Kategorie: Formel1 09.06.2007
Großer Preis von Kanada 2007 – Training
Wetter: sonnig und trocken, 22-30°C Luft, 30-48°C Asphalt
Montreal (CAN). Trotz einiger Zwischenfälle konnte das BMW Sauber F1
Team am Freitag den Löwenanteil seines Trainingsprogramms für den Großen Preis
von Kanada erledigen. Robert Kubica verlor am Vormittag wegen eines Benzin-Lecks
Trainingszeit. Am Nachmittag berührten sowohl er als auch Nick Heidfeld eine
Mauer, was zum Glück keine nennenswerten Schäden nach sich zog.
Nick Heidfeld: BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7 1. Training: 7.,
1.18,634 min / 2. Training: 5., 1.17,827 min
„Speziell heute Morgen hatte die Strecke extrem wenig Grip, das Auto war
dadurch sehr schwierig zu fahren. Wie haben dann für das zweite Training ein
paar Set-up- Änderungen gemacht. Aber ganz zufrieden bin ich immer noch nicht.
Ich bringe beide Reifentypen noch nicht optimal zum Arbeiten, weder auf einer
schnellen Runde, noch im Long-Run. In der zweiten Session bin ich kurz vor
Schluss am Ausgang von Kurve vier mit der rechten Seite an die Mauer
angeschlagen. Der Schlag hat sich heftig angefühlt, ich bin überrascht, dass
dabei am Auto nichts kaputtgegangen ist. Einmal bin ich heute Nachmittag auch in
der Schikane geradeaus gefahren, weil da drei Leute rumbummelten, die offenbar
Abstand gewinnen wollten, um eine freie Runde zu fahren. Das fand ich ziemlich
daneben. Da kommt man mit 300 km/h angeflogen.“
Robert Kubica: BMW Sauber F1.07-07 / BMW P86/7 1. Training: ohne Zeit
/ 2. Training: 12., 1.18,399 min
„Heute Morgen haben wir wegen eines Benzin-Lecks praktisch die kompletten 90
Minuten verloren. Später war das Auto dann recht schwierig zu fahren. Zu Beginn
des zweiten Trainings hatte ich Bremsprobleme und habe deshalb einen Fehler
gemacht. Ich bin in einer Kurve zu weit rausgetragen worden und habe mich
gedreht, bin aber zum Glück nicht zu hart an die Mauer angeschlagen und konnte
weiterfahren. Wir sind jedenfalls insgesamt doch einige Runden gefahren. Das ist
gut, und jetzt müssen wir sehen, in welche Richtung wir beim Set-up gehen. Das,
was wir momentan haben, ist nicht das beste.”
Willy Rampf (Technischer Direktor):
„Nick hat sein komplettes Programm ohne technische Probleme absolvieren
können. Am Morgen hat er sich auf das Set-up konzentriert, am Nachmittag auf die
Rennvorbereitung. Besonderes Augenmerk haben wir auf das Verhalten der Bremsen
gelegt. Robert hingegen hat vormittags wertvolle Zeit verloren wegen eine Lecks
im Benzinsystem. Dies konnte während des Trainings nicht behoben werden.
Entsprechend musste er in der zweiten Sitzung ein stark reduziertes Programm
absolvieren. Insgesamt können wir mit den bisherigen Eindrücken jedoch zufrieden
sein.“
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 09.06.2007
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