Zitat:
	
	
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					Zitat von Sinclair  aber bzgl. Kurzschlußrisiken fügen wir einer 100Ah potenten Batterie doch nur 0,15 Ah in Form des geladenen PowerCaps hinzu; und bzgl. Kurzschlußspitzenstrom liegt die Batterie vergleichbar, nur dass sie den Strom 1000x länger abgeben kann.Das Risiko ist also bereits durch die Batterie definiert und die damit bereits bekannte notwendige Sorgfalt im Umgang mit ihren Anschlüssen.
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 Hallochen,
Chevyman schreibt das schon ganz richtig mit der Kapazität und so. Und ganz nebenbei bringt er es auch auf den Punkt, warum ich bei diesen hohen Kapazitäten warne: Es sind die Spitzenströme, die fließen können (wenn die Leitungsquerschnitte passen). Da kommt ein normaler Pkw-Akku nicht mit. Das knallt ganz schön heftig bei einem Kurzschluß!
Und wenn das Teil, das den Kurzschluß verursacht hat, mal mit den Polen evrschweißt ist, dann liefert der Akku tapfer nach (s.o. Sinclair).
Das nächste Problemchen kommt mit dem Anschluß an den Akku: Wenn die CAPs immer voll in der Leitung zum Anlasser hängen, dann laden die sich sofort mit maximalem Strom, sobald das Batteriekabel angeschlossen wird. Das ist etwa so, als würden gleichzeitig drei Motoren angelassen (oder ein Kurzschluß gebaut). Der Funke ist erheblich, der Batteriepol danach ein wenig angefressen (mit Bleidämpfen 'gen Nase des Anschließenden).
Das nächste Erlebnis kann man haben, wenn die Kabel von der Batterie abgenommen werden: Die CAPs sind dann noch voll geladen. Wenn das Kabel dann wo gegenkommt - schon wieder knallt es! Und das in der Nähe der Batterie, die vielleicht nicht mehr ganz ok ist, und dann auf Funken höchst effektvoll reagieren kann.
Wenn man also an einem Wagen mit solchen Ultra-CAPs schrauben will, dann helfen all die üblichen Faustregeln nicht mehr. Da kommen 'ne Menge neue dazu.
Daher: Fachmann ranlassen!
Und: Warnaufkleber, auch unter der Motorhaube, damit dem Freundlichen, der mit sowas nicht rechnet, nicht plötzlich was um die Ohren fliegt!
Und daran denken: Diese CAPs haben einen Leckstrom. Der 7er zieht auch im Stand schon Strom aus dem Akku, wenn er nur "Serie" ist. Mit dem zusätzlichen Leckstrom heißt es vielleicht schon nach einer Woche: "Hast'e mal 'n Starthilfekabel?".
Und der, der das Teil dann anklemmt wundert sich auch erst mal über den Funken, den das zieht...
Deshalb haben gute CAPs auch einen Anschluß, der die Teile vom Akku trennt, wenn der Schlüssel abgezogen ist. Und sie sollten auch eine Schaltung haben, die die Aufladung gemächlich über einen Widerstand erfolgen läßt, und nicht "volle Kanne".
Und über diesen Widerstand können dies Dinger auch wieder entladen werden, gemächlich, wenn der Schlüssel gezogen wird.
Ergebnis: Diese CAPs sind dann als Starthilfe nicht brauchbar (da anfangs leer), aber auch nicht wirklich gefährlich (außer bei Verpolung, mechanischer Beschädigung, Kurzschluß im Betrieb etc.).
Wie schon gesagt: Wenn gebastelt wird - Kamera mitlaufen lassen für die Nachwelt.  
 
Viele Grüße
GraueEminenz