Ich war gestern 3 Std. auf ca. 330 km Beifahrer. Allerdings in meinem Touareg, den meine Frau gefahren hat. Da ich mir neulich eine App zum Geräusche messen installiert hatte, habe ich die gestern mal ausgiebig "getestet". Wie genau das Dingen jetzt wirklich ist, sei mal dahingestellt. Um Vergleiche und Tendenzen zu ermitteln sollte es aber reichen.
Jedenfalls ging es so mit 190 / 200 bei freier Bahn und Asphalt dahin. Angezeigt wurden 70 / 71 db. Plötzlich wechselte der Fahrbahnbelag auf Betonplatten. Es war nicht nur für uns deutlich lauter, sondern mein "Präzisionsmessgerät" machte einen Sprung auf 81 db.....:( Das "knallte" richtig in die Gehörgänge
Beim überfahren von Querrillen, da wo also die Verbindungsnaht zwischen den Platten ist, oder wo es von Beton auf Asphalt und umgekehrt wechselt, gab es als Impuls nochmal 4 - 5 db zusätzlich, ohne dass die Stösse im Auto körperlich wahr genommen wurden. Dank Luftfederung wird da wohl tatsächlich einiges absorbiert.
Mein Fazit nach dem Tag gestern, die Geräuschdämmung mit Doppelverglasung und Antidröhnmaterial kann noch so gut sein. Der Fahrbahnbelag zerstört alle Bemühungen. Das ist eigentlich der lärmgebende Faktor. Was sicherlich nicht außer acht gelassen werden kann, sind die Reifen. Die haben mit Sicherheit ebenfalls einen großen Einfluss auf das Geräuschempfinden.
Ich habe gestern bewusst wahrgenommen, dass es sehr leisen Asphalt, und auch sehr leisen Beton gibt umgekehrt von beiden Belagsorten aber auch sehr laute. Wobei der laute Beton mit ganz vielen Verbindungsnähten, das sind die, die bei extremer Hitze hoch kommen, der schlimmste Belag ist. Da kommt kein Asphalt mit.
Achso, je langsamer meine Frau fuhr (z.B. bei Geschwindigkeitsbeschränkungen), um so leiser wurde es im Auto. Bei 120 / 130 und leisem Straßenbelag ging es mit ca. 60 / 61 db dahin.
Die "Messungen" erfolgten selbstverständlich bei abgedrehtem Radio...
Mit Radio aufdrehen, waren 80 db gar kein Problem.