Kategorie: Formel1 02.07.2007
Großer Preis von Großbritannien 2007 - Vorschau
6. – 8. Juli 2007 9. von 17 WM-Läufen Vorschau.
München/Hinwil, 1. Juli 2007. „Welcome to Silverstone – The Home of
British Motor Racing“ steht in großen Lettern über dem Haupteingang zu der
Rennstrecke, auf der am 8. Juli der Große Preis von Großbritannien ausgetragen
wird. Der Kurs in Northamptonshire ist zweifelsohne ein Klassiker im
Formel-1-Kalender. Dort wollen die BMW Sauber F1 Team Fahrer Nick Heidfeld und
Robert Kubica nur sieben Tage nach dem Großen Preis von Frankreich zur
Saisonhalbzeit auf Punktejagd gehen. Als Traditionskurs ist Silverstone auch ein
idealer Standort für den BMW Sauber F1 Team Pit Lane Park. Der
High-Tech-Themenpark bietet Formel 1 nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum
Anfassen. Der Eintritt zu dem großen Areal hinter der Becketts-Tribüne ist
kostenlos. Das Programm reicht von spektakulären Showfahrten bis hin zur
Selbsterfahrung beim Räderwechseln oder Rennen fahren im Simulator. Die erste
Fahrt des Formel-1-Fahrzeugs will Nigel Mansell am Freitag übernehmen. Der
Ex-Weltmeister wird abgelöst von Johnny Herbert, einem weiteren Gewinner des
britischen GP, und am Sonntag schließlich von BMW Sauber F1 Team Test- und
Ersatzfahrer Sebastian Vettel, der am 3. Juli 20 Jahre alt wird.
Nick
Heidfeld: „Mir gefällt das Publikum in England immer besonders gut, weil es
richtige Motorsport- Fans sind. Sie sind gut informiert und waren auch in den
Jahren begeistert, in denen kein Landsmann vorne mitfuhr. Durch Lewis Hamilton
wird das Interesse in diesem Jahr natürlich noch größer, aber die Atmosphäre war
schon immer gut. Beim Test habe ich die Strecke als besonders holprig empfunden,
das ging wohl vielen so. Das englische Wetter ist oft eine spannende Komponente.
Die Kurvenkombination Becketts ist extrem schnell und außergewöhnlich. Besonders
wichtig ist in Silverstone, dass die Aerodynamik des Autos in den schnellen
Kurven passt.“
Robert
Kubica: „Ich denke und hoffe, dass wir ein gutes Wochenende in Silverstone
haben werden. Im vergangenen Jahr waren wir dort recht stark. Ich mag die
Strecke, weil sie eine echte Herausforderung ist. Vor allem der erste Sektor ist
sehr schnell. Im Vorjahr war das Grip-Niveau sehr niedrig. Ich habe den Test
neulich auslassen müssen und bin gespannt, wie es sich dort mit den
Bridgestone-Reifen fährt. Das englische Wetter ist weltberühmt dafür, nicht
besonders gut zu sein. Aber ich habe in Silverstone bisher bei jedem Rennen
Sonnenschein erlebt. Von daher hoffe ich, dass es auch 2007 angenehm sein wird.
Die Briten mögen Rennsport, und die Strecke hat Historie. Es ist schön, dort zu
sein, mir gefällt der Charakter der Strecke. Sie ist nicht mehr die neueste,
aber ich genieße diese ganze Rennsportatmosphäre.“
Mario
Theissen, BMW Motorsport Direktor: "Mitte der Saison geht es in der Formel 1
Schlag auf Schlag. Nach dem Doppelpack in Nordamerika und Testfahrten in
Silverstone folgt nun der zweite Teil eines erneuten Doppelpacks in Europa. Nur
eine Woche nach dem GP Frankreich findet bereits am kommenden Wochenende das
nächste Rennen in Großbritannien statt. Vier Rennen in fünf Wochen - das
bedeutet Schwerstarbeit für alle Teammitglieder. Die Belastung ist wirklich
enorm, da kann man nur den Hut ziehen.
Wir haben uns während des jüngsten Tests in Silverstone gezielt auf das
Rennen vorbereitet. Der Grand Prix auf dieser Traditionsrennstrecke markiert
zudem die Hälfte der laufenden Saison. Bislang können wir mit dem Erreichten
mehr als zufrieden sein. An diese guten Leistungen wollen wir anknüpfen.
England ist der einzige Markt für die BMW Group mit Produktions¬stätten für
alle drei Konzern¬marken: In Oxford wird der MINI produziert, in Goodwood der
Rolls-Royce, und in Hams Hall entstehen Motoren für BMW Automobile.
Großbritannien ist nach den USA und Deutschland der drittgrößte Markt für die
BMW Group."
Willy
Rampf, Technischer Direktor: "Silverstone wird geprägt durch seine vielen
mittelschnellen und schnellen Kurven, in denen es für die Piloten entscheidend
ist, möglichst viel Speed mitzunehmen. Im Infield gibt es einige sehr langsame
Kurven. Silverstone ist insgesamt eine sehr anspruchsvolle Strecke.
Maggots-Becketts-Chapel ist wohl eine der schönsten Kombinationen, die es im
gesamten Kalender gibt. Wer eine gute Rundenzeit erreichen will, braucht ein
Auto mit einer sehr guten aerodynamischen Balance. Der Streckenbelag ist recht
rau und stellt in Zusammenhang mit den hohen Kurvengeschwindigkeiten eine hohe
Beanspruchung für die Reifen dar. Relativ harte Mischungen sind die Folge."
Historie und Hintergrund:
Silverstone
liegt etwa auf halbem Weg zwischen Birmingham im Norden und Oxford im Süden.
Ursprünglich ein Militär-Flugplatz im zweiten Weltkrieg, fand auf dem Gelände am
2. Oktober 1948 das erste Rennen statt. Der diesjährige Grand Prix ist der 41.,
der auf dem Kurs in Northamptonshire ausgetragen wird. Weitere GP von
Großbritannien fanden in Aintree (fünf) und Brands Hatch (zwölf) statt. Außerdem
wurden in England drei Grands Prix von Europa ausgetragen, 1983 und 1985 in
Brands Hatch sowie 1993 in Donington Park.
Quelle: BMW Presse-Miteilung 01.07.2007
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