Zitat:
Zitat von Christian
Viele Staus entstehen allein durch die Tatsache, dass einige Autofahrer "auf Teufel komm raus" abbremsen, um einen viel zu großen, unnötigen Abstand zum Vordermann einzuhalten. Denn bremst der erste leicht, bremst der zweite stärker, und das sechste oder siebte Auto dahinter kommt schon bald zum Stehen.
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Wenn wir schon OT sind:
Die Beschreibung der Kettenreaktion ist so weit schon ok, aber die Ursache ist nicht zu grosser Abstand eines einzelnen, sondern vie zu geringer Abstand gleich mehrerer Fahrzeuge hintereinander. Wenn dann der erste nur leicht bremst,
muss der zweite schon deutlich stärker bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Die Bremsung des zweiten kann ja nur mit zeitlicher Verzögerung zur Bremsung des ersten erfolgen, in der Zwischenzeit ist der Abstand noch geringer geworden, so dass dieselbe Verzögerung wie beim ersten nicht mehr ausreichen würde.
Ein ausreichender Sicherheitsabstand heisst: Wenn der Vordermann leicht bremst, reicht es, den Fuss vom Gas zu nehmen. Ich persönlich halte es für legitim, in dieser Situation leicht in den normalen Sicherheitsabstand hinein zu rollen, wenn ich abschätzen kann, dass der Vordermann rechtzeitig wieder beschleunigt.
Zitat:
Zitat von Christian
Der einzuhaltende Sicherheitsabstand dürfte ja nur für konstantes Fahren gelten, d. h. ich darf - unabhängig von der Geschwindigkeit - im ausrollenden (oder auch bremsenden) Zustand theoretisch bis an die Stoßstange des Vordermanns drauf fahren, richtig?
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Nö. Der Mindestabstand ist nur von der gefahrenen Geschwindigkeit abhängig. Dass meistens mehrere Messungen erfolgen liegt daran, dass auf einem einzelnen Bild z.B. nicht erkennbar ist, wenn mir beim Spurwechsel jemand genau vor dem Kühler einschert.