänzendes Ergebnis – insbesondere nach dem sehr aufregenden
zweiten Durchgang des Qualifyings. Nachdem Nicks Zeit gestrichen worden war,
weil er abgekürzt hatte, galt für ihn die Devise: Alles oder nichts. Das hat er
super gemeistert. Robert kam weniger gut zurecht und wurde knapp geschlagen
Achter. Wir hatten hier auf die zweite Startreihe spekuliert und sind sehr
zufrieden.“
Quelle: BMW Presse-Miteilung 09.06.2007
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